Kultureller Städtetrip nach Celle in der Südheide

In Celle der charmanten Stadt am Südrand der Lüneburger Heide finden Sie so viele Fachwerkhäuser nur wenige Schritte voneinander entfernt, wie nirgendwo sonst auf der Welt, ein historisch bedeutendes Schloss und spannende Ausstellungen.
Wandern auf königlichen Spuren
Das strahlend weiße Celler Schloss thront malerisch auf einem Hügel neben der Fachwerk-Altstadt. Hier hielten die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg Hof und hinterließen nicht nur fürstliche Pracht, sondern auch legendäre Geschichten von Liebe und Leid, wie die von einer verbannten Prinzessin, einer vertauschten Braut und einer dänischen Königin im Exil. Das Residenzmuseum führt Sie anschaulich in ihre Zeit ein: Ein spätmittelalterlicher Festsaal wird lebendig. Die barocken Prunkräume setzen die Majestät der Herrscher prachtvoll in Szene. Und der Königssaal zeigt, wie die Welfenprinzen vor 300 Jahren zu Königen von Großbritannien wurden. 360-Grad-Ansichten auf www.celle-tourismus.de geben Einblicke in das Schloss.

Zeitreise zu Bauern und Bürgern
Gegenüber dem Celler Schloss fällt das Bomann-Museum durch seine eigentümliche Architektur auf, die vom Heimatdichter Hermann Löns spöttisch als "veritabler Architekturpudding" bezeichnet wurde. Um 1900 erbaut, vereint es architektonische Elemente von Schlössern, Fachwerkhäusern, Gotik und Renaissance. Im Inneren wartet eine Reise durch die Stadtgeschichte: In einem ins Museum integrierten Bauernhaus von 1571 macht die Ausstellung "Rauch, Gestank und Mühsal" mit allen Sinnen erlebbar, wie hart die Menschen früher beim Dreschen, Kochen, Schlachten oder Wäschewaschen gearbeitet haben. Demgegenüber präsentiert "Herd und Haus - Bildung und Gesellschaft" die Kultur der Bürger. Inszenierte Wohnstuben und anschauliche Biografien veranschaulichen den Alltag der Celler Kaufleute und Handwerker, aber auch der Dienstboten und Kinderarbeiter in den Fabriken.
Moderne Kunst rund um die Uhr
Daneben leuchtet das patentierte Celler Kunstmuseum: Als weltweit einziges "24-Stunden-Kunstmuseum" ermöglicht es rund um die Uhr Begegnungen mit moderner Kunst. Tagsüber werden im Inneren Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Licht- und Objektkunst in klassischer Manier gezeigt. Das Spektrum reicht von Gemälden der Neuen Sachlichkeit aus den 1920er Jahren bis zu Werken von Joseph Beuys. Nachts übernimmt die Lichtkunst das Ruder und beleuchtet die Glasfassade und einen Lichtparcours im Freien. Es lohnt sich also, nach Einbruch der Dunkelheit wiederzukommen, vielleicht nach einem Abendessen in einem der Restaurants mit regionalen Spezialitäten aus der Lüneburger Heide.
Quelle: Redaktion Tambiente, Torsten Commotio
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