Premiere für den Deutschen Preis für Tourismusentwicklung auf der ITB Berlin

Bayern und Mecklenburg-Vorpommern, die beiden führenden deutschen Urlaubsregionen, setzen ihre Zusammenarbeit fort. Auf der größten Reisemesse der Welt, der ITB in Berlin, lobten beide Bundesländer jetzt zum ersten Mal den Deutschen Preis für Tourismusentwicklung aus, an dem sich touristische Orte und Unternehmen deutschlandweit beteiligen können. Auf Initiative der Wirtschaftsstaatssekretäre der beiden Bundesländer, Katja Hessel und Dr. Stefan Rudolph, wurde der Wettbewerb auf den Weg gebracht. Gesucht werden herausragende und zukunftsweisende Praxisbeispiele aus ganz Deutschland, die der Tourismusentwicklung zwischen Ostsee und Alpen weiteren Auftrieb verleihen können.

Der Preis wird in diesem Jahr in zwei Kategorien vergeben: betriebliche Gesundheitsvorsorge und innovative Investitionsprojekte. In der ersten Kategorie geht es darum, was Arbeitgeber und Orte allein oder in Kooperation unternehmen, um für ihre Mitarbeiter gesunderhaltende und die Identifikation mit dem Unternehmen fördernde Maßnahmen anzubieten. „Mir ist es wichtig, dass gerade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich jeden Tag um ihre Gäste kümmern, selbst an betrieblicher Gesundheitsvorsorge teilhaben können. Wer sich täglich erfolgreich um das Wohlbefinden der Gäste bemüht, muss sich auch selber wohl fühlen. Belegschaft, Unternehmer und Gäste profitieren gleichermaßen“, sagte Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern. In der zweiten Preiskategorie werden innovative Investitionskonzepte in Hotellerie und Gastronomie ausgezeichnet. „Touristische Unternehmen müssen in der Lage sein, ökonomisch klug und nachhaltig zu investieren, um am hart umkämpften Markt zu bestehen. Dazu benötigen sie neben guten Ideen und Konzepten auch gesetzliche und steuerliche Rahmenbedingungen, die die Investitionsbereitschaft beflügeln“, betonte Katja Hessel, Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, die Bedeutung der Preiskategorie.

Um den Preis bewerben kann sich jeder zu einer der beiden Kategorien passende Betrieb in Deutschland zwischen dem 11. März und dem 22. Mai 2013. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich online unter www.tourismusentwicklung.travel. In die Bewertung einbezogen werden sowohl Alleinstellungsmerkmale und Zielgruppenorientierungen als auch Vernetzungsansätze und Kooperationen mit relevanten Leistungsträgern. Die Entscheidung über die Preisträger trifft eine neunköpfige Jury mit Vertretern aus den beiden Bundesländern sowie von der Ebene des Deutschlandtourismus, darunter die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) und der Bundesverband für Tourismuswirtschaft (BTW). Ausgelobt wird der Deutsche Preis für Tourismusentwicklung von der Bayern Tourismus Marketing GmbH und dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern. Partner im Auftaktjahr sind der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern und der Bayerische Heilbäder-Verband sowie die beiden Landesverbände des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA. Der Deutsche Preis für Tourismusentwicklung wird Ende Juni dieses Jahres in Berlin vergeben. Den Gewinnern winkt in beiden Kategorien ein Werbepaket der WAZ-Mediengruppe (www.waz-mediengruppe.de), dem drittgrößten Verlagshaus Deutschlands, im Wert von jeweils 10.000 Euro. Daneben dürfen sich die Gewinner offiziell Preisträger des „Deutschen Preises für Tourismusentwicklung“ nennen und das Preisträger-Logo verwenden. Alle Informationen zum Deutschen Preis für Tourismusentwicklung sind unter www.tourismusentwicklung.travel sowie in einem Flyer zu finden, der von den Tourismusorganisationen der beiden Bundesländer vertrieben wird.

Die Idee zum Deutschen Preis für Tourismusentwicklung geht auf eine tourismuspolitische Delegationsreise aus Bayern nach Mecklenburg-Vorpommern im Herbst 2012 zurück, in deren Mittelpunkt Positionen und Chancen für den Gesundheitstourismus, Möglichkeiten der besseren Vermarktung und der stärkeren Nutzung ortsgebundener Heilmittel sowie regionaler Produkte und Anwendungen standen. Bayern und Mecklenburg-Vorpommern gehören zu den beliebtesten Urlaubszielen in Deutschland und liegen auch beim Thema Gesundheitstourismus vorn. So zählte Bayern letztes Jahr rund 84 Millionen Übernachtungen, davon rund 22,4 Millionen in Heilbädern und Kurorten und 42,8 Millionen in so genannten prädikatisierten Gemeinden. In Mecklenburg-Vorpommern lag die Zahl der Übernachtungen insgesamt bei rund 28 Millionen, davon entfielen fast 20 Millionen auf Kur- und Erholungsorte. Die Kooperation der beiden Bundesländer begann 2011 mit dem gemeinsamen Ausrichten des 1. Journalistischen Saisonauftaktes in Mecklenburg-Vorpommern. Im Mai des vergangenen Jahres, beim 2. Journalistischen Saisonauftakt in Bayern, stellten beide Urlaubsländer 70 Medienvertretern ihre vielfältigen Gesundheitsschätze vor.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.auf-nach-mv.de

Quelle: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.