Mit Muskelkraft und auf Schienen durch Deutschland
Sie gilt als Vorform des Fahrrades und begeistert Radler und Eisenbahnfans gleichermaßen: Die Draisine ist das ideale Sportangebot für aktive Tage im Grünen – mit einem Hauch von Nostalgie. 1817 vom badischen Forstmeister Karl Wilhelm Friedrich Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn erfunden handelte es sich bei der ersten Draisine um ein Laufrad auf Schienen. Erst später wurde der Antrieb durch Pedale ergänzt und damit die eigentliche Fahrraddraisine entwickelt. Die meisten Draisinen werden heute von zwei Fahrern angetrieben. Auf der Ladefläche ist Platz für Mitfahrer, sowie Picknickkorb, Getränkekisten und was sonst für einen Ausflug ins Grüne benötigt wird.
Insgesamt gibt es rund zwanzig Draisinenstrecken in Deutschland. Die Mecklenburgische Schweiz erleben Urlauber etwa auf der 17 Kilometer langen Fahrt von Dargun nach Salem (www.naturparkdraisine. de). Das Thermalsoleheilbad Templin in Brandenburg ist Start und Ziel einer Tour durch die Uckermark mit vielen Gelegenheiten zum Kanufahren und Schwimmen (www.draisine.com). Durch die Südliche Weinstraße führt die Südpfalz Draisinenbahn durch verträumte Weindörfer (www.suedpfalzdraisine.de). Fahrten sind in Schleswig-Holstein unter anderem auf der alten Marschbahnstrecke zwischen Marne und St. Michaelisdonn an der Nordsee möglich. Wenn der frische Seewind bläst, wird das Stecksegel gehisst – und die Kraft gespart ( www. marschenbahn-draisine.de). Gleich fünf Strecken betreiben die Draisinenbahnen Berlin/Brandenburg. Hier können Gäste auch Komplettpakte buchen inklusive Grillabend und Übernachtung in einem Eisenbahnwaggon. Zudem stehen hier auch Handhebeldraisinen zur Verfügung, die mit den Armen betrieben werden.
Quelle: Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.