Schütz per Rad

Informationstafel am Saaleradweg bei Bad Dürrenberg - Schütz per Rad

Heinrich Schütz (1585-1672) gilt als der bedeutendste deutsche Komponist des 17. Jahrhunderts. Mit dem Heinrich-Schütz-Musikfest, den Merseburger Orgeltagen und Sonderausstellungen begeht Mitteldeutschland im Herbst den 350. Todestag des „Vaters der modernen Musik“. Ein außergewöhnliches Angebot sind die Kulturradtouren durch Saale-Unstrut. Sie führen Freunde der frühbarocken Musik durch eine idyllische Fluss-Landschaft zu bedeutenden Lebens- und Wirkungsstätten des Komponisten in Bad Köstritz, Zeitz, Weißenfels und Merseburg.

Geburtsort und Wirkungsstätte: Auf dem Elsterradweg von Bad Köstritz nach Zeitz

In einem kleinen Ort im Elstertal erblickte Heinrich Schütz am 8. Oktober 1585 das Licht der Welt, das heute vor allem durch sein Schwarzbier überregional bekannte Bad Köstritz. Hier startet eine rund 23 Kilometer lange Radtour auf dem Elsterradweg bis nach Zeitz, wo Schütz Jahre später als Kapellmeister von Haus aus wirkte. Obwohl er nur die ersten fünf Lebensjahre in Bad Köstritz verbrachte, hält die Stadt sein Erbe bis heute lebendig. Die Dauerausstellung im Heinrich-Schütz-Haus erzählt von Leben und Werk des Komponisten und macht mit den kuriosen Instrumenten der damaligen Zeit, wie Drehleier, Gemshorn oder Würstelfagott, bekannt.

Nach einem Besuch des Heinrich-Schütz-Hauses fahren Radler zumeist am Ufer der Weißen Elster entlang über Crossen nach Wetterzeube. Ein Abstecher führt zur Haynsburg, deren Turm einen traumhaften Ausblick über das Elstertal bietet. In der Burgschänke werden burgenländische Spezialitäten serviert. Weiter geht es an Weinbergen vorbei bis nach Zeitz. In der einstigen Residenzstadt unterstütze Heinrich Schütz Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz beim Aufbau seiner Hofmusik. So regte er zwei gegenüberliegende Orgelemporen für mehrchöriges Musizieren im Dom St. Peter und Paul an. Bis zum 6. November 2022 erinnert das Museum Schloss Moritzburg in seiner Sonderausstellung „Zitronen für Zeitz – wie Heinrich Schütz die Musik der Residenz prägte“ an das Wirken des Komponisten vor Ort. Im Schlosspark tauchen Besucher auf einem Klangpfad, der über QR-Codes auf dem Smartphone abgerufen werden kann, in die Welt des Musikers ein.

Zeitz und Bad Köstritz sind Standorte des renommierten Heinrich-Schütz-Musikfestes. Vom 7. bis 16. Oktober 2022 laden sie zu musikalischen Museumsrunden, kleinen geistlichen und großen Festkonzerten sowie zu Sonderführungen ein.

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Saale und Unstrut

Infopaket Unstrutradweg

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Saale und Unstrut

Infopaket Erlebnis Saaleradweg

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Saale und Unstrut

Zum Alterswohnsitz: Auf der Schlösserradtour von Zeitz nach Weißenfels

Zeitz ist Ausgangspunkt für eine 50 Kilometer lange Etappe auf der Schlösserradtour nach Weißenfels. Zunächst geht es leicht bergan bis nach Droyßig, das mit seinem Schloss und einem Bärengehege zum Zwischenstopp einlädt, ab Osterfeld weiter durch das ruhige Wethautal bis zur Saale. Dem Saaleradweg folgend führt die Tour bis nach Weißenfels.

Die Stadt an der Saale ist eng mit Heinrich Schütz verknüpft: Hier verbrachte der Virtuose seine Kindheit und kehrte nach Stationen in Dresden, Venedig und Kopenhagen am Ende seines Lebens dorthin zurück. Hier komponierte er seine hochgeschätzten Alterswerke. Das Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels ist das einzige original erhaltene Wohnhaus des Komponisten. Die moderne Ausstellung lässt Besucher in fiktiven Hörspielen am Leben des Musikers teilhaben. Höhepunkt des Museumsrundgangs ist die wiederhergestellte Komponierstube mit zwei Notenfragmenten, die Schütz persönlich verfasste.

Im Herbst heißen das Heinrich-Schütz-Haus und die Stadt Weißenfels, die auch den 250. Geburtstag des Dichters Novalis, der hier 15 Jahre lang lebte, feiert, zu besonderen Kulturveranstaltungen willkommen. Dazu gehören ein Benefizkonzert am 10. September 2022, ein musikalisch-szenischer Abend am 12. September sowie Sonderführungen und Konzerte während des Heinrich-Schütz-Musikfestes im Oktober.

Der Schütz-Höhepunkt in diesem Jahr ist die Uraufführung des Chorsymphonischen Werkes „Aus dem Leben des Heinrich Schütz“ am 6. November 2022 im Kulturhaus der Saalestadt.

Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels

Zu den Orgeltagen: Auf dem Saaleradweg von Weißenfels nach Merseburg

In Weißenfels beginnt eine rund 25 Kilometer lange Tour auf dem Saaleradweg bis nach Merseburg, das Mitte September ganz im Zeichen des Schütz-Jubiläums steht. An den Weindörfern Burgwerben und Kriechau vorbei führt die Strecke zunächst nach Bad Dürrenberg mit dem längsten zusammenhängenden und noch funktionierenden Gradierwerk Deutschlands. Nach einer grundhaften Sanierung wird es zur Landesgartenschau 2024 wieder vollständig erlebbar sein.

Ein paar Kilometer weiter ragt von Weitem sichtbar das imposante Dom-Schloss-Ensemble von Merseburg an der Saale auf. Wertvollste Schätze des 1000 Jahre alten Kaiserdoms sind die weltberühmten Merseburger Zaubersprüche sowie die romantische Ladegastorgel. Sie steht im Mittelpunkt der Merseburger Orgeltage vom 10. bis 18. September 2022. Auch sie bieten eine musikalische Begegnung mit Heinrich Schütz. In drei Abenden bringen renommierte Ensembles, wie das Collegium Vocale Leipzig, die Lautten Compagney Berlin und La Capella Ducale, Schütz‘ Musikalische Exequien, den Schwanengesang sowie Psalmen und Motetten zu Gehör.

Radfahrer unterwegs auf dem Saaleradweg in Weißenfels. In der Stadt verbrachte Heinrich Schütz seine Kindheit und seinen Lebensabend.

Saale-Unstrut ist eine wertvolle, hochmittelalterlich geprägte Wein- und Kulturlandschaft im Herzen Deutschlands. Ein weltweit einmaliges architektonisches Erbe aus 1000 Jahren europäischer Geschichte bildet mit malerischen Flusslandschaften, alten Weinbergen, Steilterrassen, Natursteinmauern und Weinberghäuschen ein facettenreiches Nahreiseziel, das anspruchsvolle Wein- und Kulturinteressierte ebenso anzieht wie aktive Naturgenießer. Weltweite Bedeutung erfährt Saale-Unstrut durch das UNESCO-Welterbe Naumburger Dom im Zentrum der Region.

Quelle: Saale-Unstrut-Tourismus e.V. c/o THIEL Public Relations e. K.

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