Neue Energie tanken zwischen Moorsee, Höhenweg und Flowerpower im Tölzer Land
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Gut 28 Kilometer ist sie lang, die neue Radtour mit Einkehrmöglichkeiten im Isarwinkel. Der Name ist Programm: Entlang der Strecke gibt es sehenswerte Einkehrmöglichkeiten und kulinarische Tipps für eine gelungene Rast. Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, findet rund um Münsing neue Energie bei Wanderungen zu vier Kraftorten zwischen uralten Kulthügeln, blühenden Wiesen am Starnberger See und stillen Moorseen. Apropos blühen: Jetzt stehen die Kräuter wieder in voller Blüte - und wo könnte man die grünen Alleskönner besser erleben als in der Kräuter-Erlebnisregion? Zum Beispiel beim Seminar „Frauenpower - Blütenpower für die Seele“.
Für die neue Verweilrundtour sollte man am besten mehr als die reine Fahrzeit von rund zwei Stunden einplanen. Denn die Tour wurde bewusst mit Pausen an historisch und landschaftlich interessanten Punkten konzipiert. Zum Beispiel an der Pestkapelle in Wackersberg oder am Höhenweg zwischen Lenggries und Bad Tölz mit seinen typischen Holzhäusern. Mal sind es bekanntere Orte wie der Kurgarten in Lenggries, mal einfach ein Feldkreuz am Wegesrand oder die geschnitzte Figur des Heiligen Leonhard in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Zuständig für Vieh und Pferde ist er ein wichtiger Schutzpatron der Bauern im Isarwinkel.
Egal an welchem Punkt der mittelschweren Tour man ankommt, das Verschnaufen steht immer im Vordergrund. Also absteigen und die schöne Voralpenlandschaft des Tölzer Landes auf sich wirken lassen. Auf der Strecke mit rund 240 Höhenmetern liegen Einkehrmöglichkeiten sowie Abstecher zum Bauernhofeis (Beindlhof) und zum Hofladen mit regionalen Produkten aus der Umgebung (biotop hofpunkt). Start ist an der Isarbrücke in Lenggries oder in Bad Tölz, über Gaißach und Wackersberg geht es zurück zum Ausgangspunkt. Wegbeschreibung und Termine unter www.toelzer-land.de/raderlebnis.
Ein weiterer Tipp zum Entspannen sind Wanderungen zu den Kraftorten rund um Münsing am Starnberger See. Der erste ist der Buchsee, der versteckt im Wald zwischen Münsing und Höhenrain liegt. Auf dem Weg dorthin passiert man ein keltisches Hügelgräberfeld - ein erster Hinweis darauf, dass dieser Ort schon lange als etwas Besonderes gilt. Am Ende der Eiszeit entstanden, lädt der erdig-braune Moorsee in der warmen Jahreszeit zu einem Sprung ins Wasser ein, in jedem Fall zu einer idyllischen Rast, vor allem außerhalb der Badesaison.
Die anderen Rastplätze haben alle einen sakralen Hintergrund und bieten schöne Ausblicke auf den nahen Starnberger See und die weiten Gipfel der Alpenkette: Die Kapelle St. Coloman in Weipertshausen etwa steht auf einem Hügel, der vermutlich einst eine heidnische Kultstätte war. Im Frühjahr und Hochsommer ist das kleine Gotteshaus hinter dem dichten Blätterdach der alten Buchen und Linden fast unsichtbar - ein Feldweg führt in Serpentinen hinauf. Auch die ehemalige Wallfahrtskirche St. Johann Baptist in Holzhausen, deren Geschichte bis ins Jahr 800 zurückreicht, steht auf einem uralten Kulthügel. Wenn hier im Frühjahr Löwenzahn und Butterblumen blühen, der weiße Kirchturm und der Maibaum in den Himmel ragen, wähnt man sich fast wie auf einer oberbayerischen Postkarte. Über Attenkam geht es weiter in Richtung Degerndorf. Oben angekommen, führt ein kleiner Pfad hinauf zur Maria-Dank-Kapelle, die 1948 eingeweiht wurde. Sie wurde aus Dankbarkeit, dass beim Absturz eines mit Phosphorbomben beladenen englischen Jagdbombers weder das Dorf noch seine Bewohner zu Schaden kamen, an der schönsten Stelle unweit des Ortes errichtet.
Wer die Frühlingsblüher nicht nur bewundern, sondern auch kennen lernen möchte, ist in der Kräuter-Erlebnis-Region Tölzer Land genau richtig. An kaum einem anderen Ort können sich Urlauber besser mit den Geheimnissen der Natur vertraut machen: Vom Urlaub auf Vitalhöfen über Kurse zur Herstellung von Naturkosmetik bis hin zum Einkauf beim Direktvermarkter - der grüne Veranstaltungskalender ist prall gefüllt. Im weitläufigen Kräuter-Erlebnis-Park Bad Heilbrunn finden von Mai bis Oktober wöchentlich Führungen und verschiedene Workshops statt. Auch im Kräuter- und Klostergarten Benediktbeuern, im Klostergut Schlehdorf und beim Kräuter-Kraft-Kreis im Garten der Stadtbücherei Wolfratshausen dreht sich alles um die Kraft der Pflanzen.
In und um Bad Tölz setzt man auf moderne Gesundheitsangebote im Zeichen der Kräuter: Bei „Frauenpower-Flowerpower für die Seele“ geht es beispielsweise am 11. Mai und 28. September 2024 hinaus in die Natur zu Achtsamkeits- und Aktivierungsübungen. Treffpunkt ist jeweils um 13 Uhr im VitalZentrum, die Kosten betragen 45 Euro. Die Kneipp-Heilkräuterwanderung am Fuße des Blombergs hingegen führt vorbei an artenreichen Wiesen zu einem idyllisch gelegenen Natur-Kneippbecken. Optional mit gemütlicher Einkehr und Zubereitung eines Kräuterrezepts zum Mitnehmen. Start ist am 7. Juni, 5. Juli und 2. August jeweils 2024 um 9 Uhr am Blomberg-Parkplatz (Kosten mit Workshop 40 Euro). Diese und weitere Termine mit Anmeldemöglichkeit unter www.toelzer-land.de/kraeuter-erlebnis-region.
Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim Tambiente Urlaubsmagazin.
Quelle: Tölzer Land Tourismus c/o Kunz PR