Premiere für die 1. Erlebnistage Montane Kulturlandschaft am 31. Mai und 01. Juni 2014

Das erste Juni-Wochenende des Jahres 2014 steht deutschlandweit ganz im Zeichen des Welterbes. Unter dem diesjährigen Motto „UNESCO-Welterbe ohne Grenzen“ zeigen die deutschen Welterbestätten, welches kulturelle und historische Erbe sie schützen. Mit der Erstauflage der Erlebnistage reiht sich die „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ als Anwärter auf den Titel in die Liste der Teilnehmer ein. 2016, so der Plan, soll die Titelverleihung stattfinden.

Drei Landkreise, zwei Tage, ein Thema

Der Startschuss zum überregionalen Event fällt im Erzgebirgskreis zusammen mit Landrat Frank Vogel am Samstag, dem 31. Mai 2014, um 10:00 Uhr auf der Fundgrube Wolfgangmaßen in Schneeberg. Gleichzeitig findet mit Landrat Michael Geisler der Auftakt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge statt. An die Eröffnung am Dippoldiswalder Rathaus schließt sich eine bergbauhistorische Führung durch die Stadt an. Eine offizielle Veranstaltung findet auch im Landkreis Mittelsachsen statt, bei der Landrat Volker Uhlig am 01.06.2014 um 10:30 Uhr eine Führung vom Freiberger „Abraham Schacht“ zum Schacht „Alte Elisabeth“ eröffnet. Unter anderem wird die historische „Balancier-Dampfmaschine“ vorgeführt.

Vielfalt einer Kulturlandschaft erleben

Zwischen Altenberg im Osten und Schneeberg im Westen können Besucher und Erzgebirger gleichermaßen die Vielfalt der Montanregion Erzgebirge erleben. Sowohl auf deutscher als auch auf tschechischer Seite gibt es jede Menge besondere, nicht alltägliche Veranstaltungen, Vorführungen und Mitmachmöglichkeiten, die die landschaftlichen und inhaltlichen Facetten der künftigen Welterberegion zeigen. Das zentrale Thema ist natürlich die über 800 Jahre lange Bergbaugeschichte, die viele einzigartige Sachzeugen hervorgebracht, aber auch Menschen und Landschaft nachhaltig geprägt hat. Unter dem Schutz des UNESCO-Welterbes sollen zukünftig mehr als 500 Einzelobjekte stehen, die das dokumentieren.

Die Vielfalt und Dichte kultureller Angebote in der „Montanen Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ zeigt sich vor allem aber auch an den vielen Sachzeugen aus der „zweiten Reihe“. Da sie ebenfalls Teil dieser weltweit einzigartigen montanen Kulturlandschaft sind, rücken auch sie beim gemeinsamen Erlebnistag ins Rampenlicht.

Über- und untertage

Auf künstliche Lichtquellen sind auch alle angewiesen, die sich untertage begeben. Wer sich schon immer einmal in der Rolle eines Bergmannes wiederfinden wollte, hat an diesem Wochenende die Möglichkeit dazu. Neben den Besucherbergwerken auf sächsischer Seite, wie in Zinnwald, Freiberg oder Ehrenfriedersdorf, öffnen auch die auf tschechischer Seite gelegenen „Gelobte-Land-Stolln“ in Kupferberg/Mĕdĕnec sowie der „Alte Martin Stolln“ in Graupen/Krupka. Diese beiden Bergwerke sollen ab 2016 ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehören und werden extra für Besucher an diesen Tagen geöffnet. Wem dann Tageslicht und frische Luft doch lieber sind, kann bei geführten Wanderungen zum Thema Bergbau und Bergbaulandschaften die Region kennen lernen.

Große Freude für kleine Forscher

Am Sonntag geben vielerorts die Kleinsten die Marschrichtung vor – denn am 01. Juni 2014 ist internationaler Kindertag. Besondere Angebote zum Thema Bergbau und freier Eintritt bei vielen Veranstaltungen sind da obligatorisch. Und mit Kindern schon fast Pflicht ist ein Besuch des Miniaturparks „Klein-Erzgebirge“ in Oederan. Hier gibt es – speziell für kleine Entdecker – Führungen zum Thema „Montanregion Erzgebirge“. Auch in anderen Einrichtungen stehen am Sonntag die Knirpse im Mittelpunkt: Auf Schloss Burgk in Freital findet ein Kinder-Bergmannstag statt. Hier steht die Bergbauausstellung unter dem Motto „Dino und Kohle“. Im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg wird Bergbau ebenfalls zum aufregenden Erlebnis. Wer Glück hat, kann im Sand einen Edelstein finden. Neben Geocaching-Touren und Informationen zur Steinkohle wird im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge beim Kinderfest der neue Bergbau-Erlebnisspielplatz eingeweiht. Überall in der Montanregion lässt sich was erleben. Das Angebot reicht von Basteln mit Mineralien über Rätselraten, Schatzsuchen, Bergwerksbesichtigungen bis hin zu Spielen und Lesungen.

Herausragende Veranstaltungen

Die Saigerhüttengesellschaft Olbernhau feiert an diesem Wochenende ihre 20-jährige Wiedergründung. Und rund um Marienberg nimmt man das Wochenende gleich zum willkommenen Anlass, sich schon mal auf den Deutschen Bergmanns-, Hütten- und Knappentag vom 12.-21. September 2014 einzustimmen. Dazu gibt es Führungen im „Molchner Stolln“ und auf dem Bergbaulehrpfad Pobershau. Auf Touren ganz besonderer Art kann man sich hingegen in Freiberg begeben. Zum 100. Geburtstag der Kristallografie veranstaltet die Mineralienausstellung der TU Bergakademie Freiberg Kristallrundgänge für die ganze Familie. Hier lernen Kinder und Erwachsene den Nutzen der Wissenschaft um die Kristalle ebenso kennen, wie Besonderheiten der Flüssigkristalle. Weiter zurück in der Geschichte geht es in Dippoldiswalde und Aue. Das Hauptthema ist hier der historische Bergbau. In der Stadt an der Zwickauer Mulde finden dazu Führungen am Heidelsberg statt. Und auch Naturfreunde und Fans des Mittelalters kommen auf ihre Kosten: Zum Beispiel bei Führungen zum mittelalterlichen Bergbaugebiet „Hoher Forst“ in Kirchberg.

Besucher und Gäste erwartet also ein Wochenende, an dem sich das gesamte sächsisch-böhmische Erzgebirge über- und untertage, wandernd und vor allem vergnüglich erleben lässt. Weitere Informationen und alle teilnehmenden Einrichtungen der 1. Erlebnistage „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ finden Sie unter www.erzgebirge-tourismus.de/bergbau-kultur

Hintergrundinformationen zur Montan- und Kulturlandschaft Erzgebirge

Seit 1998 befindet sich die „Montan- und Kulturlandschaft Erzgebirge“ auf Vorschlag der Sächsischen Landesregierung auf der offiziellen deutschen Tentativliste. Die Trägerschaft für das UNESCO-Welterbe-Projekt haben die drei Landkreise Erzgebirgskreis, Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie 35 Städte und Gemeinden übernommen, die den Welterbekonvent (WEK) bilden. Der Antrag wurde nach Vorgabe der UNESCO-Richtlinien zur Durchführung des Welterbe-Übereinkommens von der Welterbe-Projektgruppe an der TU Bergakademie Freiberg ausgearbeitet. Das Sächsische Kabinett hat am 12. Juli 2013 der Bewerbung zugestimmt.

Nach positivem Entscheid der Kultusministerkonferenz (KMK) wurde der 1.430 Seiten in 4 Bänden umfassende Antrag im Januar 2014 fristgerecht bei der UNESCO in Paris eingereicht. Das Prüfverfahren beginnt im Frühjahr 2015, sodass eine Entscheidung über die Aufnahme in die Welterbeliste im Sommer 2016 erfolgt.

Die UNESCO setzt sich weltweit für den Schutz und Erhalt außerordentlicher Kulturleistungen und einzigartiger Naturphänomene „als gemeinsames Erbe aller Menschen“ ein. Grundlage für die UNESCO-Liste des Welterbes bildet die 1972 von der Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur der Vereinten Nationen verabschiedete Welterbekonvention.

Quelle: Tourismusverband Erzgebirge e.V.

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