Neuigkeiten 2023 im Wanderparadies Schwarzwald
Die Ferienregion Schwarzwald bietet mit ihrer 11.100 Quadratkilometer großen Fläche eine vielfältige Landschaft und zahlreiche Möglichkeiten für Mehrtageswanderer. Es gibt über 20 Touren zur Auswahl, darunter der traditionsreiche und berühmte "Westweg" sowie die neue, 101 Kilometer lange Tour zu den schönsten Aussichten im Nordschwarzwald. Auch kürzere Wanderungen sind möglich auf den rund 50 "Schwarzwälder Genießerpfaden", darunter gleich drei, die als "Deutschlands schönster Wanderweg" ausgezeichnet sind. Für diejenigen, die die Nacht in der Natur verbringen möchten, gibt es die neuen "One-Night-Camps".
„One-Night-Camps“ – naturnah übernachten bei privaten Gastgebern
Im Sommer 2022 hat die Tourismusabteilung des Landkreises Waldshut das Angebot „One-Night-Camping“ ins Leben gerufen. Damit soll dem anhaltenden Campingboom Rechnung getragen und gleichzeitig dem zunehmenden Wildcampen entgegengewirkt werden. Landwirte, Privatpersonen und Gemeinden können dabei ihre Wiese für ein Zelt oder einen befestigten Stellplatz für ein Wohnmobil für eine Nacht zur Verfügung stellen und optional Zusatzleistungen wie sanitäre Anlagen, Grillplatz und Brennholz, Frühstück oder Vesper anbieten. Mit den „One-Night-Camps“ wird ein flächendeckendes Netz an einfachen und naturnahen Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer, Radfahrer und Camper geschaffen, das das Angebot der offiziellen Campingplätze in der Ferienregion ergänzt. In Zusammenarbeit mit der Schwarzwald Tourismus GmbH soll das Konzept bis 2023 auf den gesamten Schwarzwald ausgeweitet werden. Über eine digitale Buchungsplattform können die Unterkünfte bequem online unter www.one-night-camps-schwarzwald.info gebucht werden.
Wandern, Weitsicht und Wohlbefinden: Neue Tour „ALBTAL.Aussichten“
Es sind die spannenden Kontraste, die den neuen 101 Kilometer langen und mit 2500 Höhenmetern gespickten Wanderweg „ALBTAL.Aussichten“ im Nordschwarzwald so reizvoll machen: Dichte Wälder und weite Ausblicke, romantische Talauen und wasserarme Höhen, Spuren mittelalterlichen Klosterlebens und genussvolle Einkehr am Ende der Etappe. Die viertägige Tour beginnt am Barockschloss Ettlingen und führt zunächst tief hinein in eine Landschaft, die wegen ihrer Wildheit und Ursprünglichkeit jahrhundertelang als menschenfeindlich galt. Die zweite Etappe führt vom Kloster Frauenalb, wo einst Benediktinerinnen wirkten, über die Aussichtspunkte Mahlbergturm und Bernsteinfelsen nach Bad Herrenalb und überquert die ehemalige badisch-württembergische Grenze. Den zahlreichen Quellen und der Besiedlungsgeschichte des Tals ist die dritte Etappe mit dem Ziel Rotensol gewidmet, bevor auf dem Schlussabschnitt bis Waldbronn die aussichtsreiche Landschaft des Pfinzgaus erlebt werden kann. Für die optimale Kombination aus Wandern, Weitblick und Wohlfühlen gibt es an bisher vier Terminen (27. April bis 2. Mai; 4. bis 9. Juni; 2. bis 7. September und 28. Oktober bis 2. November 2023) ein exklusives Pauschalangebot ab 888 Euro pro Person mit fünf Übernachtungen, umfangreicher Verpflegung und Gepäcktransport, alle Gastgeber sind entweder Mitglied der Vereinigung „Feine Adressen“ und/oder „Wanderbarer Gastgeber“. In der Pauschale enthalten ist auch die Begleitung durch den Schwarzwald-Guide Martin Hämmerle, der viel Wissenswertes über den Wanderweg durch das Albtal und seine Seitentäler verrät.
Der „Westweg“ kommt ins Kino!
Wie es sich für eine echte Legende gehört, darf der „Westweg“ - der älteste, längste und bekannteste Fernwanderweg im Schwarzwald - ab dem 4. Februar 2023 auf die große Kinoleinwand: Möglich machen das der Naturfilmer Marco Ruppert aus Ettlingen und sein Team. Sie sind begeistert vom „Westweg“ und arbeiten seit 2019 an der Naturdokumentation „WildWestwegs“, die nicht nur die Faszination der rund 290 Kilometer langen Wanderstrecke von Pforzheim nach Basel in atemberaubenden Bildern einfängt, sondern auch spannende Geschichten links und rechts des Weges erzählt. „WildWestwegs“ läuft zunächst in ausgewählten Kinos in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, weitere Aufführungen auch in anderen Bundesländern werden folgen. Der Westweg führt zu Hochmooren und Seen, durch dichte Nadelwälder, über saftige Wiesen und durch weite Tallandschaften: Schöner, abwechslungsreicher und naturnäher lässt sich Deutschlands größtes Mittelgebirge kaum entdecken. Eine weitere Besonderheit des „Westweges“: Er führt durch alle geographischen und geomorphologischen Zonen des Schwarzwaldes.
Genießerpfad „Durbacher Weitblick“
Der Genießerpfad „Durbacher Weitblick“ führt auf elf Kilometern zu den schönsten Aussichtspunkten der Ortenau: Durch die besondere Lage des Weinortes im mittleren Schwarzwald erheben sich die Aussichtspunkte wie Naturterrassen und eröffnen die Vielfalt der Region. Immer wieder schweift der Blick über die weite Rheinebene bis hin zu den Vogesen. Vom Heidenknie-Pavillon, mit 480 Metern der höchste Punkt des Rundweges, bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die Durbacher Weinberge und das Wahrzeichen Schloss Staufenberg, in der Ferne sind die Höhenzüge des Nordschwarzwaldes mit der Hornisgrinde zu sehen. Die Tour verläuft mal sanft und ruhig, mal etwas rauer und anspruchsvoller, für eine genussvolle Rast empfehlen sich die Weingüter Vollmer, Huber und Männle. Weitere Höhepunkte sind sanft plätschernde Bäche, einsame Pfade durch lichtdurchflutete Wälder, saftige Streuobstwiesen und immer wieder wechselnde Ausblicke auf Durbach.
Genießerpfad „Drei-Schluchten-Tour“
Bizarre Felsformationen, hoch aufragende Felswände und tosende Wasserfälle prägen die „Drei-Schluchten-Tour“ bei Löffingen-Bachheim. Die rund 10 Kilometer lange Rundwanderung im Südschwarzwald führt durch die Schluchten der Wutach, der kleineren Gauchach und durch die enge Tränkebachschlucht. Durch die Wutachschlucht wandert man zunächst auf einem Teilstück des bekannten Fernwanderwegs „Schluchtensteig“, bevor man in die wildromantische Gauchachschlucht gelangt. Diese Seitenschlucht besticht durch viele kleine Wasserfälle sowie Brücken und Stege, die immer wieder über die Gauchach führen. Auf dem Weg liegt die ab Mitte April geöffnete Gaststube Burgmühle mit Gartenwirtschaft, die mit regionalen Spezialitäten und hausgemachten Kuchen punktet. Frisch gestärkt geht es weiter durch die anspruchsvolle Engeschlucht. Die Wege sind meist sehr nass und rutschig, daher ist auf den schmalen Pfaden Vorsicht geboten. Über einen Wiesenweg geht es zurück nach Bachheim.
Genießerpfad „Karlsruher Grat“
Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind auf dem „Karlsruher Grat“ rund um das Mühlendorf Ottenhöfen gefragt: Höhepunkt des rund zwölf Kilometer langen Weges im Nordschwarzwald ist der etwa 700 Meter lange alpine Steig über den schroffen Felsgrat, der vor rund 270 Millionen Jahren durch vulkanisches Magma entstand. Beeindruckend sind auch die Gottschläg-Schlucht mit den imposanten Edelfrauengrab-Wasserfällen und die im Sommer blühenden Almwiesen am Bosenstein. Vom Aussichtsfelsen Brennte Schrofen bietet sich ein herrlicher Blick auf Ottenhöfen und die zahlreichen Seitentäler, wo man auch die farbenprächtigsten Sonnenuntergänge der Region mit Blick bis ins nahe Elsass erleben kann. Reichlich gefüllte Trinkbrunnen und liebevoll gestaltete Rastplätze laden zum Verweilen und Genießen auf der Rundtour ein.
Weitere Informationen zu allen drei Touren unter www.geniesserpfade-schwarzwald.info.
Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH (STG)