Sachsen im Glanz der UNESCO
Sie heißen „Muskauer Park/Park Mużakowski“ und „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“. Sie haben einen besonderen kulturellen Wert. Denn weltweit gibt es nur 1.121 von ihnen, in Deutschland sind es 44 Stätten, die die UNESCO zum Welterbe erklärt hat. Sie untermauern eindrucksvoll den Ruf Sachsens als Kulturreiseziel Nr. 1 in Deutschland.
Fürst-Pückler-Park Bad Muskau - Gartenkunst im Osten Sachsens
Nördlich von Görlitz durchfließt die Neiße einen der wohl schönsten Landschaftsparks des Kontinents - den Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau. Sein Schöpfer, der berühmte Gartenarchitekt, Standesherr und Reiseschriftsteller Hermann Fürst von Pückler-Muskau, ließ sich von der idyllischen Tallandschaft inspirieren und schuf hier zwischen 1815 und 1845 ein Gartenreich von beachtlichen Ausmaßen. Das Besondere an der 830 Hektar großen Anlage: Sie wird durch die Neiße geteilt - ein Teil des Parks liegt in Sachsen, der andere in Polen. Eine Brücke verbindet die beiden Parkhälften.
Bereits 2004 wurde der "Muskauer Park/Park Mużakowski" von der UNESCO als gemeinsames polnisch-deutsches Welterbe ausgezeichnet. Im heutigen Areal auf sächsischer Seite befindet sich das rekonstruierte Fürst-Pückler-Schloss. Beeindruckend ist die vierseitige Schlossanlage. Der Marstall wird heute als Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude genutzt, die Remise beherbergt die Besucherinformation und ein Café mit dem legendären Fürst-Pückler-Eis. Sehenswert sind das historische Tropenhaus mit Kakteen, das Kavalierhaus als heutiges Moorbad, der Bade- und Bergpark, der Schlosspark sowie die Orangerie.
Von hier aus führen Wege in die Kulturlandschaft der Lausitz, die mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten auch für einen längeren Aufenthalt Abwechslung bietet.
Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří - 800 Jahre Bergbaugeschichte
Nicht nur ein Ort, sondern eine ganze Region ist UNESCO-Welterbe im Erzgebirge. 800 Jahre Bergbau haben eine einzigartige Beziehung zwischen Mensch und Natur geschaffen, die eine Kulturlandschaft von universellem Wert hervorgebracht hat. Landschaft und Kultur, Wirtschaft, Handwerk und Wissenschaft wurden durch die reichen Funde und den Abbau von Silber, Kobalt, Eisen, Zinn und Uran geprägt.
22 miteinander verbundene Teile in Sachsen und Tschechien bilden den Kern des Welterbetitels. Allein Sachsen steuert mit 17 Teilen rund 400 herausragende und bis heute erlebbare Sachzeugen dieser Geschichte bei. Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so viele Sachzeugen des Bergbaus. So glänzen faszinierende Bergstädte wie Freiberg, Annaberg-Buchholz oder Schneeberg mit prächtigen Kirchen und historischen Stadtkernen. In ihrer Blütezeit waren sie Zentren von Forschung und Entwicklung, Kunst und Kultur und Anziehungspunkt für Gelehrte und Künstler.
Besucherbergwerke, Museen und Ausstellungen lassen die Geschichte der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří lebendig werden. Wie die „terra mineralia“ im historischen Ambiente von Schloss Freudenstein in Freiberg. Über 3.500 Gesteinsexponate aus fünf Kontinenten machen die Ausstellung zur weltweit größten und schönsten ihrer Art.
Neben den Stätten des ehemaligen Bergbaus sind es vor allem die einzigartigen Zeugnisse lebendiger Tradition, die die Besucherinnen und Besucher in ihren Bann ziehen: zum Beispiel die erzgebirgische Holzkunst und gelebtes bergmännisches Brauchtum. Naturliebhaber wandern auf dem 285 Kilometer langen Qualitätswanderweg Kammweg Erzgebirge-Vogtland durch das UNESCO-Welterbe.
Quelle: Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen
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