Malerische Badeseen in Österreich entdecken
Der Blick aufs Wasser beruhigt. Eintauchen verheißt Erfrischung. Zum genussvollen Verweilen und zu Erkundungen bieten sich in Österreich zahlreiche Seen an. Ob Frischekick beim Radfahren, gemütliche Bootsausfahrt oder entspannter Badetag: Seen üben eine besondere Anziehungskraft aus. Doch wo befinden sich die schönsten Badeseen in Österreich? Im Waldviertel zum Beispiel beeindruckt die fjordartige Landschaft an den drei Kamptalstauseen. Sand, Wiesen und Schilf prägen hingegen das Bild am Neusiedler See im Burgenland, einem der wenigen Steppenseen in Europa. Gleich dreizehn charmante Seen verbindet der Salzkammergut-Radweg. In Kärnten, reich bestückt mit Badeseen, gleiten Sommerfrischler über den türkisblauen Weissensee oder rudern beim Buchtenwandern über den Millstätter See.
Die Kamptalstauseen im Waldviertel in Niederösterreich erkunden
Im Waldviertel in Niederösterreich beeindruckt die stille Landschaft an drei ruhigen Stauseen. Wälder und die fürs Waldviertel typischen, mächtigen Steine und Felsen prägen das Landschaftsbild entlang des 153 Kilometer langen Kamps. Er durchquert die Region im Norden Niederösterreichs von Westen nach Osten, bevor er in einer ausladenden Kurve nach Süden abzweigt und, gesäumt von Weinbergen, in die Donau mündet. Seit den 1950er-Jahren wird das Wasser des Kamps abschnittsweise für die Energiegewinnung genutzt. So konnten sich drei Stauseen mit weit verzweigten Armen bilden.
Heute ist das Seen-Trio Ottenstein, Dobra und Thurnberg ein gern besuchtes Ziel für alle, die in der Sommerhitze Erfrischung suchen. Wander- und Radwege führen durch die waldige Uferlandschaft. Schöne Badeplätze finden sich in ruhigen Buchten und auf Liegewiesen. Für Ausfahrten kann man Elektro-, Tret- und Ruderboote sowie Kanus mieten. Für Segler und Surfer bietet die Segelschule Ottenstein Kurse und Leihboote bzw. -boards an. Auf dem Stausee Ottenstein, dem größten der drei Seen, sind zudem Rundfahrten mit der „MS Ottenstein“ möglich.
www.waldviertel.at/natur-stauseen
Am Neusiedler See im Burgenland sonnen
Zu vielseitigem Wasservergnügen laden die weitläufigen Strandbäder am Neusiedler See im Burgenland. Im Sommer herrscht reges Leben an den Ufern des Neusiedler Sees. Man trifft sich in den Strandbädern. Praktischerweise hat jeder Ort am See sein eigenes Strandbad. Dort verweilen Besucher ganz nach Belieben auf den Liegewiesen, unter Bäumen, an den Kies- oder Sandstränden. Spiel- und Volleyballplätze gibt es ebenso wie die Möglichkeit, Tret- oder Ruderboote, Surf- oder SUP-Boards auszuleihen. Familien schätzen die Kinderbereiche mit eigenen Becken, die zumeist mit Rutschen ausgestattet sind. Zwischendurch geht’s ins wohlig warme Wasser. Bis zu 27 Grad warm wird das Wasser in Österreichs einzigem Steppensee im Hochsommer. Die angenehme Temperatur verdankt der See auch seiner geringen Tiefe von maximal zwei Metern.
www.burgenland.info
Durchs Salzkammergut radeln
Dreizehn Seen und sehenswerte Orte in drei Bundesländern verbindet der 337 Kilometer lange Salzkammergut-Radweg. Für kulturinteressierte Radfahrer gibt es wohl kaum eine schönere Tour als jene durch das Salzkammergut. Entlang der 337 Kilometer langen Strecke bezaubert die Seenlandschaft in Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark. In nahezu jedem Ort lohnt es sich, einen Stopp einzulegen. Sei es, um kulturhistorisch bedeutende Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder um sich kulinarisch zu verwöhnen. Die Radreise durchs Salzkammergut kann man in jedem Ort an der Route beginnen. In der Festspiel- und Mozartstadt Salzburg zum Beispiel, am Wolfgangsee, in der UNESCO-Welterbestätte Hallstatt oder in der Kaiserstadt Bad Ischl. Weitere Stationen sind der Ort Mondsee mit der zweitürmigen Stiftskirche, Gmunden am Traunsee mit Schloss Orth und das Ausseerland. Dort bieten sich die Thermen in Bad Aussee und in Bad Mitterndorf für eine entspannende Auszeit an.
Für die gesamte Strecke sollte man sich rund eine Woche Zeit nehmen. Der Salzkammergut-Radweg verläuft vorwiegend auf Asphalt. Je nach Variante meistern Radler zwischen 2.000 und 4.000 Höhenmeter. Wer die Strecke abkürzen will, legt Abschnitte mit Bus, Bahn oder Schiff zurück.
www.salzkammergut.at
Über den Weissensee in Kärnten gleiten
Erstklassiges Naturkino verspricht eine Bootsausfahrt auf dem türkisgrünen Weissensee in Kärnten. Das Spiel der Blau- und Grüntöne fasziniert, das weitgehend unverbaute Ufer strahlt eine angenehme Ruhe aus: Der 930 Meter hoch gelegene, knapp 12 Kilometer lange Weissensee gilt als besonderer Naturschatz. Erkunden kann man ihn auf vielfältige Weise. Hautnah beim Schwimmen im erfrischenden Wasser, bei einer Wanderung rund um den See oder mit einer gewissen Distanz bei einer Bootsfahrt. Wer selbst aktiv sein will, mietet ein Holzruderboot und betrachtet das Ufer vom See aus. Gemütlich zurücklehnen können sich jene, die mit der „Alpenperle“ über den See gleiten. Österreichs erstes Elektro-Hybridschiff ist geräusch- und emissionslos unterwegs. Zu bestimmten Terminen kann man zudem eine Fahrt auf dem Frühstücksfloß buchen. Während der rund eineinhalbstündigen Rundfahrt genießen die Teilnehmer ein Frühstück mit regionalen Spezialitäten.
www.weissensee.com
Am Millstätter See in Kärnten buchtenwandern
Morgens um acht Uhr startet am Millstätter See in Kärnten die Erkundungsfahrt mit einem wendigen Holzboot. Wenn rund um den Millstätter See der Tag erwacht, treffen sich kleine und große Buchtenwanderer beim Bootsbauer Gottlieb Strobl. Sie machen sich nicht etwa zu Fuß auf den Weg, sondern besteigen nach einer kurzen Einführung zu zweit oder zu dritt einen sogenannten Zweispitz. Die wendigen Holzboote namens „Wolfi“, „Sepp“, „Bärbel“ und „Susi“ hat Herr Strobl selbst gebaut. Er versteht es auch, Neulingen in kurzer Zeit das Rudern näherzubringen. „Die Ruder eintauchen, ziehen und das Boot gleiten lassen“, ist die Devise.
Rund eineinhalb Stunden dauert die Ausfahrt, die reichlich Zeit bietet, das Seeufer mit seinen vielen Buchten und den versteckten Picknickplätzen am Südufer genauer unter die Lupe zu nehmen. Unterwegs erfahren die Teilnehmer zudem Interessantes von Gottlieb Strobl – über den See, die Fische und die Kormorane, die am Südufer ihre Schlafplätze haben.
Buchtenwandern am Millstätter See findet dienstags und donnerstags statt. Plätze kann man bei Millstätter See Tourismus reservieren.
www.millstaettersee.com
Quelle: Österreich Werbung