Schlafen in historischen Mauern

Hier ließ es sich gut schlafen und entspannen: Die Originalräume der ersten ständigen Jugendherberge der Welt in Altena sind heute Museum. - Schlafen in historischen Mauern

Was braucht man nach einem erlebnisreichen und gleichzeitig anstrengenden Urlaubstag? Eine heiße Dusche, eine stärkende Mahlzeit und ein bequemes Bett. All das bieten Jugendherbergen wie die auf Burg Altena im Sauerland. Heute werden die Häuser nicht mehr nur von Schulklassen und Jugendgruppen besucht, sondern liegen auch für den Familienurlaub im Trend. Was viele Übernachtungsgäste des mittelalterlichen Gemäuers in Altena wohl nicht wissen dürften: Genau hier fing alles an, im Jahr 1914, mit der Eröffnung der ersten Jugendherberge der Welt.

Probeliegen auf dem Strohbett

Der Altenaer Volksschullehrer Richard Schirrmann hatte schon 1909 die Idee für ein flächendeckendes Netz an jugendgerechten und bezahlbaren Unterkünften. Ausgerechnet die Burg wurde zum Mutterhaus dieser Idee. Eine echte Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf: Schon wenige Jahre nach den ersten Anläufen gab es mehrere Dutzend Herbergen, heute zählt man über 4.000 Einrichtungen dieser Art weltweit. Wer wissen will, wie sich die Wanderer damals betteten, kann das Museum zur Weltjugendherberge besuchen und im Mädchenschlafsaal auf zwei Strohmatratzen probeliegen. Noch heute sind hier die Räume der ältesten ständigen Jugendherberge der Welt im Originalzustand zu sehen - bis hin zu Herd und Töpfen. Die urige Ausstattung aus massivem Eichenholz vermittelt historisches Flair. Bis zum Jahr 1965 war die ursprüngliche Herberge in Betrieb.

Die Ausstellungen auf der Burg sind erlebnisreich für die ganze Familie. Neben Schulklassen und Jugendgruppen übernachten heute auch gerne Familien in der Jugendherberge.

Erlebnisurlaub in moderner Unterkunft

Aber auch heute kann man noch auf Burg Altena übernachten. Deutlich bequemer als vor über 100 Jahren, in einer Jugendherberge in Familienzimmern mit Privatsphäre und komfortablem Bad. Die Herberge befindet sich heute in der Vorburg im unteren Burghof, hinzu kommen moderne Zimmer in einer Jugendstilvilla unterhalb der Burg - eine beliebte Übernachtungsmöglichkeit, wenn beispielsweise eines der Mittelalterfeste auf Burg Altena stattfindet. Über dem gleichnamigen Ort am Fluss Lenne thronend, ist die Festung mit ihrer exponierten Lage ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel für die ganze Familie. Schon der Weg auf den Berg bleibt unvergesslich. Eine Fahrt im Erlebnisaufzug mit sieben Toren, fesselnden Geschichten und Spezialeffekten bringt wohl jeden zum Staunen. Ein Besuch auf der Festung aus dem 12. Jahrhundert wird somit immer auch zu einer Zeitreise. Unter www.burg-altena.de gibt es ausführliche Informationen, Tipps für die eigene Urlaubsplanung sowie für erste Eindrücke einige interaktive 360-Grad-Fotos der alten Herbergsräume.

Das Mutterhaus der Jugendherbergen

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zogen wanderbewegte Jugendliche aus den Städten in die Natur. Der Gedanke, Unterkünfte zu schaffen, lag somit auf Hand. Die zündende Idee hatte der Altenaer Lehrer Richard Schirrmann, als er selbst im Jahr 1909 mit einer Jugendgruppe von einem Unwetter überrascht wurde und kein Quartier fand. Sein Ziel: Das ganze Land mit einem Netz von Jugendherbergen im Abstand von Tagesetappen zu überziehen. Bei der Realisierung stand ihm der Hilchenbacher Fabrikant Wilhelm Münker als Organisator zur Seite. 1914 eröffneten die beiden die erste ständige Jugendherberge der Welt auf der Burg Altena. Schirrmann selbst bezeichnete sie als das "Mutterhaus". Inzwischen gibt es über 4.000 Häuser in mehr als 80 Ländern.

Quelle: Märkischer Kreis - FD40/Kultur und Tourismus c/o djd deutsche journalisten dienste GmbH & Co. KG

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