Nachhaltigkeit spielt in Frankfurt Rhein-Main eine große Rolle

Von der vollständigen Versorgung mit erneuerbaren Energien übers Catering mit Produkten aus der Region bis zu sozial verantwortlichem Handeln – die Kongresszentren und Hotels in der Region Frankfurt Rhein-Main können in Sachen Nachhaltigkeit beachtliche Leistungen vorweisen. Darüber hinaus findet der Besucher hier Landschaften und Locations vor, die ihm Zusammenhänge von Ökonomie und Ökologie anschaulich vor Augen führen.

Frankfurt

Die meisten namhaften Kongresshotels und Veranstaltungsorte in Frankfurt am Main zeichnen sich durch umwelt- und energieeffizientes Handeln aus. Allein auf den Internetseiten des Frankfurt Convention Bureau finden Veranstalter 40 Veranstaltungsorte und Tagungshotels mit green policy. Diese Häuser verfügen über einschlägige Zertifikate und erfüllen dafür klar definierte Nachhaltigkeitsregeln.

In der Hotelsparte ist die Villa Orange Frankfurts erstes und einziges Bio-Hotel. Es ist seit sieben Jahren Bio-zertifiziert und bietet beispielsweise Frühstück und Seminarverpflegung in Bioqualität, bezieht Ökostrom und verwendet biologische Materialien.

In Frankfurt am Main hat das German Convention Bureau (GCB) seinen Sitz. Es repräsentiert und vermarktet den Kongressstandort Deutschland. Diese Branche ist mit rund 3 Millionen Veranstaltungen für 400 Millionen Teilnehmer pro Jahr nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern hat auch Nachhaltigkeit zu ihrem Markenzeichen gemacht. So wurden in Frankfurt in den vergangenen zwei Jahren 300 Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche ausgebildet, die in ihren Unternehmen und bei Events nachhaltiges Handeln fördern und als Multiplikatoren wirken.

Vor diesem Hintergrund ist es kein Zufall, dass vom 9. bis 10. Februar 2015 die greenmeetings und events Konferenz in Frankfurt unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit stattfindet. Schon der Austragungsort, das im Mai 2014 eröffnete Kongresshaus der Messe Frankfurt, das Kap Europa, setzt zukunftsweisende Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und erfüllt eine besondere Vorbildfunktion hinsichtlich seiner ökologischen beziehungsweise sozialverträglichen Bauweise. Als weltweit erstes Kongresshaus erhielt das Kap Europa das DGNB Zertifikat in Gold.

„Klimaschutz, saubere Luft, Parkanlagen, eine schadstofffreie Umwelt und nachhaltige Ideen für eine lebenswerte Stadt: Dies sind Attribute, die auch die Stadt Frankfurt am Main als ‚Green City‘ auf der Agenda hat“, so Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main. Frankfurt ist zum Beispiel die Stadt mit den meisten Passivhaus-Wohnungen und den energieeffizientesten Bürogebäuden Deutschlands. Mit den buchbaren KLIMAtours haben Besucher die Möglichkeit, einen Blick „hinter die Kulissen“ des Klimaschutzes in Frankfurt zu werfen. Dächer werden bestiegen, Türen und Keller geöffnet, um zu zeigen, wie ein Blockheizkraftwerk arbeitet, wie die Lüftung im Passivhaus funktioniert oder wie Büroräume energiesparend gekühlt werden.

Wer die Stadt im wahrsten Wortsinn nachhaltig kennenlernen möchte, kann in den Sommermonaten ins Velotaxi steigen. Vom 1. April bis 31. Oktober sorgen täglich bis zu 20 CityCruiser für eine umweltfreundliche City-Mobilität in Frankfurt am Main. Zwischen 12 Uhr bis 20 Uhr findet man die bunten Dreiräder an vielen Verkehrsknotenpunkten wie der Hauptwache oder dem Römer. Wie beim PKW-Taxi reicht ein einfaches Handzeichen und der Fahrer hält. Über den Veloruf 069-715 888 55 kann man ein Fahrzeug zu citynahen Wunschorten rufen oder vorbestellen.

Offenbach Stadt und Kreis

Bequem und umweltfreundlich mit dem Pedelec den Main entlang radeln oder mit einem kleinen vierrädrigen Stadtflitzer elektromobil die Umgebung erkunden: In Offenbach geht das. Denn hier schlägt das Herz der Modellregion Elektromobilität Rhein-Main. Egal, ob auf zwei oder vier Rädern: Die Fortbewegung mit Strom ist ein faszinierendes Erlebnis. Erfahrbar wird die innovative und klimaschonende Technik mit Hilfe von 15 Pedelecs und zwei Kleinwagen, die im Zentrum der Stadt an der Mobil-Station am Marktplatz ausgeliehen werden können. Die Anmietung ist nur einen Steinwurf entfernt, in der RMV-Mobilitätszentrale, möglich.

In der Stadt Offenbach ist die umweltfreundliche und innovative Antriebstechnik Bestandteil des städtischen Klimaschutzkonzeptes und in einen Maßnahmenkatalog zur Luftreinhaltung integriert. Offenbach ist bei der Erprobung und Umsetzung der Elektromobilität bereits weit vorangekommen. Elektrofahrzeuge sind in der Stadtverwaltung und bei den städtischen Gesellschaften auf Dienst- und Botenfahrten unterwegs. Bei der Stadtwerke Offenbach Unternehmensgruppe (SOH) ist die Projektleitstelle der Modellregion Rhein-Main angesiedelt. Hier laufen die Fäden zahlreicher vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderter Projekte in der Region zusammen.

Offenbach selbst engagiert sich in dem Projekt „e-MiO – Elektromobilität in Offenbach“. Dabei wird die neue Antriebstechnik in Form von „Flottenlösungen“ auf die Straße gebracht, indem Elektrofahrzeuge an Offenbacher Unternehmen, Verbände und Gewerbetreibende vermietet werden. Das Hotel Mein Schlosshotel in Heusenstamm im Kreis Offenbach trägt ein Klimaschutzzertifikat für den Bezug von Ökostrom und wurde darüber hinaus mit einem Umweltzertifikat für die Rettung von Bäumen ausgezeichnet.

Hanau

Wer im Congress Park Hanau (CPH) tagt, hat nicht nur eine stilvolle Location in exponierter Lage gefunden, sondern berücksichtigt automatisch auch Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte. Seit 2010 nach den EVVC Green Globe-Standards für Veranstaltungszentren zertifiziert, erfüllt der CPH 93 Prozent dieser Kriterien. Für Kunden, die ebenso auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit setzen, errechnet das Haus vorab den CO2-Ausstoß ihrer Veranstaltung. Die ermittelten Emissionen lassen sich in Zusammenarbeit mit „natureOffice“ durch ein Klimaschutzprojekt kompensieren. Wer sich dafür entscheidet, darf seine Veranstaltung bereits vorab mit dem Logo „Wir veranstalten klimaneutral“ bewerben.

Aschaffenburg

Tagungen mit Blick auf den Main und in historischer Umgebung, das bietet die Stadthalle am Schloss Johannisburg. Sie trägt seit Jahren die „ökoprofit“-Auszeichnung und hat sich seit 2014 auch „fairpflichtet“ - das heißt, sie ist dem Nachhaltigkeitskodex des German Convention Bureaus und des Europäischen Verbands der Veranstaltungs-Centren (EVVC) verpflichtet.

Das Tagungshotel Wilder Mann trägt seit 2007 das Bayerische Umweltsiegel für das Gastgewerbe in Gold. Neben Mindestkriterien wie Recyclingmaterialien, Wasserspareinrichtungen und umweltorientierte Schulungen der Mitarbeiter werden mit vier Blockheizkraftwerken, Brauchwasseranlage, Abwärmenutzung sowie Energiegewinnung durch Solarthermen und Photovoltaik viele weitere Umweltaspekte berücksichtigt. Frischwaren aus regionalem Anbau werden ergänzt durch einen hoteleigenen Garten und der eigene Weinberg hat schon lange Tradition. Ein Einkaufsratgeber zu fair gehandelten Produkten in Aschaffenburg ist gerade vergriffen und wird aktualisiert.

Darmstadt

Inmitten der Wissenschaftsstadt Darmstadt gelegen ist das darmstadtium der IT- Hotspot für nachhaltige Veranstaltungen. Hier trifft sich Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur verkehrsgünstig mitten in der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main. Ob für internationale Kongresse, Tagungen, Produktpräsentationen, Hauptversammlungen oder Messen –das Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt bietet beste Voraussetzungen für jede Art von Veranstaltung. Ressourcenschonende Nachhaltigkeit und eine in Deutschland einmalige IT-Infrastruktur zeichnen das darmstadtium als einen der beliebtesten und spannendsten Veranstaltungsorte aus.

Bingen

In der Stadt am Rhein steht die Wissensvermittlung über Nachhaltigkeit u.a. an diesen zwei Orten im Mittelpunkt. Das Stellwerk Mensch | Natur | Technik bietet Informationen und Erlebnisse zu Themen rund um das Binger Loch. Das Ausstellungsgebäude liegt am Tor zu einer der geschichtsträchtigsten und spektakulärsten Landschaften Europas, dem UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Dem außergewöhnlichen Zusammenspiel von Mensch, Natur und Technik kann man an multimedialen Installationen, spannenden Exponaten und Modellen selber nachspüren. Unter dem Motto „Grünes Klassenzimmer“ wird seit sieben Jahren in und um einen bunten Bahnwaggon im Park am Mäuseturm experimentiert und geforscht. Die nächste Saison geht vom 13. April bis 16. Oktober 2015. Das umfangreiche Programm umfasst rund 40 verschiedene Veranstaltungen zu den Themen Natur und Umwelt, Energie sowie Kunst und Kultur, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern konzipiert werden. Die Angebote sind in einem Katalog zusammen gefasst, der bei der Stadt Bingen bestellt werden kann.

Kulturland Rheingau

Das Kloster Eberbach ist ein Veranstaltungsort in den Hügeln des Rheingaus, wo sich Landschaft und Historie mit einem modernen, nachhaltigen Management verbinden. Die Stiftung investiert ihre Einnahmen vollständig in den Erhalt der 900 Jahre alten Klosteranlage. Wer hier tagt, feiert oder Kultur genießt unterstützt grundsätzlich ein nachhaltiges Projekt. Natürlich wird das Ganze flankiert von umweltschonender, ökologischer Bewirtschaftung der Weinberge und Außenanlagen, Produkten aus der Region sowie einem nachhaltigen Energie- und Klimamanagement.

Wiesbaden

Die Rhein-Main-Hallen stellen einen elementaren Bestandteil der Veranstaltungsinfrastruktur in Wiesbaden dar und haben zur Etablierung Wiesbadens als Kongressstandort maßgeblich beigetragen. Sie entstehen derzeit am selben Standort bis Anfang 2018 neu und für das neue Kongress- und Veranstaltungszentrum ist das Thema „Green Meeting“ ein zentrales Anliegen. Bereits drei Jahre vor der Eröffnung der neuen Rhein-Main-Hallen wurde das Projekt im Rahmen der Expo Real 2014 mit dem Vorzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold ausgezeichnet. Mit dem DGNB Vorzertifikat in Gold setzt die hessische Landeshauptstadt als Kongressstandort Zeichen: Ein Aspekt, der nicht nur für Nutzer und Veranstalter relevant ist, sondern immer stärker an globaler Bedeutung gewinnt.

Taunus

Wer das Mittelgebirge vor den Toren Frankfurts nachhaltig mobil erkunden möchte, lässt das Auto daheim und erreicht den hervorragend angebundenen Taunus mit Bus und Bahn. Zum eigentlichen Ausflugsziel lässt es sich dann entspannt mit dem E-Bike radeln. Elektrounterstützt erklimmt man mühelos jeden Berg und erlebt Landschaft und Natur auf den schönen Radwegen im Taunus hautnah (taunus.info/e-bike). Ein Ausgangspunkt könnte beispielsweise das Taunus-Informationszentrum in Oberursel sein. In dem modernen „Öko-Haus“ wird eine Natur-Erlebnisausstellung mit vielen Mitmachaktionen geboten. Hier erfahren Besucher mehr über den Naturraum des Naturpark Taunus, seine Tierwelt und seine Gesteinsarten. Und sie können die Ausdehnung des Taunus auch „erhören“ anhand des hessischen Dialekts.

Ein im wahrsten Sinn des Wortes ausgezeichnetes Tagungszentrum ist das Haus der Begegnung in Königstein im Taunus. Beim internationalen „GreenBuilding Partner Award 2011“ war sein Sanierungskonzept einen 1. Platz wert. Damit würdigte die Jury die Bemühungen Königsteins, ein interessantes Zeitdokument aus den 1950er Jahren in hervorragender Lage zu erhalten. In diesem Sanierungskonzept werden modernes Energiemanagement und denkmalpflegerische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.

Mit dem Hartig-Walderlebnispfad bietet sich im Freilichtmuseum Hessenpark die Chance, die Wechselbeziehungen zwischen Wald und Mensch in anschaulichen Beispielen aufzuzeigen. Der Pfad besteht aus einem Rundweg von etwa 2 km Lauflänge, der anhand von zwölf Texttafeln verschiedene Themen der Forstbewirtschaftung behandelt.

Limburg/Weilburg/Hadamar

Die Zusammenhänge von Landschaft, Natur und Klima werden im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus an vielen Orten ebenso spannend wie anschaulich vor Augen geführt. Hier können über 400 Millionen Jahre Erd- und über 2.500 Jahre Bergbaugeschichte erkundet und erlebt werden. Vom Höhlenbesuch über die Grubenbahnfahrt bis zur modernen Kunst reichen die Angebote in den Geoinformationszentren. Funkelnde Mineralien und Lahnmarmor, historische Bergwerke und hoch in den Himmel aufragende Basaltsäulen gilt es zu entdecken.

Wetterau

Die Wetterau verfügt über sehr fruchtbare Böden. Zahlreiche regionale und saisonale Produkte werden hier erzeugt. Obst, Gemüse, Fleisch, Getränke, Käse, Kräuter oder Blumen werden häufig von direkt vermarktenden Betrieben angeboten. Einige von ihnen laden zu attraktiven Hoferlebnissen ein. Ob Übernachtungen auf dem Bauernhof, der Bauernhof als Klassenzimmer, Bauernhofcafés oder Probeverköstigungen von Produkten –nachhaltige Erlebnisse sind garantiert.

In der Wetterau haben sich Gastronomen und Erzeuger zudem zusammengeschlossen, um den Genuss regionaler und qualitativ hochwertiger Produkte zu fördern. Der Wetterauer Landgenuss feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Ein anderes Label sind die „Glauberger Originale – Gutes aus der Wetterau“. Die Produkte und Bezugsmöglichkeiten beider Labels findet man auf der Land & Genuss-Messe in Frankfurt vom 26. Februar bis 1. März. Regionale Qualität und nachhaltige Standards garantiert das Hotel Dolce in Bad Nauheim, das seit 2009 mit dem goldenen „Green Star“ der International Association of Conference Centers für seine Nachhaltigkeitsmaßnahmen ausgezeichnet wurde. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel verpflichtet sich damit strengen Umweltrichtlinien und verfolgt insgesamt 59 Grundsätze, beispielsweise aus den Bereichen Aufklärung, Abfall-Management, Wassereinsparung, Speisen und Energie-Management.

„Genussradeln mit Rückenwind“ versprechen die E-Bike-Touren in der Archäologielandschaft Wetterau. Ob Sie sich für „Blütenrausch in Oberhessen“ entscheiden oder sich doch lieber auf die Spuren der „Kelten im Büdinger Land“ begeben, die Touren bieten eine neue Art des Genießens – herrliche Aussichten inklusive.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.frankfurt-tourismus.de

Quelle: Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main