Neuer Zeitplan für das MiQua in Köln

Nach langen und intensiven Verhandlungen, zuletzt auf höchster Verwaltungsebene, ist es der Stadt Köln gelungen, für das „MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“ verbindliche Fertigstellungstermine mit dem zentralen Stahlbauunternehmen für die weitere Zusammenarbeit zu fixieren und im gegenseitigen Einvernehmen zu unterzeichnen. Die Montage des Stahlbaus kann gemäß der nun vereinbarten Termine ab Juni 2020 fortgesetzt und voraussichtlich im März 2021 abgeschlossen werden. Zwischenzeitlich wird auch im Innenfeld unter dem Standort des zukünftigen Neubaus der Sand abgesaugt werden, um die Arbeiten in der unterirdischen Ausstellungsebene weiter voranzutreiben.

Mit allen danach folgenden Gewerken (Fassade, Dach, Technische Gebäudeausrüstung und Ausbau) kann von einer baulichen Fertigstellung nicht vor März 2024 ausgegangen werden. Die neue Prognose der Gesamtkosten beträgt nach heutigem Stand 95 Millionen Euro. Hierin enthalten sind alle bereits bekannten Mehrkosten sowie die aktuellen Schätzkosten für die Neuausschreibungen. Die letzte Kostenfortschreibung hatte es im Juli 2017 gegeben, als der Rat der Stadt Köln die Gesamtkosten des Projektes in Höhe von 77 Millionen Euro genehmigte.

Das Praetorium und das Museumspädagogische Zentrum als Teil des MiQua können dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) als Betreiber des Museums jedoch zur vorzeitigen Nutzung übergeben werden. Hier sowie im unterirdischen Bereich des Museums unter dem Deckenfeld vor dem Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud werden bereits im Jahr 2021 Veranstaltungen anlässlich des stadtweiten Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ stattfinden.

Der Fertigstellungstermin musste bereits zweimal verschoben werden. Ursächlich waren zunächst Kampfmittelfunde im Baugrund, zwischenzeitlich erhöhte Anforderungen an die Sicherheit im späteren Museum (Umplanung Eingangsbereich), die Umplanungen zur Folge hatten, sowie zuletzt Terminverzögerungen bei den Rohbauarbeiten. Auch neue und wertvolle archäologische Befunde in unerwarteter Lage im späteren Ausstellungsbereich haben mehrfach den Baufortschritt gehemmt. Alle Beteiligten sind sich jedoch darin einig, dass diese Befunde die spätere Ausstellung bereichern werden.

Zu Beginn der Gespräche mit allen davon betroffenen Folgegewerken hatte die Stahlbaufirma als ein Folgegewerk nach dem Rohbau sich klar dazu bekannt, ihren Auftrag trotz des Zeitverzugs vorab ausführen zu wollen und die zur erfolgreichen Bauausführung erforderlichen Abstimmungen zu neuen Terminvereinbarungen und Beschleunigungsvereinbarung zügig und konstruktiv zu begleiten. Seit Monaten wurde mit dem Stahlbauunternehmen intensiv verhandelt. Aufgrund der vorangegangenen Behinderungen war sein Rahmentermin überschritten worden, bis zu dem der Stahlbauer vertraglich verpflichtet gebunden war, seine Leistung abzuliefern. Nunmehr konnten die neuen verbindlichen Termine und Kosten zur Fortsetzung der Stahlbauarbeiten auch schriftlich fixiert werden.

Beim Gewerk Stahlbau handelt es sich um eines der Schlüsselgewerke, ohne das auch für alle weiteren Gewerke kein Baufortschritt mehr möglich ist. Der spätere Museumsbetreiber, der Landschaftsverband Rheinland, sowie die politischen Gremien und Lenkungskreise waren bereits im September 2019 davon in Kenntnis gesetzt worden, dass die ursprünglich für Ende 2020 geplante Fertigstellung, nicht mehr realisierbar ist.

Nach der baulichen Fertigstellung und Übergabe des MiQua an den LVR ist ein Zeitraum von circa sechs Monaten vorgesehen, in dem Klima-Einregulierung/-Monitoring sowie Probeläufe für den späteren Betrieb vorgesehen sind. Die notwendige Klimastabilität benötigt als Testphase einen Winter- und einen Sommerzyklus.

Das Museum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) „MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln" entsteht auf und unter dem Kölner Rathausplatz. Es präsentiert mit dem römischen Praetorium, dem mittelalterlichen jüdischen Viertel und dem Goldschmiedeviertel einige der bedeutendsten archäologischen Architekturfunde zur Geschichte der Stadt Köln und des Rheinlandes. Das Museum setzt sich aus einer unterirdischen archäologischen Fundebene und dem oberirdischen Neubau zusammen. In der circa 6.000 Quadratmeter großen Ebene unter dem Niveau des Platzes wird ein archäologischer Rundgang als Dauerausstellung eingerichtet. Diese wird in der Ausstellungsfläche im ersten Obergeschoss fortgesetzt mit dem Ausstellungsteil zur Jüdischen Geschichte und Kultur Kölns von 1424, dem Jahr der Vertreibung der Juden aus Köln, bis in die Moderne. Mit der Übergabe übernimmt der LVR die Trägerschaft. Die Stadt Köln unterhält das Gebäude und das Bodendenkmal.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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