Salzburger Almsommer - Beletage im Sommer

Bewegt man sich von der Stadt Salzburg in Richtung Innergebirg, erreicht man viele einzigartige Schönheiten, die eine Etage höher angesiedelt sind. Die Rede ist von den seit uralten Zeiten betriebenen Almen, die in den prächtigsten Zonen der Alpinregionen des SalzburgerLandes gelegen sind. Der Salzburger Almsommer erschließt für Ausflügler und Touristen das vielfältige Angebot in der „Beletage“ des Landes. Die Naturarena in den Bergen wird in diesem Sommer auf vielfältige Weise bespielt.

Startschuss zum Salzburger Almsommer
Eröffnet wird der Salzburger Almsommer mit einem großen Fest: Gefeiert wird am 17. Juni auf der Palfneralm und auf der Gollehenalm im malerischen Rauriser Seidlwinkltal. Die zwei markanten Plätze am Fuße des Großglockners wurden ausgewählt, da sie beispielhaft für den Reiz der Salzburger Alpin-Gegenden sind. Das Programm der Eröffnungs-Feste spiegelt die Traditionen der Region wider. Da wird zuerst eine Bergmesse zelebriert, ehe die „Hoagascht“, das gesellige Beisammensein, losgeht. Dazu wird der Tanzboden (nicht nur) für die Trachtengruppen freigegeben und kommen die hausgemachten Pinzgauer Spezialitäten auf die Holztische. Den Appetit kann man sich vorweg durch einen anspruchsvollen Anmarsch mit einem Nationalpark-Ranger erwandern. www.almsommer.com

Gesundheit ist das höchste Gut
Schon die Vorstellung, die man von einer Alm vor seinem geistigen Auge hat, ist ein Bild voll Saft und Kraft. Das betrifft nicht nur den Hüterbuben, der mit Flinkheit und Geschick das Hornvieh im Zaum hält. Das satte Grün der Landschaft, das den Tieren als bestes Futter dient, die würzige Luft und das reine Gebirgsquell-Wasser sind die Zutaten, aus denen Gesundheit entsteht. So heißt auch der heurige Leitsatz „G’sund im Almsommer“. Gute Stimmung, bekömmliche Labung, körperliche und mentale Erfahrungen sollen das Wohlbefinden der Besucher steigern. Allerorten wird Augenmerk darauf gelegt, den Besuchern eine erweiterte Auswahl bergbäuerlich erzeugter Köstlichkeiten anzubieten. Aber auch das Thema Kräuter und Heilpflanzen sowie altbewährte ländliche Gesundheits-Anwendungen werden verstärkt eine Rolle spielen. Zur Abrundung des Angebotes stehen verschiedene sportliche Aktivitäten im Fokus des Almsommerprogramms in luftiger Höh.

Neu: Hotels mit Almsommerkompetenz
Erstmals werden im Sommer 2012 „Almsommer-Partnerbetriebe“ ausgezeichnet. Die Hotels, Gasthöfe und Pensionen müssen strenge Kriterien erfüllen und zeichnen sich durch hohe Kompetenz zum Thema Salzburger Almsommer aus. Bereits bei der Urlaubsbuchung erfahren Gäste eine umfangreiche Beratung zum Thema Berg- und Wanderferien im SalzburgerLand. Die Partnerbetriebe offerieren Almsommer-Packages, stellen zum Beispiel ein Thermo-Frühstück bzw. Lunchpakete bereit, bieten geführte Almsommerwanderungen an, kooperieren mit Alpin- und Bergsteiger-Schulen, sind bei der Reservierung einer Hüttenübernachtung behilflich, bzw. haben ihre Wander-Infothek mit allen relevanten Almsommerbroschüren, Wanderkarten, Sicherheitstipps bestückt.

Gut behüttet
Die Salzburger Almen und ihre Hütten sind zwei von alters her miteinander verbundene Begriffe. Genau jene klassischen Eigenschaften und Gepflogenheiten sind es auch, welche die 154 „zertifizierten Almsommerhütten“ kennzeichnen. Dazu zählt sowohl der typische Almcharakter als auch die bergbäuerliche Bewirtschaftung und Bewirtung der Wanderer mit in der Region hergestellten Produkten. Die Almen sind nur über Wanderwege oder einen Lift erreichbar.

Spezielle Schwerpunkte: Das Gemeinsame ist die eine Seite der Salzburger Almsommerhütten. Daneben herrscht in der Welt von Enzian und Latschenkiefer ein reger Sinn für das Besondere. So hat sich mancher Standort in den Bergen als Kinderwagen-Alm profiliert, während auf den Kinderalmen dem Nachwuchs mit Streichelzoo, Natur-Spielplatz und Wasser-Erlebniszone Kurzweil geboten wird. Großen Zuspruch dürften die Mountainbike-Almen erfahren, seit immer mehr Bergaufstrebende mit dem Geländerad Höhenmeter machen. Eine fesselnde Atmosphäre versprechen auch die Ambitionen, bildende Kunst, Literatur und Theater im Alm-Ambiente anzusiedeln.

Salzburger Almenweg: 120 Almhütten am Weg
Eine wiederum verbindende Sache – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes – ist der Salzburger Almenweg. Auf 350 Kilometern und in 31 Etappen sind an dieser Strecke alle 31 Orte der Region Pongau sowie 120 bewirtschaftete Almhütten aufgereiht. Der Einstieg in den Almenweg ist von allen Talpunkten aus möglich, wie von dort auch einzelne Tageswanderungen unternommen werden können. Auf welche Höhepunkte man sich dabei freuen kann, lässt sich auf anschauliche Art vorweg unter www.salzburger-almenweg.at erkunden. Neben 3D-Ansichten, Luftbildern und Videos stehen auf dieser Seite auch die GPS-Navi-Daten der Touren zur Verfügung.

Ein zusätzlicher vitalisierender Effekt ergibt sich dadurch, dass 90 Prozent des Almenweges in der gesundheitsfördernden Höhe zwischen 1000 und 2000 Metern verläuft. So wie die Hochglockner Familienrunde, die unter „Wandern mit Kind und Kegel“ geführt wird und bei einer Kinderalm vorbeiführt. Der Salzburger Almenweg beinhaltet aber auch eine „Wandertour für Bergfexe“. Die alpine Strecke führt über den „Kniebeißer“ und vorbei am Gletscher „Übergossene Alm“ auf den Hochkönig in 2.941 Meter. Übernachtung und Sonnenaufgang inklusive.

Wenn vom Hoch-Sportlichen die Rede ist, darf der Hinweis auf die vom 20. bis 22. September im Großarltal stattfindende 10. Wander-WM nicht fehlen. Höhepunkt ist der „Salzburger-Almenweg-Marathon“, bei dem es 42,195 Kilometer und 2.360 Höhenmeter zu bezwingen gilt. Begleitet wird die Veranstaltung von einem vielfältigen Vor- und Rahmenprogramm.

Bergseen-Runde und Jodelwanderung
Wie bunt und reichhaltig die Inhalte des Salzburger Almsommers sind, zeigt sich anhand vieler individueller Ausprägungen. Eine Besonderheit sind etwa die drei Wanderungen „von Bergsee zu Bergsee im Lungau“. 60 dieser kristallklaren Gewässer liegen als Meilensteine der Bergwelt in der südlichsten Region des SalzburgerLandes verteilt.

Ebenfalls um etwas Spezielles handelt es sich bei der Spurensuche nach den Großarltaler Almgeheimnissen. Gemeint sind die Hausrezepte für allerlei feine Gerichte, die von den Sennerinnen und Sennern dort auf die Tische gezaubert werden. So kann man sich im Laufe des Urlaubs eine gar nicht alltägliche Rezeptsammlung erwandern. Zusammen mit den erteilten Kochtipps dürfte es keine Schwierigkeit sein, „Kasnock’n mit Knetkäse“ oder „Schwarzbeernockn“ zu Hause nachzukochen.

Als Gaumenfreude der anderen Art kündigt sich die für 7. Oktober 2012 angekündigte Jodelwanderung in Abtenau im Lammertal an. Begleitet vom Rauschen imposanter Wasserfälle und unter Anleitung einer Gesangspädagogin werden erste Jodelübungen vollführt. Je höher hinauf es geht, desto ausgefeilter sollen die Juchitzer dann ausfallen. Großes Jodelfinale am Gipfelkreuz der Rocherhöhe und dann in die Hütte zur Tennengauer Almkäsejause.

Eine gute Kondition sollte mitbringen, wer bei den „Seven Summits of Saalbach Hinterglemm“ mitmachen möchte. Belohnt werden die Teilnehmer mit alpinen Erlebnissen und landschaftlichen Eindrücken in konzentrierter Form. Bei der 24 Kilometer langen Tour werden die höchsten Gipfel des Glemmtales und zweitausend Höhenmeter bewältigt. Ganz auf der Ebene – und zwar auf der kulinarisch-mystischen – spielen sich wiederum die Erlebnisse auf den „Holleralmen“ im Salzkammergut ab. Aus Holunder oder Holler, wie er hier heißt, lassen sich nicht nur hervorragende Liköre, Krapfen und Marmeladen herstellen, sondern auch Salben mit mystisch-entspannender Wirkung.

Quelle: SalzburgerLand Tourismus GesmbH

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