Scheibchenweises Glück in Tirol
„Dia Schaiba, dia Scheiba, die will i iatzt treiba! Schmolz in d´r Pfonna, Kiachla in d´r Wonna! Pfluag in d´r Erd, dass dia Scheiba weit außi geaht!“ Dieser Spruch ist Teil des traditionellen „Scheibenschlagens“ in Landeck in Tirol. Bei diesem Brauch kommen die Einwohner der Gemeinde am ersten Fastensonntag, dem sogenannten „Kas-Sunti“, auf einer Anhöhe zusammen, um glühende Holzscheiben ins Tal zu stoßen und sich so das Glück für ein ganzes Jahr zu sichern.
Das Spektakel beginnt bei Einbruch der Dunkelheit, heuer am 17. Februar: In einem lodernden Feuer bringen die Landecker fünf bis zehn Zentimeter große Holzscheiben in einem lodernden Feuer zum Glühen. Dann stoßen sie die Scheiben mit einem Haselstock an und lassen sie wie Sternschnuppen durch den nächtlichen Himmel sausen. Wer anderen Menschen Glück wünschen möchte, widmet die Scheibe beispielsweise einer geliebten Person – und wer es weniger gut meint, kann auch eine „Schimpfscheibe“ verschießen.
Duftende „Kaskiachln“ und würziger Glühwein sind die schmackhaften Begleiter dieses feurigen Brauchs, dem Besucher auch in den Gemeinden Zams und Stanz beiwohnen können.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.tirolwest.at
Quelle: Österreich Werbung