Spannende Wissenschaft bei Salve Abusina
Seit den Anfängen 2011 hat sich Bayerns größtes Römerfest „Salve Abusina“ zu einer weit über die Region hinaus beliebten Veranstaltung entwickelt. Tausende Besucher kommen jedes Jahr in das ehemalige Kohortenkastell Abusina bei Eining / Bad Gögging, heute Bestandteil des UNESCO Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes, um das Leben in der Antike hautnah zu entdecken.
Dabei gelingt dem Veranstalter, der Stadt Neustadt an der Donau (Landkreis Kelheim), der Spagat zwischen einem unterhaltsamen (Familien-)Fest mit einem ausgewogenen und spektakulären Programm einerseits und dem Anspruch auf eine größtmögliche authentische Darstellung andererseits. Der Spaß an Geschichte und deren anschauliche Vermittlung stehen im Mittelpunkt des Festes.
Zwischen den Mauern der ehemaligen Gebäude auf dem Gelände des Kastells und durch das innovative Museumsprojekt „Zeitfenster“, sorgt zum einen die Umgebung für den passenden historischen Rahmen. Zum anderen präsentieren wohl ausgewählte Gruppen und Darsteller den Besuchern einzigartige, spannende und vor allem eben authentische Einblicke in die Lebenswelt von Soldaten und Zivilbevölkerung am Donaulimes zwischen dem 1.Jh. und 4.Jh. nach Christus. Für Neustadts Bürgermeister Thomas Reimer sind diese beiden Bereiche entscheidend: „Wir wollen mit Salve Abusina ganz bewusst ein Fest auf die Beine stellen, das unser römisches Erbe in höchstem Maße würdigt und es für die Menschen erlebbar macht. Deshalb räumen wir Jahr für Jahr der Authentizität und der wissenschaftlichen Forschung einen großen Raum ein.“
Das weiß auch Prof. Dr. Christoph Schäfer vom Fachbereich Alte Geschichte der Universität Trier sehr zu schätzen. Er bereichert das Fest jedes Jahr mit spannenden Projekten aus seiner Forschung und neuen Erkenntnissen aus der Wissenschaft. Heuer widmet er sich in seinen Vorträgen dem Thema „Göttliche Ehren für den Kaiser“. Prof. Dr. Schäfer erklärt: „Für die Römer der späten Republik war die kultische Verehrung eines Menschen zunächst noch sehr fremd. Erst Augustus führte die göttlichen Ehren für den Kaiser ein. Um ein „guter Römer“ zu sein, musste man dem Herrscher diese Ehren unbedingt erweisen“.
Neben spannenden Führungen über das Gelände, sowohl für Erwachsene als auch speziell für Kinder, können sich Besucher auch auf weitere Vorträge freuen. Historiker Martin Reich (Stadtmaus Regensburg) lädt zu einem spannenden Einblick rund um das religiöse Leben in der Provinz ein: Woran glaubten Legionäre? Wie bereiteten sie sich auf den Tod vor? Ausgestattet mit Fundstücken aus der Region erleben Besucher hier Archäologie zum Anfassen. Außerdem verzaubert das Ensemble „Classicvm“ mit Musik auf Nachbauten antiker Originalinstrumente.
Eine Spezialführung zum Thema Denkmalsanierung rundet den wissenschaftlichen Schwerpunkt des Festes in Bad Gögging ab: Dr. Markus Gschwind, Koordinator Archäologische Welterbestätten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, informiert über die anstehenden Baumaßnahmen im Kastell mit exklusiven Einblicken in die römische Originalsubstanz.
Quelle: Tourist-Information Bad Gögging
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