Erfolgreiches Comeback der Kur

Es war eine gute Nachricht für Millionen Versicherte in Deutschland: Bundestag und Bundesrat beschlossen, dass ab 2021 medizinische Vorsorgemaßnahmen in Kurorten wieder Pflichtleistungen der Krankenkassen werden. Die Entscheidung war damals ein Meilenstein: Bis dahin war es der individuellen - und manchmal schwer nachvollziehbaren - Entscheidung der Krankenkassen überlassen, ob sie einen Kurantrag bewilligten oder ablehnten. Für Bayern liegen nun erstmals Zahlen zum "Comeback" der ambulanten Vorsorgeleistung vor. Demnach profitiert Deutschlands beliebtestes Gesundheitsreiseziel Bad Füssing in besonderem Maße von der vor drei Jahren getroffenen Entscheidung: Gut jede zweite ambulante Badekur, die 2023 in Bayern in Anspruch genommen wurde, fand in Bad Füssing statt.
In absoluten Zahlen entfielen auf Bad Füssing mit seinen jährlich rund zwei Millionen Gästeübernachtungen 5.500 der bayernweit 10.745 Ambulanten Badekuren im Jahr 2023. Das geht aus einer Statistik des Bayerischen Heilbäder-Verbandes hervor.
Bad Füssing setzt auf breite Informationsoffensive
"Wir freuen uns sehr über diese positive Entwicklung und das Vertrauen unserer Gäste", kommentiert Bad Füssings Bürgermeister Tobias Kurz die Zahlen. Die Bad Füssinger Kur- und Tourismusdirektorin Daniela Leipelt begründete den Aufwärtstrend zum einen mit der schon immer starken Positionierung des Kurortes Bad Füssing in diesem wichtigen Angebotsbereich, zum anderen aber auch mit dem Erfolg und der Wahrnehmung der umfassenden Informationsoffensive des Bad Füssinger Kur- & GästeService in den vergangenen drei Jahren: "Wir haben beim Thema ambulante Badekur von Anfang an darauf gesetzt, unsere Gäste über ihre neuen Möglichkeiten und Rechte zu informieren", so Leipelt.
Dazu gehörten ein Kur- und Gesundheitsfinder als zentrales Informationsmedium in Printform mit konkreten Tipps zum Antragsverfahren, geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im eigenen GesundheitServiceCenter als kompetente Ansprechpartner für die Gäste, Präsentationen auf Verbraucher- und Gesundheitsmessen und ein eigens produzierter Imagefilm, der auch in Wartezimmern von Arztpraxen gezeigt wurde.

Auch hier arbeitet der Kur- und GästeService der Gemeinde Bad Füssing eng mit der Vereinigung Selbständiger Physiotherapeuten e.V. zusammen. Der Verein informiert die Bad Füssinger Gäste regelmäßig im Rahmen von kostenlosen Vorträgen in den Kurhäusern über die Möglichkeiten der Beantragung von ambulanten Vorsorgeleistungen und vertritt die Interessen der rund 70 selbständigen Physiotherapeuten in Bad Füssing und im Bäderdreieck.
"Das Thema Kur ist und bleibt für uns ein Schwerpunkt unserer Arbeit und wir freuen uns, dass viele Kurgäste unser spezifisches medizinisch-therapeutisches Angebot sehr schätzen und diese Kompetenzen im Rahmen der Ambulanten Vorsorgeleistungen nun auch wieder verstärkt in Anspruch nehmen", so Daniela Leipelt.
Für Kurgäste bietet Bad Füssing optimale Bedingungen: Bad Füssing verwöhnt seine Gäste unter anderem mit 100 Therapie-, Entspannungs- und Bewegungsbecken mit 12.000 Quadratmetern Wasserfläche in den drei großen Thermen sowie in Hotels und Kliniken - und vielem mehr. Von 2019 bis 2024 hat das Magazin FOCUS Bad Füssing sechs Mal in Folge als "Top-Kurort" ausgezeichnet. Das Erfolgsgeheimnis von Bad Füssing ist nach wie vor das Thermalwasser: Der natürliche Heilschatz, der 56 Grad heiß aus 1.000 Metern Tiefe sprudelt, ist nach wie vor Gästemagnet Nummer eins.

Kur- und Gesundheitsfinder Bad Füssing
Niederbayern | Bayern | Deutschland
Bad Füssing heißt legendäres Heilwasser, vielseitige Gesundheitsangebote und Naturerlebnis mit einem einzigen Ziel: Ihr ganzheitliches Wohlbefinden durch umfassende Gesundheitskompetenz zu stärken. Gesundheit, die ganzheitlich wirkt und Spaß macht – das ist Bad Füssing. Das Spektrum der Heilmethoden ist einzigartig und erstreckt sich von traditioneller bis zur Hightech-Medizin.
Über den Bayerischen Heilbäder-Verband will Bad Füssing weitere Potenziale im Kurbereich erschließen
Sowohl die Bad Füssinger Kur- und Tourismusdirektorin als auch der Bad Füssinger Bürgermeister Tobias Kurz, der auch stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Heilbäder-Verbandes ist, sehen im Bereich der ambulanten Vorsorgeleistungen noch großes Wachstumspotenzial. Bei der früher auch als "offene Badekur" bezeichneten Leistung übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die ärztliche Behandlung und die vom Arzt verordneten Medikamente sowie für Anwendungen wie Bäder, Massagen und andere Therapieangebote. Zu den Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Kurtaxe und Fahrtkosten erhalten die Versicherten einen Zuschuss von der Kasse.
Viele Versicherte kennen ihren Anspruch nicht
"Viele Versicherte kennen diesen Anspruch allerdings noch nicht und auch für viele Hausärzte ist das Thema noch neu", sagt Tobias Kurz. Der Bayerische Heilbäder-Verband führt gemeinsam mit dem CME-Verlag Fortbildungen für Hausärzte durch. Seit April 2023 seien 2.300 Hausärzte geschult und für das Thema sensibilisiert worden, betont er und ergänzt: "Wir dürfen in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, um das Potenzial auszuschöpfen, noch mehr Menschen eine ambulante Vorsorge zu ermöglichen", so der stellvertretende Geschäftsführer des Bayerischen Heilbäder-Verbands.
Premiere für digitalen Kurantrag
Ein weiteres Projekt soll gesetzlich Krankenversicherten den Weg zur Kur noch einfacher machen: der digitale Kurantrag, der online ausgefüllt und elektronisch direkt an den Hausarzt geschickt werden kann. Rund 200.000 Euro an Fördermitteln sowie erhebliche Eigeninvestitionen des Heilbäder-Verbandes sind nach Angaben des Bad Füssinger Bürgermeisters in den vergangenen zwei Jahren in das Projekt geflossen.
Mit Erfolg: Inzwischen hat Bad Füssing den digitalen Kurantrag in seinen Internetauftritt www.badfuessing.com/pdf/kur/antrag-ambulante-vorsorgeleistung.pdf integriert.
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Quelle: Kur- & GästeService Bad Füssing
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