Genussradeln rund um Rothenburg ob der Tauber - Tour 4

Von Wildbad zu Wildbad und zurück auf den Aischtalradweg
Die Evangelische Tagungsstätte Wildbad im Taubertal von Rothenburg ob der Tauber ist gleichermaßen ein Kultur- wie auch ein Genussort. Von hier aus radeln Sie auf die Frankenhöhe zum Wildbad bei Burgbernheim – ein Ort der Ruhe und ein Ort für Genießer. Wer sich etwas die Füße vertreten will, findet hier zudem einen herrlich angelegten Rundwanderweg mit Ausblick auf die Ebene bei Bad Windsheim.
Die Radtour startet wie im Märchen: Bereits Friedrich Hessing, der das Wildbad in Rothenburg ob der Tauber von 1894 bis 1903 als schlossartiges Kurhotel mit hohen Giebeldächern, dutzenden Türmchen, Balkonen, Terrassen und romantischen Erkern erbauen ließ, wusste, dass es für die Genesung eines Menschen mehr braucht als Medizin allein. Musik, Theater, Tanz, gutes Essen, Natur und frische Luft gehörten für ihn untrennbar dazu. So ließ er einen sechs Hektar großen, terrassenförmigen Park anlegen. Im prachtvollen Rokokosaal mit seinen bemalten Fenstern und seiner Stuckdecke fanden Konzerte, Matineen und festliche Galadiner statt. Auch heute ist das Wildbad ein Ort, der alle Sinne verzaubert. Seit den 1980er Jahren ist das Haus im Besitz der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Bayern und hat sich weit über die Region hinaus einen Namen als Kultur- und Tagungsstätte gemacht.

Rothenburg ob der Tauber - Hotels und mehr
Liebliches Taubertal | Bayern | Deutschland
Rothenburg liegt im Naturpark Frankenhöhe und thront majestätisch über dem „Lieblichen Taubertal“, das hier beginnt und bis nach Wertheim reicht. Eine einzigartige Natur, malerische Täler, kleine Bäche und die Tauber, Höhenzüge mit herrlichen Ausblicken ins Land, Mühlen, kleine Seen, Wälder und kleine fränkische Ortschaften prägen das Landschaftsbild und machen Lust, die Umgebung Rothenburgs zu erkunden. Ob Rundwanderung oder Radtour - die Auswahl ist groß und bietet für jeden Geschmack die richtige Route.
»Für uns gehört zu christlicher Lebenskunst auch untrennbar das Nachdenken über ein nachhaltiges und enkeltaugliches Leben und die Schonung unserer Ressourcen dazu«, betont Dr. Wolfgang Schuhmacher, Leiter des Wildbads. »Christliche Lebenskunst heißt für uns auch Leben nach ethischen Prinzipien. Die werden bei uns großgeschrieben. Als ein biozertifiziertes Haus, setzen wir bei unseren Speisen ganz bewusst auf Regionalität, Frische, Nachhaltigkeit und Bio.« Möchten Sie im Wildbad Station machen und etwas essen, so melden Sie sich bitte unbedingt vorher an.
Wer sich den ersten Anstieg vom Wildbad zum Spitaltor sparen will, der hat die Gelegenheit, die Runde ab dem Parkplatz P1 zu starten. Von hier aus geht es auf dem Radweg der Burgenstraße vorbei am Fußballstadion und weiter in Richtung Neusitz. Vor Neusitz radelt man mit herrlichem Blick auf die Streuobstwiesen hinauf nach Wachsenberg. Auf der Frankenhöhe angekommen geht es durch ein Waldstück nach Linden und Nordenberg. In Nordenberg verlässt man kurz die Radwege und fährt geradeaus durch ein Waldstück nach Burgbernheim.

Schon bald erreicht man linkerhand die Abzweigung zum zweiten Wildbad der Region, dem »Wildbad Burgbernheim«, einem idyllischen Ort mit herrlichen Spazierwegen, fantastischen Fachwerkgebäuden, einem ruhigen Außenbereich mit Pfauen, viel Schatten und deliziösen fränkischen Gerichten. Die Inhaber-Familie Hofmann empfiehlt die frischen Forellen aus dem Quellwasserbecken, diese befinden sich direkt neben der Küchentür. Eine »Müllerin Art« kann man nur empfehlen und auch sonst freut man sich beim Blick auf die Speisekarte über regionale Spezialitäten wie ein fränkisches Schäufele oder Wild vom Jäger. Nach dem Essen bietet sich ein Spaziergang auf einem der Rundwege an, der Blick von oben auf Burgbernheim ist es wert. Wer sich lieber wieder auf den Sattel schwingt, der verlässt das Wildbad Burgbernheim auf der Zufahrtsstraße, hält sich diesmal auf der Landstraße aber nach links. Man radelt bergab nach Burgbernheim, einer Gemeinde mit typisch fränkischem Ortszentrum und zwei Bahnhöfen. Mit der Bahn kann man nach Rothenburg ob der Tauber zurückkehren. Oderman verlässt Burgbernheim auf dem Aischtalradweg Richtung Rothenburg ob der Tauber.
Kurz hinter Burgbernheim kann man einen kurzen Umweg nach Hochbach einlegen und auf eine süße Verlockung treffen. Mit der Pralinenmanufaktur »Grand Cru« hat sich Anna Kaerlein-Seip in dem kleinen Dorf einen Traum erfüllt: als ausgezeichnete Spezialistin (sie gewann mit ihrem Team schon die Olympiade) setzt sie auf hervorragende Rohstoffe und saisonale Geschmacksrichtungen. In der Manufaktur auf einem einstigen Bauernhof kann man sich anschaulich einen Eindruck von ihrem Handwerk verschaffen. Und wer die Pralinen an warmen Sommertagen nicht im Rucksack nach Rothenburg zurückfahren möchte, dem sei der feine Laden von »Grand Cru« direkt am Plönlein ans Herz gelegt.
Der Aischtal-Radweg in Richtung Rothenburg verläuft auf einer einstigen Landstraße. Hier kommt man schon bald an den Naherholungssee von Burgbernheim mit zahlreichen Wasservögeln und einer Gelegenheit zur schattigen Pause – schwimmen nicht erlaubt. Ab hier ist der Weg bis Endsee von viel Verkehrsinfrastruktur geprägt. Das beginnt mit den Schienen der kleinen Westmittel-Frankenbahn, die uns stets begleiten. Man erreicht Rothenburg dann über verschwiegene Feldpfade und über Schweinsdorf von Osten herkommend am Würzburger Tor, das auch als Galgentor bekannt ist. Mit dem Biergarten des »Hotel Rappen« findet sich hier direkt vor dem Tor ein herrlicher Platz zur Rast, gleich gegenüber die »Villa Mittermeier«.
Quelle: Rothenburg Tourismus Service
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