Rofangebirge - Tourenlehrpfad wird im Sommer zum Naturlehrpfad

Der Tourenlehrpfad im Rofangebirge am Achensee zeigt sich ab diesem Sommer in neuem Gewand – die beliebte Route wird zum Naturlehrpfad. Wo im Winter noch Skitourengehern und Schneeschuhwanderern an sieben Stationen richtiges alpines Verhalten und der Umgang mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde vermittelt wurde, lernen im Sommer Wanderer und Bergsteiger alles über das nachhaltige Miteinander von Natur, Tier und Mensch. Parallel dazu geht die Facebook-Awareness-Kampagne „Taktvoll“ mit ähnlichem Themenschwerpunkt in die nächste Runde.
Auf rund zwei Kilometern und mehr als 200 Höhenmetern mit Startpunkt hinter der Bergstation der Rofanseilbahn in Maurach begeistert der besonders sicher gelegene Tourenlehrpfad bereits seit drei Wintersaisonen nicht nur Anfänger im Skitourengehen, sondern auch Schneeschuhwanderer. Mithilfe austauschbarer Infotafeln wird der Lehrpfad künftig je nach Saison umfunktioniert – so wird der Tourenlehrpfad im Winter künftig zum Naturlehrpfad im Sommer. „Auf diese Weise kann der Weg praktisch das ganze Jahr über genutzt werden“, so Martin Tschoner, Geschäftsführer von Achensee Tourismus. Getreu dem Thema der sieben Sommertafeln – nachhaltiges Miteinander von Natur, Tier und Mensch – erfolgt die Installation umweltfreundlich per Hand. Es sind keine Helikopterflüge nötig, um die Tafeln je nach Saison zu wechseln. Folglich wurden die Tafeln auch nicht mithilfe von Betonblöcken fixiert, sondern auf Steinkörbe montiert, die sich unauffällig in das Landschaftsbild einfügen.
Taktvoller Umgang mit der alpinen Natur im Fokus – Farbleitsystem zur einfachen Orientierung
Den Bergsteigerinnen und Bergsteigern wird die Nutzung dieses analogen Informationssystems leicht gemacht: Während die blauen Tourenlehrpfad-Tafeln wertvolles Wissen über das richtige Verhalten im freien Gelände vermitteln, geht es auf den grünen Tafeln des Naturlehrpfades um die korrekte Wandertourenplanung, aber auch um den nachhaltigen Umgang mit Weidevieh, Wildtieren und der alpinen Pflanzenwelt. Für die inhaltliche Koordination der Tafeln zeichnet Maria Wirtenberger, stellvertretende Geschäftsführerin von Achensee Tourismus, verantwortlich. „Die Informationen auf den Tafeln stammen von verschiedensten Partnern – etwa dem Alpenverein, dem Naturpark, der Landwirtschaftskammer oder dem Tiroler Jägerverband. Die Informationen sind mithilfe von vielen Beispielen und Grafiken aufbereitet“, so Wirtenberger. Auch in den sozialen Medien widmet sich Achensee Tourismus der Bewusstseinsbildung für die Natur. „Unsere Facebook-Awareness-Kampagne ‚Taktvoll‘ greift die Themen rund um einen verantwortungsvollen Umgang auf den Bergen, am See und in unseren Tälern ebenfalls auf und vermittelt diese auf humorige wie ernsthafte Art und Weise mithilfe von Comics und pointierten Texten“, erklärt Wirtenberger.

Vorzeigeprojekt mit starken Partnern
Rund um die Planung des Lehrpfades gab es von Beginn an eine beispielgebende Zusammenarbeit zwischen Achensee Tourismus, der Rofanseilbahn und dem Grundstückseigentümer – nun kann stolz auf ein gemeinsames Ergebnis geblickt werden. „Es freut mich sehr, dass Sport, Tourismus, Grund- und Jagdeigentümer hier gemeinsam an einem optimalen Ergebnis gearbeitet haben“, so Ulrich Goëss-Enzenberg, Grundstückseigentümer und Jagdherr im Rofangebirge. „Der Lehrpfad spiegelt alle Interessen der Beteiligten wider – allen voran natürlich die Sicherheit aller, die am Berg unterwegs sind. Zusätzlich werden Wanderer aber auch auf unsere schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt aufmerksam gemacht. Dazu gehören auch die Ruhebedürfnisse der Wildtiere, die – oft ungesehen – von Wanderern gar nicht weiter bedacht werden.“
Fazit: Bewusstseinsbildung – sei es im Sommer- oder im Wintersport – ist primärer Zweck des Naturlehrpfades Rofan. „Beim Lehrpfad, aber auch bei vielen anderen Maßnahmen, wie eben der Social-Media-Kampagne ‚Taktvoll‘ oder den verschiedenen Sommer- und Wintersportcamps, setzen wir auf die Bewusstseinsbildung für sicheres Fortbewegen im alpinen Gelände sowie den behutsamen Umgang mit der Ressource Natur. Qualität statt Quantität lautet unsere Devise“, resümiert Tschoner.
Quelle: Achensee Tourismus c/o ProMedia
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