Faszinierende Ein- und Ausblicke - Über den neu gestalteten Soleleitungsweg durch Berchtesgaden

Schon seit fast 200 Jahren schlängelt sich der Soleleitungsweg hoch oben über den Berchtesgadener Bürgerhäusern direkt am felsigen Kälberstein entlang durch die Bilderbuchlandschaft. Der Pfad, über den einst das in Wasser gelöste Salz aus dem Salzbergwerk Berchtesgaden zur Weiterverarbeitung nach Bad Reichenhall floss, geriet zunehmend in Vergessenheit, als man die Leitungen unter die Erde verlegte. Jetzt haben engagierte Einheimische in der Historie geforscht und den Weg zu neuem Leben erweckt. Auf fünf Kilometern geben Schaustellen und Informationstafeln Einblick in technische Meisterleistungen vergangener Tage und lenken die Aufmerksamkeit zwischendurch auf Bedeutsames am Wegesrand. Besucher, die über den geschichtsträchtigen Panoramaweg schlendern, wählen zugleich die schönste Verbindung zwischen dem Salzbergwerk Berchtesgaden und dem soeben neu eröffneten Haus der Berge. Der kostenlose Flyer mit detaillierter Wegbeschreibung liegt in allen Tourist-Infos aus und kann unter www.salzzeitreise.de heruntergeladen werden.

Wer sozusagen an der Quelle starten möchte, begibt sich im öffentlichen Teil des Salzbergwerks Berchtesgaden zunächst auf Salzzeitreise. Nach der faszinierenden Entdeckungstour im Bauch des Berges inklusive Floßfahrt über den unterirdischen Spiegelsee setzt sich die Spurensuche über Tage fort. Und führt schnell zu Georg von Reichenbach, dem Vater des Soleleitungswegs, dem es mit einer Kombination aus Wassersäulenmaschine und Kolbenpumpe gelungen war, Höhenunterschiede zu überwinden und somit die Voraussetzung für den Transport des flüssigen Salzes per Pipeline zu schaffen.

Die 90 Höhenmeter, die Reichenbach durch seine technische Meisterleistung bewältigte, schaffen Spaziergänger in gut 15 Minuten und haben damit schon den höchsten Punkt ihres Spaziergangs erreicht. Am Wegesrand erfahren sie, dass es der bayerische König Max I. Josef war, der Anfang des 19. Jahrhunderts den Auftrag zum Bau des Soleleitungswegs erteilte. Denn in Berchtesgaden gab es nicht mehr genügend Holz, um die Sole zu sieden und so vor Ort das „weiße Gold“ zu gewinnen, das die Staatskassen füllte. Vorbei an historischen Holzröhren, die als Leitungen fungierten, geht’s zur „Reichenbach-Nische“, die dem Salinenrat ein Denkmal setzt, und weiter zu einem Stollen, der durch den Fels gehauen wurde, um das nötige Gefälle für die Soleleitung zu schaffen. Zwischendurch fällt der Blick immer wieder auf die umliegende Bergwelt mit Rossfeld, Kehlstein, Hohem Göll, Jenner und Steinernem Meer und zahlreiche Ruhebänke laden zum Verweilen ein.

Auch, wer sich für die ungewöhnliche Geschichte der Berchtesgadener Protestanten interessiert, die Königliche Villa oder die Bedeutung der Salinenwälder, wird auf dem Soleleitungsweg fündig. „Neben dem Salz stellen wir Informationen zu bedeutenden Aspekten der Berchtesgadener Historie zur Verfügung“, erklärt Christoph Karbacher, der Initiator des liebevoll gestalteten Themenwegs.

Von der letzten Station des Soleleitungswegs sind es nur etwa zehn Minuten und das soeben eröffnete Haus der Berge ist erreicht – ein neuer Publikumsmagnet in Berchtesgaden, der die Bereiche Ausstellung, Umweltbildungswerkstätten und Außengelände zu einem bemerkenswerten alpinen Dreiklang vereint. „Wer mit der Salzzeitreise startet und über den Soleleitungsweg zum Haus der Berge geht, entscheidet sich für den perfekten Tag – mit Abenteuer, Information und Naturgenuss“, sagt Maria Schwaiger vom Salzbergwerk Berchtesgaden, die sich über das neue Angebot freut.

Über das Salzbergwerk Berchtesgaden
Seit 1517 ist das Salzbergwerk Berchtesgaden ununterbrochen in Betrieb. Das „weiße Gold“, das dem südöstlichsten Zipfel Deutschlands einst Reichtum und Wohlstand bescherte, hat die Geschichte des Berchtesgadener Landes entscheidend geprägt. Heute sind im aktiven Teil des Bergwerks rund 100 Mitarbeiter mit der Solegewinnung beschäftigt. Die Sole (salzhaltiges Quellwasser) gelangt über eine unterirdische Pipeline in das 20 Kilometer entfernte Bad Reichenhall, wo sie erhitzt wird, um die Salzkristalle zu gewinnen. Direkt neben dem aktiven Teil des Bergwerks ermöglicht das Erlebnisbergwerk Besuchern auf der Salzzeitreise faszinierende Einblicke.

Geöffnet ist jeweils von 1. Mai bis 31. Oktober täglich von 9 bis 17 Uhr, von 2. November bis 30. April von 11 bis 15 Uhr. Einen Überblick über Sonderöffnungszeiten und Buchungsmöglichkeiten sowie Führungen für Gruppen und Schulklassen gibt’s unter www.salzzeitreise.de.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.berchtesgadener-land.com/de

Quelle: Berchtesgadener Land Tourismus GmbH

MountainMan Mittersill-KitzSki. / Foto: © Sportograf I Mittersill plus Tourismus
11.12.2024

Mountainman Mittersill-KitzSki begeistert Teilnehmer und Zuschauer

Mitten im weltbesten Skigebiet KitzSki findet mit dem 2. Mountainman Mittersill-KitzSki ein einzigartiges Outdoor-Event für Sport- und Naturbegeisterte statt.
mehr erfahren
Oleftalsperre in Hellenthal / Foto: © Eifel Tourismus GmbH – Dennis Stratmann
06.12.2024

Gästemagazin 2025 der Nordeifel inspiriert und informiert

Zur Einstimmung auf die Urlaubssaison 2025 hat die Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) ihr neues 72-seitiges Gästemagazin Nordeifel herausgegeben.
mehr erfahren
Weihnachtsmarkt in Alfeld (Leine) / Foto: © Region Leinebergland e.V.
05.12.2024

Winterzeit und Weihnachtsmärkte 2024 im Leinebergland

Winterzeit ist auch Weihnachtsmarktzeit. Genießen Sie die Vorweihnachtszeit auf einem unserer kleinen, aber feinen Weihnachtsmärkte mit Fachwerkatmosphäre im Leinebergland.
mehr erfahren
1)	Bei den Bergischen Wanderwochen ist von Touren speziell für Familien über Kräuter- und Gesundheitswanderungen bis hin zu kulinarischen Touren für jeden Geschmack etwas dabei. / Foto: © Cora Berndt-Stühmer
29.11.2024

Das Bergische blickt auf ein erfolgreiches Wanderjahr 2024 zurück

Das Jahr 2024 war für die Tourismusorganisation Das Bergische ein Jahr voller Erfolge.
mehr erfahren
Wintertrekking im Frankenwald: gemütliche Runde am Lagerfeuer / Foto: © Best of Wandern I S. Faltenbacher
28.11.2024

Outdoor-Abenteuer statt Sofa im Naturpark Frankenwald

Outdoor-Abenteuer statt Sofa: Auf zum Wintertrekking-Platz Alter Steinbruch in Hermesgrün im Naturpark Frankenwald.
mehr erfahren
Der neue Katalog der Ferienregion mit Infos zu Orten und Gastgebern erscheint pünktlich zur Wintersaison. / Foto: © FNBW
28.11.2024

Gastgeberverzeichnis 2025 der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald ist erschienen

Im druckfrischen Katalog Gastgeberverzeichnis 2025 der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald stellt die Urlaubsdestination rund 115 Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Ferienhäuser und -wohnungen sowie Gewerbebetriebe vor.
mehr erfahren
Bei einer Nature Watch Tour begibt man sich auf die Spuren von Gams und Steinbock. / Foto: © djd/Tourismusverband Region Hall-Wattens/Milko Stoev
06.11.2024

Den Winter in der Tiroler Ferienregion Hall-Wattens so richtig genießen

Die österreichische Region Hall-Wattens im Herzen Tirols bietet mit ihren großen Wäldern und verschneiten Bergen eine idyllische Kulisse für alle Arten von Winteraktivitäten.
mehr erfahren
Wegepaten des DonAUwald-Wanderweg on Tour / Foto: © Jürgen Titze
28.10.2024

Der DonAUwald-Wanderweg geht 2024 in die Winterpause

Der DonAUwald-Wanderweg, Deutschlands flachster Premiumwanderweg zwischen Günzburg und Schwenningen, geht in den Winterschlaf und ist ab März 2025 wieder offiziell begehbar.
mehr erfahren
Wohlig-warme Herbstauszeit in Europas beliebtestem Heilbad / Foto: © Kur- & GästeService Bad Füssing
24.10.2024

Zauberhafter Herbst 2024 in Bad Füssing

Europas beliebtester Gesundheitsurlaubsort Bad Füssing an der bayerisch-österreichischen Grenze bietet jetzt im Herbst eine unvergleichliche Vielfalt, um das Jahr 2024 aktiv, gesund oder entspannt ausklingen zu lassen.
mehr erfahren
Winterwandern in Osttirol entschleunigt. Die meditative Ruhe lässt Gedanken fliegen, den Alltagsstress vergessen und schafft Raum für neue Ideen. / Foto: © TVB Osttirol/Lisa Feucht
23.10.2024

Schnee-Reich im Land der Berge: Winterwandern in Osttirol

Beim Winterwandern in Osttirol stapfen Urlauber inmitten von 266 Dreitausendern. Die Wangen von der frischen Luft gerötet, hört man nur das Knirschen der eigenen Schritte im Schnee.
mehr erfahren