Ohrendruck, Blasen an den Füßen und müde Beine ade

Bestens beraten in die Berge — Gesundheitsexperten der renommierten Wanderdestination Garmisch-Partenkirchen verraten vor der anstehenden Bergsaison, wie jede Tour zum gelungenen Hochgenuss wird. Vor Ort in Garmisch-Partenkirchen stehen sie im Gesundheits-Eck „Von Natur aus g’sund“ zur Verfügung. Gäste und Einheimische können sich in dieser Einrichtung des Tourismusverbands kostenlos individuell beraten lassen. Die medizinisch geschulten Gesundheitsguides laden dort zudem zu Expertenvorträgen und Check-ups ein und bieten geführte Wanderungen an.

Power für einen langen Wandertag: Dieser Proviant gehört in den Rucksack

Schon im Vorfeld der Bergtour spielt die Ernährung eine wichtige Rolle: Ein ausgiebiges, aber leichtes Frühstück ist ratsam, schließlich werden pro Wanderstunde etwa 400 bis 600 Kalorien verbraucht. „Vor und während der Aktivität ist es wichtig, dass die Nahrung schnell in Energie umgewandelt werden kann, wie es bei leicht verdaulichen und kohlenhydratreichen Mahlzeiten der Fall ist“, erklärt Liza Buchwieser, Ernährungswissenschaftlerin aus Garmisch-Partenkirchen. Sie rät, Obst und belegte Vollkornbrote in den Rucksack zu packen und diesen Proviant regelmäßig in kleinen Portionen zu essen. „Auch Trockenfrüchte und Müsliriegel sind wertvolle Energielieferanten, die sich wegen ihres geringen Gewichtes und der Platzersparnis ganz besonders gut für den Rucksack eignen“, fügt Buchwieser hinzu. Ebenfalls nicht vergessen sollte man regelmäßiges Trinken und zwar schon bevor der Durst kommt. Das gleicht den Mineralstoffverlust aus.

Kein Tabu: Wandertipps für Herzpatienten

„Bergwandern ist ein optimaler Sport für Herzpatienten, weil es der Vorbeugung von Herzkreislauf-erkrankungen dient und die Belastung individuell dosiert werden kann“, sagt Dr. med. Egbert Feder, Kardiologe aus Garmisch-Partenkirchen. Eine Höhe von bis zu 1.500 Metern gilt dabei als unbedenklich für Berg-Liebhaber mit Herzproblemen. Ab dieser Höhe kommt es weniger auf die Erkrankung als vielmehr auf den Trainingszustand an. „Gut trainiert ist eine leichte Wanderung kein Problem, eine individuelle Beratung beim Arzt sollte zuvor jedoch unbedingt erfolgen“, erklärt der Experte.

Entspannte Seilbahnfahrt ohne Schwindel und Ohrendruck

Gegen Höhenangst hilft eine Verhaltenstherapie. „Im akuten Fall während einer Seilbahnfahrt wirken Atem- und Entspannungsmethoden wie progressive Muskelentspannung“, weiß Bettina Plank, Klimatherapeutin im Gesundheits-Eck „Von Natur aus g’sund“. Höhenschwindel hingegen ist eine Gleichgewichtsstörung, die sich im leichten Schwanken des Körpers äußert. „Das Gehirn bekommt widersprüchliche Informationen der Sinnesorgane. Kurzfristig hilft es gegen den Schwindel, wenn man die Augen schließt.

Langfristig kann diese natürliche Reaktion des Körpers eingedämmt werden, indem man sich Punkte in der Umgebung sucht und diese fixiert“, fügt Bettina Plank hinzu. Bei Problemen mit dem Ohrendruck hilft neben Kaugummikauen und Gähnen auch die Verwendung von Schnupfenspray.

Mit passenden Schuhen, Tapes und Pflastern den Blasen den Garaus machen

Blasen entstehen durch enge oder neue Schuhe, daher ist eine fachkundige Beratung beim Schuhkauf wichtig. „Bei der ersten Tour können problematische Stellen dann vorsorglich mit einem Tape beklebt werden“, erklärt Bettina Plank. Um Scheuerstellen zu verhindern, sind auch atmungsaktive und gut passende Socken wichtig. Spezielle Wandersocken gleichen die Druckstellen aus. Blasen sollten keinesfalls aufgestochen werden, da sonst Keime eindringen können. Stattdessen verhindern Blasenpflaster eine weitere Reibung. Bei einer offenen Blase ist eine Desinfektion ratsam, verheilt sie nicht, muss der Tetanusschutz überprüft werden. „Diabetiker sollten bei Blasen in jedem Fall einen Arzt aufsuchen“, rät die Klimatherapeutin.

Kaltes Wasser und Bewegung bringt müde Beine auf Trab

Es klingt paradox: Gerade Bewegung hilft nach der Wandertour gegen müde und schwere Beine. „Optimal geeignet ist leichtes Walken. Das aktiviert die Wadenmuskulatur, Blut und Flüssigkeiten werden abtransportiert und ein Rückstau zu den Venen wird verhindert“, weiß Simone Reiter, Gesundheitswissenschaftlerin. Zudem sorgen diese Übungen für fitte Waden: Die Beine im Sitzen leicht anheben und kreisen lassen. Oder einmal pro Stunde 20 Mal im Stehen auf den Zehen wippen und zur Ferse abrollen. Linderung nach der Wanderung verschaffen auch ein kühlendes Gel aus Naturextrakten und kaltes Wasser, zum Beispiel in der Kneippanlage im Garmisch-Partenkirchener Michael-Ende-Kurpark oder auf dem Kramerplateau. „Beides regt die Durchblutung und Venentätigkeit an“, weiß die Mitarbeiterin des Garmisch-Partenkirchener Gesundheits-Ecks „Von Natur aus g’sund“.

Regeneration nach der Wanderung

Damit die Wanderung noch lange positiv nachwirkt, sollte auch Wert auf die anschließende Regeneration gelegt werden. Entspannend wirken ein warmes Bad oder ein Saunabesuch sowie ausreichend Ruhe und Schlaf. Bei der Ernährung sollte auf frisches Obst und Gemüse zurückgegriffen werden. Hochwertige Kohlenhydrate, wie sie zum Beispiel in Reis vorkommen, füllen die Reserven wieder auf. Hilfreich ist auch eine Massage. Physiotherapeutin Bettina Schwemmhuber aus Garmisch-Partenkirchen weiß: „Die Muskelspannung wird dabei herabgesetzt, der Abtransport von Stoffwechselschlacken beschleunigt.“

Über Garmisch-Partenkirchen

„Entdecke Deine wahre Natur“: Diese Philosophie steht als zentrale Vision für das touristische Angebot der renommierten Ganzjahresdestination Garmisch-Partenkirchen. Inmitten traumhafter Bergpanoramen bietet der bekannteste Ort der bayerischen Alpen Urlaub auf höchstem Niveau in allen Facetten. Grandios und gewaltig präsentiert sich die Natur am Fuß der Zugspitze, einzigartig sind die Erlebnisse zwischen Berg und Tal, im Wasser und in der Luft. Eindrucksvolle historische Fassaden und liebevoll bemalte Häuser sowie der Charme seiner Bewohner prägen eine Atmosphäre von Offenheit und Lebensfreude im Ort, die begeistert, berührt und lange wirkt. Garmisch-Partenkirchen macht „Schmetterlinge im Bauch“.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.gapa.de

Quelle: Garmisch-Partenkirchen Tourismus

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