Ohne Umwege zum Beziehungsglück

Ich habe ein Interview mit Tatjana Strobel vereinbart. Sie hat das Buch „Ich weiß, wer zu dir passt: Ohne Umwege ins Beziehungsglück“ geschrieben. Tatjana Strobel ist studierte Sozialpädagogin und hat nach ihrem Studium als Verkaufsleiterin in der Parfum- und Kosmetikbranche gearbeitet. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin gibt sie Seminare im Bereich Physiognomik und hat eine eigene Coaching-Firma.

Ihr neuer Roman heißt „Ich weiß, wer zu dir passt: Ohne Umwege zum Beziehungsglück“, bei Amazon steht in der Kurzbeschreibung „das 1x1 der Partnersuche“, was erwartet den Leser?

„Den Leser erwartet eine Reise rund um das Thema Partnerschaft zu sich selbst. Das Buch teilt sich in zwei große Teile. Der erste Teil ist, zum einen bei sich selbst hinzugucken, sich selbst besser kennenzulernen, seine Wünsche, seine Vorstellungen, seine Ideen zu definieren. Der erste Teil ist eine Reise zu sich selbst, das Thema Selbstfindung ist ganz wichtig, auch mal so ein bisschen innezuhalten, was hat man für Muster, warum sind die letzten Beziehungen so kaputt gegangen, welchen Beitrag hatte man selber dazu, also wirklich mal eine Definitionsgeschichte. Und der zweite Teil ist dann, wenn man das alles weiß, wo finde ich jetzt den Partner? Wie finde ich ihn? Wie gehe ich dann vor? Was gibt es für Möglichkeiten? Wie spreche ich denjenigen dann an? Was sind die ersten Steps? Wie flirtet man? Welche Botschaften kann ich nach außen senden? Das ist eine ganz optimale Vorbereitung auf eine Partnerschaft, sich nämlich bewusst zu werden, wie es sein soll und was man sich wünscht.“

Ist es wirklich so einfach, den Partner fürs Leben zu finden?

„Die Frage ist, ob es diesen Partner fürs Leben noch gibt. Ich persönlich setze da ein großes Fragezeichen hinter, sind es nicht eher Partnerschaften, die zeitlich temporär sind. Und wenn sich Partner in unterschiedliche Richtungen entwickeln, dann ist es halt so. Ich glaube dieses Bild, das wir von Früher haben, ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Hätten die Menschen früher so gelebt, wie wir heute leben, wäre das Thema Partnerschaft auch nicht zu langfristig gewesen.“

Also ist die Bezeichnung „Lebensabschnittsgefährte“ durchaus zutreffend?

„Ja, das glaube ich schon. Und ich glaube, dass vielen Menschen das Thema „Arbeiten“ gar nicht bewusst ist. Man muss an einer Beziehung arbeiten, es passiert nichts einfach so, man bekommt nichts geschenkt, der Anfang ist immer toll, der ist in den meisten Beziehungen super und dann muss man irgendwann anfangen dranzugehen und daran zu arbeiten, das vergessen viele Menschen.“

Ganz romantisch – glauben Sie an Liebe auf den ersten Blick?

„Ja, das glaube ich. Es ist mir sogar schon passiert.“

Was ist für Sie das Wichtigste, wenn Sie jemanden das erste Mal kennenlernen? Worauf achten Sie?

„Ich gehöre tatsächlich zu diesen Menschen, die das nicht pauschal sagen können. Weil ich glaube einfach, jeder Mensch hat irgendeine Aura, irgendetwas Besonderes, und ich such dann nach dem Besonderen. Das können ganz tolle Hände sein, das kann die Stimme sein, ein für mich unheimlich schönes Gesicht, aber auch ein toller Hintern sein. Es kann auch einfach nur ein tolles Outfit sein. Ich glaube es ist wirklich schwierig zu definieren, was mein Thema ist.“

Ihr Tipp für Singles, die auf der Suche nach dem Partner sind?

„Im Grunde genommen das, was wir mit dem Buch machen. Sich damit beschäftigen. Klar zu werden, zu planen, ein bisschen analytisch vorzugehen. Wir planen so vieles wir planen einen Urlaub ganz akribisch, wir planen wenn wir eine neue Wohnung suchen oder einen neuen Job. Bei der Wohnung planen wir die Größe, die Lage, wie viel darf es kosten, welche Ausstattung. Wir haben so viele Kriterien und durch diese Kriterien minimieren wir das Risiko oder die Fehlerquote. Und das wäre mein Tipp: Sich das alles bewusst zu machen und sich nicht einfach so reinzustürzen und zu sagen, da kommt jetzt jemand und sieht jetzt auf den ersten Blick toll aus und dann schauen wir mal.“

Sie geben Seminare zur Physiognomik, was genau umfasst diese Wissenschaft?

„Die Wissenschaft umfasst alles, was mit dem Gesicht zu tun hat. Das ist eine ältere Wissenschaft, etwa 5.000 Jahre alt, kommt aus dem Asiatischen und die Asiaten waren schon immer sicher, dass das Antlitz mit seinen Merkmalen etwas mit uns zu tun hat. Es gibt ungefähr 330 Merkmale im Gesicht eines Menschen, die eine gewisse Bedeutung haben, natürlich nicht für jeden, letztendlich sind es zwischen 70 und 80 Merkmale, die auf eine Person zutreffen und diese machen dann die Individualität aus. Es ist sehr spannend, was da zusammenkommt und was den Menschen dann letzten Endes auszeichnet.“

Sie haben nach Ihrem Studium als Verkaufsleiterin in der Parfum- und Kosmetikbranche gearbeitet, haben Sie da schon die Gesichter Ihrer Kunden fasziniert und haben Sie sie da schon analysiert?

„Ja, ich glaube, dass uns Menschen gar nicht bewusst ist, dass wir permanent in Gesichtern lesen. Es ist für uns ein ganz wichtiges Tool. Jetzt vielleicht nicht in der Art, so wie ich das tue, dass man sich Merkmale genau anschaut. Aber wir tun es indem wir die Mimik beachten. Wenn ein Mensch zum Beispiel bei einem gesagten Satz keine Mimik hat, sind wir stark verunsichert. Wenn ein Kind die Mama anguckt und da passiert nichts im Gesicht, da weiß das Kind nicht, ob die Mama wütend, traurig oder frustriert ist. Das Kind weiß nicht, was los ist und dann fängt es an zu weinen. Und so geht es uns auch, wenn im Gesicht des Anderen keine Reaktion kommt, die wir kennen, dann werden wir schwer verunsichert. Wir lesen also in Gesichtern der Menschen, somit ist das eines der ganz großen Themen, das sich eher unterbewusst abspielt.“

Was hat Ihnen diese Zeit gebracht, in der Sie im Verkauf gearbeitet haben?

„Diese Zeit hat mir sehr viel gebracht, insofern, dass ich festgestellt habe, dass jeder Mensch individuell ist, dass diese Situation, in der ich die Menschen sehe, einzelne Situationen waren, die eine Vorgeschichte hatten, die wahrscheinlich auch eine Nachgeschichte hatten. Das heißt, mein großes Learning aus dieser Zeit war, immer den Menschen abholen zu müssen und ihn quasi aus einer vorherigen Situation in meine führen zu können. Und ich glaube, dass vergessen viele Leute. Die wollen einfach verkaufen. Natürlich stand das Verkaufen bei mir auch im Vordergrund, aber das kann ich nicht, wenn er gerade erlebt hat, dass ein Mitarbeiter gekündigt hat oder es hat ein Diebstahl stattgefunden oder dass ein Produkt ganz schlecht geht. Das heißt, ich muss es schaffen, ihn erst einmal auf meine Ebene zu ziehen und ihn erst aus seiner Geschichte rauszuholen, um dann weiteres bewirken zu können.“

Abschließende Frage, passend zur Buchmesse: Was ist Ihr Lieblingsbuch?

„Ich liebe im Moment die Trilogie von „Shades of Grey“ und ich freue mich tierisch auf den dritten Teil. Ich habe den neuen Rowling mir geholt, aber noch nicht angefangen zu lesen. Da bin ich ganz gespannt und der neue von Eckart von Hirschhausen „Wohin geht die Liebe, wenn Sie durch den Magen durch ist?“. Ein sehr witziges Buch, hat natürlich auch mit meinem Thema ein Stück weit zu tun.“

„Ich weiß, wer zu dir passt: Ohne Umwege zum Beziehungsglück“ ist im Goldmann Verlag erschienen (ISBN: 3442341159) und kostet € 17,99.

Morgen geht es weiter mit einem Beitrag zum Thema Speed Gesichtlesen.

Quelle: Bianca Breuer (Redaktion Tambiente)

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