RUHR.2010 - DAS FINALE - mit fünf Akten an vier Orten

„RUHR.2010 verabschiedet sich standesgemäß in aller Frische und mit starken Bildern. Das sind wir der Bevölkerung schuldig, die diese Kulturhauptstadt zu ihrer Sache gemacht hat“, sagt Fritz Pleitgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der RUHR.2010 GmbH. Getreu des Leitmotivs vom „Wandel durch Kultur“ werden neben dem Nordsternpark in Gelsenkirchen auch Dortmund, Essen und Duisburg mit neuen Zukunftsorten Schauplätze des Finales sein. Der Titel geht, die Kulturmetropole bleibt. Und dann: Glück auf 2011!

Hauptschauplatz der Veranstaltung ist der Nordsternplatz in Gelsenkirchen. Unter dem ehemaligen Förderturm, frisch gekrönt mit dem Herkules von Markus Lüpertz, lässt RUHR.2010 unter freiem Himmel die Ereignisse eines bewegenden Ausnahmejahres in bewegten Bildern Revue passieren. Fassade, Dach und Fördertürme der ehemaligen Zechengebäude stellen die „Bühne“ für die Show dar. Regisseur Gil Mehmert: „Wie schon zur Eröffnung auf Zollverein steht auch hier ein architektonisches Symbol der Metropole Ruhr – die Zeche Nordstern – als Inspiration für den Charakter der Abschlussfeier. Die Dimensionen des Gebäudes fordern dazu heraus, eine eigene szenische, mediale Umsetzung für die Reise durch Zeit und Raum eines besonderen Jahres zu kreieren.“

Mehmert präsentiert mit einem Live-Ensemble das filmisch unterlegte Finale in fünf Akten. Im Mittelpunkt der Inszenierung steht ein imaginäres Schiff, mit dem sich eine virtuose Mannschaft aus Akrobaten und Musikern auf eine Reise durch das Jahr 2010 begibt – mit Schauspieler Christoph Maria Herbst als besonderem Gast, der einen Kulturdezernenten darstellt. Theo Bleckmann, einer der besten deutschen Jazz-Sänger, tritt sogar live auf.

Es beginnt mit der wundersamen Verwandlung der ehemaligen Zeche in ein Fantasieschiff, dass dann Fahrt aufnimmt, um sich gleitend mit Impressionen des Kulturhauptstadtjahres zu einer dynamischen, musikalischen Passage zu steigern.

Live-Inszenierungen am Dortmunder U, im Innenhafen in Duisburg und am SANAA-Gebäude auf dem Welterbe Zollverein in Essen sind Teile der Show und werden live nach Gelsenkirchen übertragen. Am Dortmunder U sind zahlreiche freie Künstler und die New Yorker Band Botanica beteiligt. Im Duisburger Innenhafen inszeniert der Regisseur Johannes Lepper den Schauspieler Christian Brückner unter der Begleitung des Tim Isfort Orchesters nachdenklich und kontemplativ. Die Inszenierung unter dem Titel „Ithaka“ schließt auch ein Erinnern an die Katastrophe der „Loveparade“ ein. Der Essener Programmteil stellt das Thema Tanz in den Mittelpunkt einer Performance, an der zahlreiche Essener Künstler beteiligt sind, unter anderem das Aalto-Ballett.

Der Kurs der Zeitreise schließlich ist zukunftsfroh mit dem Jahr 2020 als neuem Ziel. Der letzte Akt lässt die Vision szenische Wirklichkeit werden: Das RUHR.2010-Schiff verwandelt sich in ein fliegendes Objekt, das sich in einem Finalbild in den Himmel zu erheben scheint, um als Kulturschiff wieder in der Kulturmetropole Ruhr 2011 zu landen.

Der Projektpartner WDR überträgt das Finale von 17.15 bis 18.20 Uhr live im Fernsehen. Ein Livestream kann im Internet verfolgt werden auf www.wdr.de und www.2010lab.tv.

Die Veranstaltung ist öffentlich und eingeladen ist die Bevölkerung, die RUHR.2010 auf noch nie da gewesene Weise zu ihrer Sache gemacht hat. Aus Sicherheitsgründen ist für den Zugang zum Veranstaltungsgelände ein Ticket erforderlich. Tickets für das Finale auf dem Nordsternplatz kosten 5,- € und sind an allen bekannten VVK-Stellen erhältlich.

Der Eintritt zum Rahmenprogramm der Emschergenossenschaft im Nordsternpark Gelsenkirchen rund um das Amphitheater inklusive Public Viewing ist frei. Ebenso wie bei den finalen Veranstaltungen der Städte Dortmund, Duisburg und Essen. Dort wird es auch ein Wiedererleben geben mit den emotionalen Höhepunkten des Kulturhauptstadtjahres und vielen Akteuren von SchachtZeichen, dem !SING – DAY OF SONG und Still-Leben.

Gewissermaßen als Prolog bildet die RUHR.2010-Artistikshow URBANATIX den Auftakt zur Woche der Finalveranstaltungen – vom 10. bis zum 19. Dezember in der Bochumer Jahrhunderthalle. Spektakuläre Bilder und Motive aus dem Kulturhauptstadtjahr finden kreative Umsetzungen in Projektionen. In Mülheim an der Ruhr wird am 14. Dezember im Ringlokschuppen der Blick in die Zukunft geworfen: „Es geht zu Ende, es geht voran?“ Das fragen sich u.a. Kulturministerin Ute Schäfer und Kulturhauptstadt-Geschäftsführer Oliver Scheytt bei einer Podiumsdiskussion. RUHR.2010 feiert mit zwei Konzerten als Deutsche Erstaufführung von Hans Werner Henzes „Opfergang“ am 16./17. Dezember 2010 – in Anwesenheit des Komponisten – den Abschluss des Henze-Projektes, das im Kulturhauptstadtjahr mit über 200 Veranstaltungen von mehr als 50 Projektpartnern in der Kulturmetropole Ruhr präsent war. Am 19. Dezember schließlich gibt es noch mal einen sportlichen Leckerbissen: Den SuperPOTT 2010 spielt RUHR.2010 aus, wenn die Helden von 1997 in einem Benefizkonzert gegeneinander antreten. Champions League-Sieger Borussia Dortmund, die Eurofighter von Schalke 04 und Uefa-Cup-Qualifikat VfL Bochum markierten seinerzeit den stärksten Jahrgang der Fußballgeschichte im Ruhrgebiet.

Epilog
Die Kulturhauptstadt dauert freilich noch bis zum 31. Dezember 2010. Bei Local Heroes bieten noch vier Städte bis zum Jahreswechsel eine Reihe von Veranstaltungen an: Oer-Erkenschwick vom 12. bis 18. Dezember, Heiligenhaus als Gast-Local-Hero vom 12. bis 18. Dezember, Alpen vom 19. bis 25. Dezember, Hünxe vom 26. bis 31. Dezember.

Quelle: © RUHR.2010 GmbH

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