Herbstradeln zur Industriekultur in der Region Saale-Unstrut

An der Brikettfabrik Herrmannschacht in Zeitz beginnt der Recarbo Kohle-Radweg. - Herbstradeln zur Industriekultur in der Region Saale-Unstrut

Saale-Unstrut: Das ist nicht nur Wein, Mittelalter, Kurwesen und eine Landschaft mit toskanischem Flair. Die Region öffnet mit beeindruckenden Relikten auch verschiedene Kapitel mitteldeutscher Industriekultur. Beim Radfahren findet all das zu anregenden Touren zusammen. Zwei Tipps für den Herbst 2022.

Tourentipp 1: Von Tagebau zu Tagebau

Über Jahrhunderte prägte der Braunkohlebergbau das Leben der Menschen im Geiseltal westlich der Saalestadt Merseburg. Die Ära endete 1993. Aus dem Tagebau entstand durch Flutung Deutschlands größter künstlicher See mit Marinas, Stränden und einem Radrundweg. Der Geiseltalsee ist Ausgangspunkt einer 43 Kilometer langen Radtour von Mücheln über Merseburg in Richtung Wallendorf (Luppe) auf dem Salzstraßen-Radweg.

Ein Abstecher führt in Braunsbedra zur Zentralwerkstatt Pfännerhall. Wo einst Bergbaugeräte repariert wurden, erfahren Besucher heute Wissenswertes zum Braunkohleabbau und zur Archäologie der Region. Weiter geht es über Beuna zum Deutschen Chemie-Museum in Merseburg. Der in Europa einzigartige Technikpark zeigt 300 Exponate der chemischen Industrie, darunter eine historische Ammoniaksynthesekammer. Zwischen den Weltkriegen standen in Mitteldeutschland die damals modernsten Chemieanlagen der Welt.

Östlich von Merseburg befindet sich ein weiteres lohnendes Ziel der Radtour, bevor es zurück nach Merseburg geht. Zwei geflutete Restlöcher des Tagebaus Merseburg Ost bilden heute den Wallendorfer und Raßnitzer See. Vom Aussichtsturm am Raßnitzer See bietet sich ein traumhafter Ausblick auf das junge Naturparadies. Romantische Buchten an den Seen laden zum Picknick ein.

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Saale und Unstrut

Infopaket Unstrutradweg

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Saale und Unstrut

Infopaket Erlebnis Saaleradweg

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Saale und Unstrut

Tourentipp 2: Auf den Spuren des Salzes

Nicht nur Braunkohle, auch Salz bestimmte früher Leben und Arbeit der Menschen in Saale-Unstrut. Davon erzählen die mächtigen Gradierwerke in Bad Kösen und Bad Sulza. Eine 13 Kilometer lange Radtour auf der Saale-Unstrut-Elster-Rad-Acht verbindet die beiden Industriedenkmäler.

Start ist am Gradierwerk in Bad Kösen, das im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Noch immer rinnt hier Sole, salzhaltiges Wasser, aus den Tiefen der Erde über Schwarzdornreisig. Ursprünglich errichtet wurde die Anlage zur Salzgewinnung, bald erkannte man aber die gesundheitsfördernde Wirkung der Sole. So entwickelte sich das Gradierwerk zu einem Teil des Kurbetriebs. Bis heute sind die historischen Salineanlagen, welche die Sole zum Gradierwerk befördern, in Betrieb.

Nach Bad Kösen führt die Tour entlang der Saale unterhalb der berühmten Rudelsburg nach Kaatschen. Hier lohnt ein Zwischenstopp im Restaurant des Weingutes Zahn direkt an der Saale.

Über Großheringen erreichen Radfahrer das Kurstädtchen Bad Sulza. Ein Besuch des Gradierwerks Louise aus dem Jahr 1754 ermöglicht auch hier noch einmal, solehaltige Luft zu atmen. Der feine Solenebel in der angeschlossenen Zerstäuberhalle wird besonders gut von den Lungen aufgenommen. Gerade Menschen mit Heuschnupfen und Asthma sollen davon profitieren.

Im Kurpark lohnt sich ein Besuch der modernen Touristinformation im historischen Gebäude des Inhalatoriums. Hier können Besucher an einem Automaten Weine probieren und regionale Soleprodukte wie Solebonbons und Solemarmelade erwerben. Zum Abschluss der Tour können Radfahrer in der Toskana Therme Bad Sulza, einer weitläufigen Bade- und Saunalandschaft, entspannen.

Quelle: Saale-Unstrut-Tourismus e.V. c/o THIEL Public Relations e. K.

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