Genussküche für Feinschmecker - Gault Millau 2014
Wenn einer eine Reise tut, dann möchte er vor allem auch gut essen. Die Innsbrucker Feinschmeckerlokale servieren Haubenküche mit internationaler oder regionaler Ausrichtung und achten besonders darauf, dass sich ihre Gäste im entsprechenden – typisch tirolerischen oder edel gestylten – Ambiente wohl fühlen.
Eines der schönsten und kulinarisch herausragenden Beispiele dafür ist Alfred Miller’s Schöneck – Wirtshaus seit 1899 nahe der Innsbrucker Weiherburg. Das malerische Haus mit dem bezaubernden Gastgarten und der schönen Aussicht ist mit zwei Hauben und 15 Punkten im Gault Millau 2014 schon seit mehreren Jahren einer der führenden Innsbrucker Gastronomiebetriebe. Die kleine, exquisite Karte – zur Auswahl stehen jeweils zwei Menüs, aus denen auch beliebig ausgewählt werden kann – überzeugt durch Perfektion, Kreativität und die harmonische Verschmelzung von heimischer mit internationaler Kochkunst. Alfred Miller, dem der Gastrokritiker Christoph Wagner einmal bescheinigte, dass er „zu den feinsinnigen alten Haudegen zählt“, kocht mit Begeisterung Jakobsmuscheln oder Gänseleber, Fische und Fleisch in hervorragender Qualität, Wild oder betörende Nachspeisen. Die Auszeichnungen wurden aber wohl auch dafür vergeben, dass das Niveau auf allen Gebieten gleichbleibend hoch ist. Dem entspricht auch das Ambiente des originalgetreu renovierten Hauses: Dinieren kann man hier nicht nur in der wunderschönen Holzveranda mit Blick auf Innsbruck, in gemütlichen Stuben und im Sommer im Gastgarten, sondern auch im stilvoll eingerichteten Weinkeller.
Über zwei Hauben und 15 Punkte im Gault Millau 2014 kann sich ein weiterer Gourmettempel in Innsbruck freuen. Und zwar das Restaurant Sitzwohl in der Gilmschule, das im Rahmen der architektonisch überzeugenden Neugestaltung des BTV Stadtforums entstand. Elisabeth Geisler und Irmgard Sitzwohl, die das charmante Lokal mit (fast) privater Atmosphäre führen, ist es damit gelungen, sich in der männerdominierten Kochszene nicht nur zu behaupten, sondern sich im Spitzenfeld einzureihen. Die delikate, puristische, dennoch aromatische Küche ist auf österreichische Schmankerln ausgerichtet und nicht nur ein Genuss für eilige Mittagsgäste und gesellige Abendrunden. Im angeschlossenen Feinkostladen stehen Spezialitäten wie Chutneys, Marmeladen, Suppen sowie das Kochbuch der beiden Küchenchefinnen zum Verkauf. Die Business-Lounge-Bar im Erdgeschoss ist tagsüber und zum Ausklang eines genussvollen Abends das ideale Ambiente, ebenso die großzügige Sommerterrasse, die auf dem Platz des Stadtforums eingerichtet wurde und als urbaner und gleichzeitig entspannender Ort zum Verweilen einlädt.
Mit einer Besonderheit konnte sich Nicolas Curtil im kleinen, feinen Chez Nico an die Spitze der Innsbrucker Gastronomie kochen. Er verzichtet auf Fleisch und Fisch, verwöhnt seine Gäste also mit einer kreativen, aromatischen vegetarischen Küche. Im aktuellen Gault Millau wurde er dafür mit 15 Punkten und zwei Hauben bedacht.
Auch das Restaurant des Grand Hotels Europa, das Europastüberl, wurde von Gault Millau 2014 in den kulinarischen Olymp gereiht, und zwar mit einer Haube und 14 Punkten. Das Hotel, eines der besten Häuser am Platze, gehört zum italienischen Familienunternehmen Palenca Luxury Hotels, und der erstklassigen Qualität des Hotels entspricht auch jene der Küche. Erreicht haben dies Roland Geisberger und sein Team mit saisonaler internationaler Küche und österreichischen Klassikern wie dem „echten“ Wiener Schnitzel (aus Kalbfleisch) mit Kartoffel- und „Vogerlsalat“ (= Feldsalat), aber auch an Mut zu ausgefallenen Kreationen lassen sie es nicht fehlen. Serviert werden diese und andere Köstlichkeiten in gemütlichen Zirbenstuben.
Ein weiterer Stern am kulinarischen Himmel von Innsbruck ist das Schindler, das im stylischen Kaufhaus Tyrol Platz gefunden hat und von Gault Millau 2014 mit einer Haube sowie 13 Punkten bedacht wurde. Schick ist im Schindler nicht nur die Ausstattung, sondern auch der Ausblick auf die Maria-Theresien-Straße. Die Karte des Restaurants, an das auch ein Barbereich angeschlossen ist, überzeugt mit österreichischen Gerichten, die die große Welt nicht scheuen, sodass man Tatar mit Wachtelspiegelei, Wiener Schnitzel oder Kalbswangen genießen kann.
Frisch und fantasievoll komponiert Manuel Hanser im Pavillon am Landestheaterplatz köstliche Gerichte, er würzt heimische Klänge mit internationaler Note, setzt Gewürze, Kräuter und Aromen spielerisch und gekonnt ein. Sehr zur Freude der Gault-Millau-Tester übrigens, die ihn mit einer Haube und 14 Punkten belohnen. Der junge Küchenchef erkochte sich das kulinarische Handwerk u.a. im Landhaus Bacher oder im Carpe Diem. Im gläsernen eleganten Pavillon zwischen Theater und Kaiserlicher Hofburg zu Innsbruck überzeugt Hanser die Gäste mit seinen ganz persönlich interpretierten Küchen-Inspirationen.
Seit 2012 ist auch das Café Sacher Innsbruck, die Tiroler Dependance des Wiener Traditionshauses, unter den Haubenlokalen (eine Haube, 14 Punkte) zu finden. Zu verdanken ist dies Küchenchef Florian Prelog und seinem Team, die mit feiner Wiener Küche und einem gewissen Wagemut überzeugen. Das führt zu ebenso überraschenden wie harmonischen Ergebnissen und zeigt, wie gut sich Tradition und kreativer Weitblick miteinander vertragen. Dass das Café Sacher eigentlich für seine Wiener Mehlspeisen und Konditoreiwaren berühmt ist, darf darüber jedoch nicht vergessen werden.
14 Punkte und eine Haube gibt es im Gault Millau 2014 für das Restaurant Lichtblick, das schon allein wegen seiner Lage im obersten Stock der Rathausgalerien einer der spektakulärsten Plätze von Innsbruck wäre, erlaubt es doch einen Blick am Tellerrand vorbei über die ganze Stadt. Auf diesem buchstäblich hohen Niveau sorgt Küchenchef Alexander Hundegger, der nach einigen Jahren wieder in sein Stammhaus zurückgekehrt ist, für Harmonie und Genuss. Und wie das Ambiente, so überzeugt auch die kulinarische Welt des Lichtblick durch Weitsicht: Hier vereint sich die österreichische Küche mit mediterranen und asiatischen Einflüssen. Zum Lichtblick gehört auch die gleich gegenüberliegende Weinbar 360°, in der man bei entspannter Loungeatmosphäre und internationalen Spitzenweinen den Panoramablick über die Dächer von Innsbruck und auf die Berge genießen kann.
Der Landgasthof Wilder Mann, der von Gault Millau 2014 mit einer Haube und 14 Punkten vermerkt ist, setzt auf regionale Zutaten (zum größten Teil aus eigener Landwirtschaft) und auf Tiroler und österreichische Küche. Das Ambiente ist hier typisch tirolerisch, und die heimischen Spezialitäten wie Tafelspitzsülzchen, Kalbszüngerl, Terlaner Weinsuppe oder Tiroler Bauerngröstl verschaffen dem Wilden Mann mitsamt seiner Ausstrahlung eines heimeligen Wirtshauses die Anerkennung der Gourmets von Nah und Fern.
Haubenküche (eine Haube, 13 Punkte) mit internationaler Prägung serviert die Trattoria da Peppino, die ihre Gäste mit italienischen Spezialitäten verwöhnt. Vor allem Fischliebhaber sollten das gemütliche Haus im Innsbrucker Stadtteil Mariahilf aufsuchen, und auch die typisch italienischen Dolci, die Desserts, sind kaum anderswo in ähnlicher Qualität zu finden.
In noch entferntere kulinarische Regionen entführt die Sushi Bar Sensei in der Maria-Theresien-Straße, deren moderne Architektur den Raum wie eine schwarze Schmuckschatulle erscheinen lässt. Edel sind hier auch die Speisen, von Gault Millau 2014 mit einer Haube und 13 Punkten bedacht: asiatische Fischgerichte, die weit über das gewohnte Miteinander von rohem Thunfisch und Reis hinausgehen, fein gewürzte Teigtäschchen und Fleisch von ausgezeichneter Qualität sind im Sensei ein ebenso kulinarisches wie optisches Erlebnis.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.innsbruck.info
Quelle: Innsbruck Tourismus