Essen Light Festival sucht Besucher-Favoriten aus neun Jahren

Das Essen Light Festival in der Innenstadt feiert Geburtstag. In diesem Jahr findet es zum zehnten Mal statt. Zum Jubiläum gibt es ein Wiedersehen mit einigen der beliebtesten Installationen aus den vergangenen neun Jahren. Insgesamt stehen 14 Lichtinstallationen und Videomappings zur Wahl. Die fünf Kunstwerke mit den meisten Stimmen werden im Oktober während des Essen Light Festivals erneut zu sehen sein. Das Online-Voting auf www.essen-light-festival.de läuft bis zum 28.02.2025. Abstimmen kann jeder.
Folgende Videomappings und Projektionen stehen zur Wahl
Mit „Dom-O-Poly“ bespielte Hannes Neumann 2019 und 2021 die Seitenwand des Essener Doms. Mit seinen Video-Mappings beamte er die Zuschauer in vollkommen andere Welten und dekonstruierte dabei die historische Fassade.
Kurbas Pro aus der Ukraine verwandelte im vergangenen Jahr das Eick-Haus in eine überdimensionale Projektionsfläche. Das Videomapping „CODA“ ließ kulturelle Strömungen wie Scherenschnittkunst, Teppichweberei, authentische Ornamente oder ukrainisches Design der 1920er bis 1950er Jahre einfließen und konstruierte ein einzigartiges Spinnennetz, das modern und digital inszeniert wurde.
Der rumänische Künstler Radu Ignat inszenierte 2022 den Kopstadtplatz mit seiner Installation „Facelessmen“. Dabei projizierte er mit einem Videoprojektor verschiedene Animationen auf eine drei Meter hohe, imposante Metallmaske, die sich in Form und Material ständig zu verändern schien. Es war die Magie des Lichts, die der Maske immer wieder neues Leben einhauchte.
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Ebenfalls 2022 war die spanische Künstlerin Silvia Isach/SÍNOCA zu Gast in Essen und bespielte mit ihrem Videomapping „Denkendes Auge“ die ehemalige Brecklinghaus-Filiale in der nördlichen Innenstadt. Inspiriert von Johann Wolfgang von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ und seinen Gedanken zu Licht, Dunkelheit und Farbe schuf sie ein beeindruckendes Videomapping. Das Kunstwerk war aber nicht nur etwas für die Augen, denn zwischendurch erklangen Auszüge aus Goethes Meisterwerken der Weltliteratur.
2022 führte die Route des Essener Lichtfestes erstmals bis zum Aalto-Theater. Die ungarische Künstlergruppe Fényszóró Visual nutzte die einzigartige Fassade, um sie in ein völlig neues Licht zu tauchen. Für „Nucleus Analogue Lightpaint“ setzte sie Farbe und Overheadprojektoren ein. Mit Hilfe von kleinen Motoren schufen die Künstler eine sich ständig bewegende Projektion mit faszinierenden Farben.
Folgende Lichtinstallationen sind zu sehen
Im Jahr 2018 schuf das kanadische Künstlerduo Lumen in Art BV „The Cloud“ auf dem Kennedyplatz. Die Wolke bestand aus mehr als 2.000 alten Glühbirnen. Aus der Ferne schien es zu regnen, aus der Nähe leuchteten moderne LED-Lampen an vielen herabhängenden Ketten.
„Der Wunschbaum“ ist ein Publikumsliebling und seit Jahren fester Bestandteil des Essen Light Festivals. Per Web-App entscheiden die Besucher*innen, welchen Wunsch sie vom Baum erfüllt bekommen wollen. Er lässt das Publikum tanzen, nachdenken, in Erinnerungen schwelgen oder Heimatgefühle aufkommen. Schafft es der Baum auch im zehnten Jahr zum Festival?
Das israelische Künstlerduo Merav Eitan und Gaston Zahr hat seine Lichtkunst schon mehrfach beim Essen Light Festival präsentiert. 2017 bauten die beiden ein riesiges beleuchtetes Kartenhaus auf dem Willy-Brandt-Platz auf. „House of Cards“ war eine dynamische Installation aus 126 überdimensionalen beleuchteten Spielkarten, die Licht und Musik zu einer faszinierenden Show synchronisierten.
Auch Stéphane Masson aus Frankreich war ein gern gesehener Gast beim Essen Light Festival. Bereits 2018 verzauberte Stéphane Masson die Besucher des Essen Light Festivals mit seinem „Supercube“. Dabei handelte es sich um einen riesigen Würfel mit 240 Einmachgläsern, der vor dem Einkaufszentrum Limbecker Platz stand. Die Besucher wurden in den Einmachgläsern erfasst und projiziert. So wurden sie als Miniatur-Hologramme Teil der beeindruckenden Installation.
2022 bannte er einen Elefanten oder einen Goldfisch in einen riesigen Vogelkäfig. Wie ein Hologramm schienen die Tiere in „I caught a...“ zu schweben und begeisterten die Passanten auf der Rottstraße in der nördlichen Innenstadt.

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Ein weiterer alter Bekannter ist Markus Anders aus Österreich. Auch er hat schon mit verschiedenen Kunstwerken am Festival teilgenommen. Bei BREATHE! 2020 ließ er einen meterhohen Mann vor Radio Essen meditieren und atmen. Das Zusammenspiel von Licht und Ton sorgte für eine beeindruckende Installation.
Im selben Jahr baute der Essener Lichtkünstler Daniel Kurniczak seinen „Super Magic Stone Circle“ auf dem Kopstadtplatz auf. Die großen Steinsäulen waren mit Bewegungssensoren gekoppelt. Erst wenn die Besucher alle Steine aktiviert hatten, startete die musiksynchrone Lichtshow.
Bereits 2018 unterstrich das Essen Light Festival mit der Installation „Giant Dandelions“ seinen Anspruch auf Nachhaltigkeit. Das Kunstwerk der französisch-philippinischen Künstlerin Olivia d’Aboville zeigte, dass aus Müll ein beeindruckendes Kunstwerk entstehen kann. Aus weit über tausend alten Plastikflaschen schuf sie 90 überdimensionale Pusteblumen. Die leuchtende Blumenwiese lud in der Grünen Mitte zum Flanieren und Genießen ein.
Einige der wohl beliebtesten Fotomotive der letzten neun Jahre schuf der Engländer Luke Jerram. Er ließ den Mars, die Erde und 2018 den Mond über der Kettwiger Straße erstrahlen. Ein Wiedersehen mit dem „Museum of the Moon“ ist für das Jahr 2025 geplant.
Neben den fünf beliebtesten Installationen und Videomappings der letzten neun Jahre werden auch drei bis vier Kunstwerke zu sehen sein, die durch eine EU-Förderung ermöglicht wurden. Sie widmen sich dem Thema „Imagine Peace“ und werden in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern und den Partnerfestivals in Brixen (Italien), Kopenhagen (Dänemark), Oslo (Norwegen) und Pula (Kroatien) realisiert. Sie werden bei allen Festivals gezeigt. Beim Essen Light Festival sind sie vom 2. bis 12. Oktober 2025 zu sehen.
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Quelle: EMG - Essen Marketing GmbH
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