Giganten der Urmeere
Vor knapp 400 Millionen Jahren war das größte Lebewesen der Erde ein Fisch. Ein lebensgroßes Modell dieses gewaltigen Urzeitfisches mit dem gepanzerten Kopf ist seit April dieses Jahres im Dinosaurierpark Teufelsschlucht zu sehen. Der nach einem Paläontologen benannte neun Meter lange Dunkleosteus empfängt die Besucher gleich zu Beginn des Rundgangs durch den Themenpark im Erdzeitalter Devon.
Zahlreiche weitere Wasserbewohner aus verschiedenen Erdzeitaltern sind in einer neu angelegten Wasserfläche im Park versammelt: Etwa der Ophthalmosaurus, ein Jäger der Tiefsee aus dem Jura mit großen, durch Knochenringe verstärkten Augen, den heutigen Kalmaren ähnliche Kopffüßer, Meeresreptilien mit langem Hals und Flossen sowie frühe Vorläufer der Wale. Auch die größte bisher bekannte Schildkröte beweist, dass der Name „Giganten der Urmeere“ für die neue Ausstellung durchaus angemessen ist.
Nach zwei erfolgreichen Jahren, in denen er sich beständig weiterentwickelt hat, präsentiert der Dinosaurierpark in seinem weitläufigen Gelände mittlerweile 150 lebensgroße Rekonstruktionen vorwiegend ausgestorbener Arten aus 400 Millionen Jahren Erdgeschichte - allen voran die Stars der Urzeit, Tyrannosaurus Rex und Co.. Zusätzlich kann man in einem eigenen Teil des Parks die faszinierenden Zukunftskreaturen des Projekts „The future is wild“ bestaunen. Selbst aktiv werden können kleine und große Besucher im „Forschercamp“ und an vielen Erlebnisstationen.
Interessante und spannende Informationen rund um die urzeitlichen Hauptakteure werden auf vielfältige Art vermittelt: Kinder begleitet Teo, der Teufelosaurus, das Maskottchen des Parks, auf viersprachigen Tafeln durch den Park. Teos Vater ist der bekannte Trierer Maler und Grafiker Josef Hammen. Der kostenlose, App-basierte Audioguide für den Dinopark erzählt die Entwicklung des Lebens auf informative und unterhaltsame Art - wahlweise in vier Sprachen.
Der Dinosaurierpark Teufelsschlucht
In den beiden ersten Jahren seines Bestehens konnte der Themen- und Erlebnispark in unmittelbarer Nähe der Teufelsschlucht an der deutsch-luxemburgischen Grenze jeweils rund 75.000 Besucher verzeichnen und 2017 hält das Interesse unvermindert an. Der Dinosaurierpark hat sich damit zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in der Eifel entwickelt.
Zeitreise durch die Erdgeschichte
Am Eingang des Dinoparks empfängt die Gäste der Nachbau einer Szene aus dem Film „Jurassic World“ - doch Hauptthema des Parks ist ein wissenschaftlich fundiertes, anschauliches Bild der Urzeit. Der knapp 2 km lange Rundweg durch das Freigelände gleicht einer Zeitreise durch die Erdgeschichte, beginnend vor 400 Millionen Jahren mit den ersten Landlebewesen. 150 lebensgroße Rekonstruktionen vorwiegend ausgestorbener Arten sind in dem attraktiven, naturnahen Parkgelände zu sehen. Alle Modelle entsprechen dem aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand. Den Schwerpunkt bilden die Dinosaurier der Jura- und Kreidezeit wie Allosaurus und Stegosaurus, Iguanodon und natürlich der Star der Urgeschichte, der Tyrannosaurus Rex. Der größte Saurier des Parks ist derzeit der Diplodocus - ein Langhals von 23 Meter Länge und mehr als 5 Meter Höhe. Seit 2016 ist die Parkfläche erweitert und zeigt weltweit einmalig in der Ausstellung „The Future is Wild“ von Wissenschaftlern erdachte Lebewesen der Zukunft. 2017 neu hinzugekommen sind die „Giganten der Urmeere“ in einem ebenfalls neu angelegten Teil des Parks.
Eifel-Urzeit
Wichtig ist dem Team des Parks der Bezug zur Region. Eines der Highlights ist der „Teufelsschlucht-Dinosaurier“, der vor 200 Millionen Jahren bei uns lebte - ein großer Raubsaurier mit einem auffallenden Knochenkamm auf dem Kopf. Die Fossilien dieses Dilophosaurus wurden vor einigen Jahren in Luxemburg gefunden - im gleichen Sandstein, aus dem auch die Teufelsschlucht besteht. Eigens für den Dinopark wurde ein neues Modell des „Eifelosaurus“ (der wirklich so heißt) angefertigt, eines Urzeitreptils, dessen Fossilien nahe Hillesheim in der Eifel freigelegt wurden.
Vielfältige Angebote
Unbedingt eine Empfehlung wert ist die kostenlose Audiotour für den Dinopark. Das Urzeit-Kino für die Ohren kann man sich per App einfach aufs Smartphone laden. Wahlweise in vier Sprachen erzählt die spannende Lauschtour während des Rundgangs Geschichten, die die Infotafeln nicht vermitteln können. Aber auch die Ratestationen und Kurz-Infos mit Teo dem Teufelosaurus, dem Maskottchen des Parks, liefern nicht nur Kindern gut verständliche und unterhaltsame Informationen.
Zum Ausprobieren und Erforschen lädt das „Forschercamp“, der Mitmach-Bereich des Parks, ein. Hier können Besucher jeden Alters aktiv werden und kleine Dino-Skelette oder echte Fossilien, darunter die „Teufelskrallen“ der Region, aus einem Gipsblock freilegen, Saurierfiguren kneten oder bemalen und – mit etwas handwerklichem Geschick – faszinierende Kristallgeoden öffnen und echte Fossilplatten aufspalten. Für Kinder bietet der Park außerdem Spielmöglichkeiten und Aktionsbereiche; sie können z. B. Haifischzähne und weitere Schätze im Sand finden, Saurier-Skelette freilegen und vieles mehr. Picknickstationen und Gruppen-Treff, ein Dino-Shop mit großem Angebot und die Dinopark-Gastronomie runden das Angebot des Parks ab.
Und nach den Dinos in die Teufelsschlucht
Komplett wird ein Tag „in der Teufelsschlucht“ mit einer Tour durch die berühmte Namensgeberin des Parks, nur wenige Schritte vom Dinosaurierpark entfernt. Die spektakulären Felsformationen der Schlucht entstanden in der Zeit, in der die ersten Dinosaurier lebten. Drei gut markierte „Teufelspfade“ beginnen am Naturparkzentrum Teufelsschlucht. Dort können sich Gäste in kostenlosen Ausstellungen über die Natur- und Landschaftsgeschichte informieren, Tipps für Touren einholen oder sich auf der Waldterrasse von der Wanderung erholen.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.eifel.info
Quelle: Eifel Tourismus (ET) GmbH