Mit federleichten Schritten

Wandern entlang des Sächsischen Weinwanderweges in Radebeul auf Schloss Wackerbarth. - Mit federleichten Schritten

Ein Bild ohne Rahmen ist nur halb so schön. Und auch die Stadt Dresden und ihr Umland kommen erst gemeinsam so richtig zur Geltung. Zwischen Pirna und Torgau, südlich und nördlich der Landeshauptstadt, erstreckt sich entlang der Elbe offenes, sanft hügeliges Land mit Feldern, Wäldern, Weinbergen und malerischen Dörfern. Mittendrin leuchten Dresden und Meißen in historischer Pracht. Man erkundet diese Region am besten zu Fuß. Nur so kann sich die kultivierte Beschaulichkeit der Region entfalten. Zwischen Weinbergen, Parks und Schlössern ist Wandern hier ein feierliches Flanieren – und der Picknickkorb sowie eine Flasche Sächsischen Weins geeignete Begleiter. Der Tourismusverband Sächsisches Elbland stellt die schönsten Touren durch die Region vor.

Weinwanderweg: mit einem Glas Goldriesling in der Hand

Seit mehr als 850 Jahren wird in Dresden Elbland Wein angebaut und gekeltert. Mit 490 Hektar Rebfläche gehört die Region zwar zu den kleinsten Weinanbaugebieten in Deutschland. Doch die Weine von bekannten Lagen wie dem Radebeuler Goldenen Wagen, dem Meißner Kapitelberg oder vom Pillnitzer Königlichen Weinberg sind von ausgezeichneter Qualität und bei Kennern weit über die Grenzen der Region beliebt. Mehr als 20 Rebsorten, darunter Riesling, Weißburgunder, Scheurebe und der fast ausschließlich an der Elbe angebaute Goldriesling gedeihen hier.

Der Weinwanderweg führt auf 95 Kilometern von der Canaletto-Stadt Pirna rechtselbisch über Pillnitz, Dresden und Radebeul bis in das malerische Weindorf Diesbar-Seußlitz. Dem Traubensymbol folgend, geht es vorbei an Fachwerkhäusern, Weinterrassen und Schlössern. Immer wieder bieten sich traumhafte Ausblicke in das Elbtal. In Pirna, Dresden und Meißen sollten Wanderer Zeit für Stadtrundgänge einplanen. Gemütliche Straußwirtschaften, kleine Gasthäuser, historische und junge Weingüter laden dazu ein, den heimischen Wein und die sächsische Küche kennen zu lernen.

Empfehlenswert ist eine organisierte Mehrtageswanderung mit Tagesetappen zwischen zwölf und 20 Kilometern. Der Reiseveranstalter AugustusTours ist Experte für Wanderreisen in Dresden und Umgebung und bietet die Tour in acht Tagen an. Das Gepäck wird dabei von Unterkunft zu Unterkunft transportiert, was für unbeschwerten Wandergenuss sorgt.

Jakobsweg: Pilgern wie im zwölften Jahrhundert

Jedes Jahr pilgern Tausende auf dem europäischen Jakobsweg zum Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela. Der sächsische Teil führt auf 307 Kilometern von Bautzen nach Hof über einen besonders ursprüngliches Stück Natur im Sächsischen Elbland: den Tharandter Wald. Er ist ein Kraftort für Dresdner, die an Wochenenden die Stille und Kühle unter den hohen Bäumen genießen. Schon im zwölften Jahrhundert begaben sich Pilger auf dem „Jakobsweg-Fürstenberg“ durch den Tharandter Wald.

Später kam eine ganz weltliche Nutzung hinzu: Kurfürst August I., genannt „der Starke“, vergnügte sich hier bei der Jagd. Jagdsäulen, uralte, in die Bäume geritzte Wegmarkierungen und ein hölzernes Pilgerkreuz zeugen von der langen Geschichte des Weges. Fotogenes Kleinod am Wegesrand ist das auf einer Insel gelegene Biedermeier-Jagdschloss Grillenburg. Der Pilgerweg führt von Fördergersdorf rund 16 Kilometer einmal mitten durch den Tharandter Wald bis nach Naundorf. In Hartha und Naundorf finden Pilger auf dem Jakobsweg einfache Herbergen.

Rundwanderweg Klipphausen: auf Müllers Spuren

Ebenso auf naturbelassenen Wegen entlang kleiner Bachläufe sind Wanderer in der Gemeinde Klipphausen im südlichen Teil des Landkreises Meißen unterwegs. Die Fauna und Flora hier in den linkselbischen Tälern gehört zu den artenreichsten Europas. Das milde Klima lässt Traubeneichen und Buchen wachsen. In den schattigen Tälern und Schluchten fühlen sich Ahorn, Esche und Erle und auch Wasseramsel, Eisvogel und Gebirgsstelze wohl. Entlang des Regenbaches und der Wilden Sau führt ein zehn Kilometer langer Rundweg von Constappel über Klipphausen nach Röhrsdorf. Dabei passiert man vier ehemalige Mühlen. Die Neudeckmühle mit historischem Mühlstein und -graben ist heute eine beliebte Ausflugsgaststätte in Klipphausen. Im gleichen Ort befindet sich die aus dem 17. Jahrhundert stammende Lehmannmühle. Wanderer können sie jährlich am Pfingstmontag zum Deutschen Mühlentag besichtigen.

Kultur, Natur und Genuss

Diese und weitere Wanderwege stellt der Tourismusverband Sächsisches Elbland auf seiner Internetseite www.elbland.de/wandertouren vor. Die Broschüre „Kultur, Natur und Genuss“ enthält geführte Wanderangebote – neben den wichtigsten Informationen über die gesamte Region von Dresden über Meißen bis Torgau. Diese Broschüre vereint alle Informationen von „Kultur-Krönungen“ über „Natur-Entdeckungen“ bis zu „Wein-Verführungen“. Sie kann unter www.elbland.de/service/prospektbestellung angefordert werden.

Quelle: Tourismusverband Sächsisches Elbland e.V.

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