Sonne lockt die Heidelbeeren zur Reife - Bald ist Erntezeit
Zur Reife brauchen sie nur noch ein bisschen Sonnenschein: Bald schimmern die Heidelbeeren wieder wie blaue Perlen an den Sträuchern. In wenigen Tagen, so schätzen Experten, sind die kleinen Vitaminbomben zum Pflücken bereit – und jeder darf sich bedienen!
Genau die richtige Zeit, um jetzt einen Ausflug „in die Beeren“ zu planen. Zu abertausenden wachsen die kleinen Stars unter den Obstsorten rund um die Wetterstation am Kahlen Asten, dem zweithöchsten Berg des Sauerlandes. Und auch auf der großen Hochheidefläche bei Niedersfeld halten Besucher reiche Ernte. Ein paar Griffe – und schon kullert wieder eine Handvoll Früchte in den Korb. Vor allem Kinder haben ihre helle Freude am Ernte-Streifzug.
Blau gefärbte Lippen und Zähne verraten Naschkatzen, die gleich vom Strauch gekostet haben. Dass so viele Sammler schwach werden und den Vorrat an Ort und Stelle dezimieren, hat allerdings seinen Grund: Wild wachsende Heidelbeeren schmecken saftig-süß nach Sommer – und wesentlich aromatischer als gekaufte Kulturblaubeeren. Obendrein sind sie kalorienarm, aber reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Gesundheitsexperten sagen ihnen eine entgiftende Wirkung nach.
In der heimischen Küche finden Heidelbeeren vielfältige Verwendung. Köstlich schmecken sie in Quarkspeisen, machen sich gut in Muffins, Smoothies, fantasievollen Torten und zu Pfannkuchen oder Grießklößen. Vorausschauende Köche verarbeiten sie zu Marmelade und Kompott, Sirup und Saft, sogar zu Wein und aromatischem Likör. Und retten so das „blaue Sommer-Wunder“ bis in die kalte Jahreszeit hinein.
In einigen Wochen, im Spätsommer, lohnt es sich dann, auf der Hochheide nach dunkelrot glänzenden Preiselbeeren Ausschau zu halten. Wegen ihres etwas herberen Geschmacks passt diese Beerensorte hervorragend zu Wildgerichten und Käse.
Mutter Natur richtet ihr Obstbüffet an – und liefert bis voraussichtlich Ende August ständig Nachschub. Besucher bedienen sich ganz nach Lust, Laune und Appetit. Nur verkaufen dürfen sie die prallen blauen Früchtchen nicht. Naturfreunde wissen: Das „Kämmen“ der Sträucher ist nicht gestattet, um die empfindlichen Zwergsträucher der Heidelandschaften zu schonen.
Quelle: Ferienwelt Winterberg