Saarland-Entdecker-Kalender für Oktober 2013

Weltstar Elina Garanca in Saarbrücken
Am 27. Oktober 2013 gastiert die Mezzosopranistin Elina Garanca im Saarbrücker E-Werk. Seit ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen und an der New Yorker Met ist die lettische Sängerin ein Weltstar, ausgezeichnet durch zahlreiche renommierte Preise wie den Echo Klassik. In Saarbrücken wird sie geistliche Arien verschiedener Stilrichtungen und Epochen mit der Deutschen Radio Philharmonie unter der Leitung von Karel Mark Chichon singen. Auf dem Programm stehen Werke unter anderem von Charles Gounod, Wolfgang Amadeus Mozart, Ennio Morricone, Gregorio Allegri, Georges Bizet und Gabriel Fauré.

Es ist einer ihrer letzten Auftritte vor ihrer Babypause, da die Sängerin ihr zweites Kind erwartet. Interessant für Konzertbesucher: Das Arrangement „Elina Garanca in Saarbrücken“ bietet eine Konzertkarte der Kategorie 1, eine Übernachtung inklusive Frühstück in einem Saarbrücker Drei-Sterne-Hotel sowie eine 24-Stunden-FreizeitCARD | CARTE Loisirs zum Preis pro Person im Doppelzimmer ab 129 Euro. Zu buchen über die Tourismus Zentrale Saarland GmbH: unter www.tourismus.saarland.de, Tel. +49 (0) 681/92 72 00, E-Mail: info@tz-s.de.

Rührende Tradition und Herbstwandern
Am 13. Oktober lockt der Herbstmarkt an der Johann-Adams-Mühle in Theley mit vielen Leckereien. Im Mittelpunkt steht traditionell das Laxemkochen vom Obst- und Gartenbauverein Theley. Mit Laxem ist im Saarland ein stark eingekochtes Mus gemeint, ausschließlich aus Zwetschen oder Pflaumen. Die Zutaten: entkernte Zwetschgen, Wasser, Gewürze wie Sternanis oder Zimt und jede Menge Geduld. Denn die Zwetschgen müssen mehrere Stunden lang in einem großen heißen Kessel unter ständigem Rühren gekocht werden. Beim Herbstmarkt werden 150 Kilo Zwetschgen zu Laxem verarbeitet, das ab dem Nachmittag abgefühlt wird. Das Kreismühlenmuseum ist ebenfalls geöffnet und bietet von 14 bis 18 Uhr Führungen an. Info: Gemeinde Tholey, Tel. +49 (0) 6853/508-0 und www.tholey.de.

Bei schönem Wanderwetter können Festbesucher über den Premiumweg Offizierspfad wandern, der jetzt zur Tafeltour „geadelt“ wurde. Der Weg verläuft direkt an der Johann-Adam-Mühle und dem Hofgut Imsbach. Ihren Namen hat die Tour der Geschichte des Hofguts Imsbach zu verdanken: Der französische Kaiser Bonaparte hatte Louis Lapointe 1811 das Hofgut Imsbach für seine militärischen Verdienste geschenkt. Weite Ausblicke in das Schaumberger Land wechseln sich mit Waldstrecken auf dem 11,5 km langen Wanderweg im Saarland ab. Mehr Infos zu diesem Weg und den weiteren acht saarländischen Tafeltouren: www.wandern.saarland.de.

Biosphäre Bliesgau – von Lämmern und Rädern
Genuss ohne Grenze bieten elf Spitzenköche bei der Bliesgau-Lammwoche an zehn Tagen: Vom 4. bis zum 13. Oktober kreieren Küchenmeister aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Lothringen in ihren Restaurants Köstlichkeiten mit Bio-Lammfleisch aus dem UNESCO-Biosphärenreservat. Die Auflage 2013 verspricht wieder ein Fest für Liebhaber feiner Lammgerichte zu werden: Mit sechs Michelin-Sternen, drei Michelin-Bib-Gourmand und zwei Eurotoques-Zertifizierungen punkten die Gastgeber bei ihrem Gästen. Infos: www.kunstschaefer.de und www.biosphaere-bliesgau.eu.

Genuss ohne Grenzen bietet ebenfalls die Herbstradtour mit dem eVelo durch das Biosphärenreservat Bliesgau. Einfach aufsteigen, mühelos die Höhen des Bliesgaus erradeln und herrliche Fernblicke bis zu den Vogesen genießen – innerhalb von zwei Tagen lassen sich bei dem Arrangement „eVelo zum Kennenlernen“ 84 Kilometer zurücklegen. Dank des Elektrorads schaffen es auch Radtouristen mit weniger Kondition. Zum Arrangement gehören unter anderem zwei Übernachtungen samt Frühstück, ein Drei-Gang-Abendmenü, ein Vier-Gang-Menü, ein Lunchpaket sowie ein Leihrad eVelo Saarland inklusive Gepäcktaschen. Der Preis liegt bei 189 Euro pro Person im Doppelzimmer. Infos und Buchungen: www.radfahren.saarland.de und Tel. +49 (0) 681/92 72 00.

Lustig und schaurig: Rummelbooze
Im Saarland lebt eine alte keltische Tradition wieder auf: Um Allerheiligen schnitzen Kinder Futterrübe zu gruseligen Laternen. „Rummelbooze“ heißen sie dann im Dialekt, was mit Rübengeistern zu übersetzen ist. Die Fratzen werden mit Kerzenlicht beleuchtet und sollen die bösen Mächte der Finsternis vertreiben. Mit der Umstellung in der Landwirtschaft auf Mais statt Rübenanbau ging der Brauch fast verloren.

Am 31. Oktober um 18 Uhr läutet das Haus Saargau in Wallerfangen-Gisingen bei Saarlouis die dunkle Jahreszeit mit ihrem Rommelboozen-Kürbistreff ein. Hier sind die Kinder zum Aushöhlen und Schnitzen der Rüben eingeladen. Die Kleinen merken dabei schnell: Es ist zwar einfacher, ein Kürbis zu schnitzen; dafür sieht die Rühe schauriger aus. Das Haus Saargau ist ein typisches lothringisches Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert, das vor einigen Jahren stilgerecht restauriert wurde. Heute dient es als bäuerliches Museum und Außenstelle des Naturparks Saar-Hunsrück. Kontakt und Infos: Beatrix Leinen, Haus Saargau, Tel. +49 (0) 6837/912762 und im Internet: www.gisingen.de.

Quelle: Tourismus Zentrale Saarland GmbH