Moseltal zum Staunen
Mit einer Menge Überraschungen – und einigen Superlativen – machen Aktivurlauber von September bis November 2017 im Ferienland Cochem Bekanntschaft.
Ein solcher Superlativ und Ziel einer der vielen Fußtouren des neuen Programms ist Europas steilster Weinberg, der Calmont. Von seinen „Eroberern“ verlangt er Schwindelfreiheit und einen sicheren Tritt: Über Steigeisen und feststehende Leitern führt der gesicherte Pfad bergauf und bergab durch eine atemberaubende Naturlandschaft. Am Rand des Klettersteigs, über schroffen Abgründen, ragen die Rebstöcke aus oft nur wenige Handbreit messenden Schieferterrassen empor. Weine von exquisiter Güte gedeihen hier. Ihre Lese – natürlich per Hand – ist selbst für die heimischen Winzer eine Herausforderung. Mit dem Kaiser-Wilhelm-Tunnel unterhalb des Calmont lernen die Bergwanderer gleich noch eine Besonderheit der Region kennen: Bis 1985 war er mit über vier Kilometern der längste Tunnel Deutschlands.
Im Herbstprogramm vom Ferienland Cochem gibt es gleich mehrere geführte Wanderungen zum Calmont, zum Beispiel vom Vier-Seen-Blick zum Gipfelkreuz inkl. Eintopf/Getränke zum Preis von 12 Euro p. P. Anmeldung und Info unter 02675-232 (Hotel Oster). Ähnliche Anforderungen wie am Calmont müssen all jene meistern, die sich zum „BREVA Wein und Weg“ zwischen den Winzerdörfchen Bruttig und Valwig aufmachen. Auch diese Route steht exemplarisch für die Mosel, das größte Steillagen-Weinanbaugebiet der Welt. Hier betreten wir auch das Reich des seltenen Apollofalters. Namenspatron des international geschützten Schmetterlings ist der römische Sonnengott – nur scheinbar ein Widerspruch so weit im Norden Europas- schließlich herrscht hier ein überraschend mildes Klima, in dem selbst mediterrane Gewächse und Tiere heimisch sind. Das größte Buchsbaumanbaugebiet nördlich der Alpen und einer der berühmtesten mittelalterlichen Bauten Europas, die Burg Eltz, einst Schmuck der 500-DM-Note, erschließt eine weitere Tour. Sie ist auch für „Nicht-Kraxler“ geeignet, ebenso die etwa fünfstündige Route vom Kloster Maria Martental hangabwärts durch das waldige Mühlenbachtal der „Wilden Endert“ ins quirlige Wein- und Fachwerkstädtchen Cochem. Eine gute Kondition und ebensolches Schuhwerk braucht man allerdings auf allen sieben Fußtouren. Damit kein wichtiges Detail am Wegesrand übersehen wird, begleiten erfahrene Führer die Gäste.
So zum Beispiel „Auf den Spuren Ravenés“ – eine wild-romantische Führung entlang verborgener Pfade – von der Stadt zu den Privaträumen des Wiedererbauers in die Reichsburg. Info unter Tel.: 02671/60040 (Tourist-Information Ferienland Cochem). Weiterhin gibt es historische Stadtführungen in Beilstein mit vielen Information über die Sozialgeschichtlich des beliebten Moselortes (Info: Rainer Vitz, 01726665896), Wissens- und Liebenswertes über Geschichte, Naturkunde, Weinanbau und so manche Kuriosität, erfährt man auf dem Weg der Kulturen nach Ediger (mit Besichtigungen von Kirche, Synagoge, Meinradskapelle; inkl. Weinprobe) Info: 02675-1252 (Weingut Treis). Wer es außergewöhnlich möchte, der fährt mit dem Kanu zum Winzer: Nach einem Transfer von Cochem nach Ernst paddelt man mit dem Kanu bis nach Klotten. Dort gibt es eine deftige Mahlzeit beim Winzer. Rücktransfer nach Cochem inklusive.
Info: Tourist-Information Ferienland Cochem, Tel.. 02671/60040, www.ferienland-cochem.de. Noch mehr Anregungen gefällig? Im neuen kostenlosen Herbstprogramm vom Ferienland Cochem sind über 250 Veranstaltungsangebote zusammengefasst.
Quelle: Mosellandtouristik GmbH