Kölner Museum Kolumba feiert Jubiläum als fast leeres Haus
Dieses Museum ist zugleich ein architektonisches Meisterwerk: Das Kölner Kunstmuseum Kolumba, erbaut vom Schweizer Architekten und Pritzker-Preisträgers Peter Zumthor, ist seit seiner Eröffnung 2007 mit diversen Architekturpreisen ausgezeichnet worden. Zum 10. Geburtstag wird nun das Gebäude selbst besonders in den Vordergrund gerückt: Am Jubiläumswochenende vom 19. bis 21. August 2017 können Besucher die Architektur fast ohne Kunst auf sich wirken lassen. Die meisten Ausstellungsräume sind so gut wie leer, lediglich einzelne Spuren erinnern an Situationen und Werke aus der zehnjährigen Ausstellungsgeschichte.
Zusätzlich gibt es drei ungewöhnliche Ausstellungsformate zu sehen, in denen etwa Dinge auf den Kopf gestellt oder schnöde Büroarbeit durch kleine Performances poetisch erweitert werden. Der Eintritt ist an allen drei Tagen frei.
Das Besondere an diesem Museumsbau: Er vereint Alt und Neu auf verschiedene Weisen. Zum einen ist die Ruine der ursprünglich romanischen Kirche St. Kolumba im Neubau zu finden. Zum anderen ist auch die vom Architekten Gottfried Böhm geschaffene Kapelle „Madonna in den Trümmern“ in den Bau integriert worden. Außerdem sind archäologische Ausgrabungen mit gotischen, romanischen, merowingischen und römischen Funden aus rund 2.000 Jahren zu sehen.
Quelle: Tourismus NRW e.V.; Kolumba, Kunstmuseum des Erzbistums Köln