Fit und aktiv im Bayerischen Wald
Zu Fuß oder per Fahrrad führen viele Wege im Bayerischen Wald zu einem unvergesslichen Urlaubserlebnis. Endlose Wälder, mächtige Bergrücken, die sich mit sanften Kuppen abwechseln, kleine Bergseen, darüber zarte Nebelstreifen in der Dämmerung. So zeigt sich die größte Waldlandschaft Mitteleuropas – und bestimmt auch die eindrucksvollste: der Bayerische Wald.
Auf rund 6.000 Quadratkilometern breitet sich der Bayerische Wald zwischen Donau, Böhmerwald und der österreichischen Landesgrenze aus. Hier erlebt man grüne Natur mit klaren Bächen und Seen in der reinsten Luft, die man in der Bundesrepublik gemessen hat. Entlang der Grenze zu Tschechien liegt Deutschlands einziger Urwald, der Nationalpark Bayerischer Wald. Im Kerngebiet des Nationalparks gedeiht eine Natur, die von Menschen vollkommen unberührt ist.
Rad-Urlaub voller Genuss und Aktivität
Auf nahezu 7.000 Kilometern ist Radfahren im Bayerischen Wald ein belebender Urlaubs-Genuss. So unterschiedlich die Interessen der einzelnen Radfahrer sind, so unterschiedlich sind die Touren angelegt. Die reinen Genuss-Radler suchen sich Wege für eine ausgeglichene gesunde und harmonische Bewegung. Für sie gibt es deutlich beschilderte Tages- und Fernradwege, auf denen man Sehenswürdigkeiten entdecken, aber auch die Kultur und Tradition des Bayerischen Waldes kennen lernen kann. Aktivradler suchen die intensive sportliche Herausforderung. Sie bezwingen anspruchsvolle Steigungen und fahren auf wildnatürlichen Wegschneisen. Mountainbiker finden im Bayerischen Wald von Wanderwegen getrennte „Single-Trails“, schmale, querfeldein verlaufende Mountainbikepfade. Bei verschiedenen Anbietern kann man das nötige Equipment ausleihen oder mit einem Tour-Guide auf Entdeckungsfahrt gehen.
Grenzenlos radeln
Wer im Bayerischen Wald unterwegs ist, sollte auch eine Tour über die Grenze planen. Der Böhmerwald in Tschechien oder das Mühlviertel in Österreich liegen nur einen Katzensprung entfernt. Hier bietet sich grenzenloses Radfahren an. Urwüchsige Wälder, naturbelassene Landschaften und großflächige Hochebenen aus Wiesen- und Steppenlandschaften prägen die Strecken. Ebenfalls fernab vom Straßenverkehr verläuft der Nationalpark-Radweg grenzüberschreitend durch die Nationalparkregionen Bayerischer Wald und Böhmerwald. Vorwiegend auf ruhigen, idyllischen und meist unasphaltierten Forstwegen oder wenig frequentierten Nebenstraßen erkundet man eine der schönsten Landschaften Deutschlands wie auch Tschechiens.
Qualitätswanderweg Goldsteig
Erst kürzlich vom deutschen Wanderverein mit dem Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet, ist der Goldsteig mit seinen rund 660 Kilometern der längste und vielseitigste Prädikatswanderweg Deutschlands. Der Weg zu dieser Auszeichnung ist kein leichter: Über 30 Kriterien müssen erfüllt werden, um in die Walhalla der deutschen Wanderwege aufgenommen zu werden. Dass der Goldsteig dies geschafft hat, empfindet die gesamte Region als eine weitere Aufwertung ihres wandertouristischen Angebotes.
Fünf Naturparke, ein Nationalpark
Der Goldsteig bezieht seine Vielseitigkeit unter anderem dadurch, dass er fünf verschiedene Naturparke durchquert. Einen Höhepunkt aber bildet sicher die Strecke durch den Nationalpark Bayerischer Wald. Wer Rummel sucht, ist im ältesten Nationalpark Deutschlands fehl am Platz. Man durchquert in ruhiger, unberührter Natur über viele, bereits seit langem, bestehende Wanderwege das größte zusammenhängende Waldgebirge Europas.
Quelle: Tourismusverband Ostbayern e. V.