Urlaub mit Tieren in NRW

Wan­dern, Well­ness oder ein Besuch im Museum? Für Hunde und ihre Hal­ter gibt es in NRW eine große Auswahl an Aus­flugs– und Urlaubsmöglichkeiten. Im Sauer­land zum Beispiel kön­nen Hunde sich im eige­nen Well­ness­bere­ich massieren lassen: Auf Burg Schnel­len­berg in Atten­dorn haben Hunde die Wahl zwis­chen einer klas­sis­che Mas­sage, einer Reflexzonen-Massage der Pfoten und Ohren sowie einer Dog Slumber-Massage. Frisch zubere­it­ete Hunde-Menüs, haus­gemachte Leck­erlis oder ein Gassi-Service bei jedem Wet­ter erhöhen den Erhol­ungswert für Men­sch und Tier.

Nor­males Gas­sige­hen war gestern! In NRW ler­nen sich Vier– und Zweibeiner auf geführten Wan­der– und Schnüf­fel­touren mit Gle­ich­gesin­nten nicht nur gegen­seitig ken­nen, son­dern sehen auch beson­ders schöne Ecken in ver­schiede­nen Regio­nen des Lan­des. Unter anderem ste­hen Wan­der­touren durch den Arns­berger Wald, durch blühende Heide im Teu­to­burger Wald oder ein Segeltörn auf dem Möh­ne­see an.

Neben viel Natur steht auch Kul­tur in NRW Tier­fre­un­den und ihren Begleit­ern offen. In Köln zum Beispiel sind sie in vie­len Hotels sämtlicher Preisklassen gern gese­hene Gäste, zum Beispiel im Hotel Excel­sior Ernst am Dom, ein Grand Hotel, das seit über 150 Jahren in Fam­i­lienbe­sitz ist, oder im Eden Hotel Früh am Dom, das in seinen tra­di­tionellen Gas­träu­men der im Jahre 1904 gegrün­de­ten Brauerei kölsche Gastlichkeit feiert. Als Aus­flugsziele bieten sich neben der Alt­stadt und dem Rhein­auhafen über 80 aus­gewiesene Hun­de­freilauf­flächen an. Bei den offiziellen Stadt­führun­gen von Köl­n­Touris­mus wer­den Sehenswürdigkeiten von außen besichtigt, so dass die Vier­beiner dort auch dabei sein kön­nen. Hier­für ist lediglich eine kurze Vorankündi­gung nötig.

Shop­pen mit dem vier­beini­gen Fre­und? Ver­schiedene Geschäfte führen Beson­deres für Hunde– und Katzen­lieb­haber, zum Beispiel Acces­soires für Hund und Frauchen oder Delikatessen für Hunde und Katzen.

In einem Hotel in Mün­ster beginnt der gemein­same Urlaub mit einem „Begrüßungs-Schmankerl“ für den Vier­beiner sowie einem Glas Sekt für Her­rchen und Frauchen. Mit Hun­de­waschsta­tion, Hund­edecke und Hun­de­not­fal­lkof­fer ist auch beim anschließen­den Aufen­thalt für alle Fälle vorge­sorgt.

Damit Hunde ihre Her­rchen besser ver­ste­hen: Gemein­sam ins Nean­derthal Museum gehen

Beim Dog­gy­Day im Nean­derthal Museum in Mettmann kön­nen Hunde an der Leine mit ihren Hal­tern die Dauer­ausstel­lung erkun­den, die sowohl die Fundgeschichte des Neandertaler-Skelettes erzählt als auch die wichtig­sten Abschnitte der Men­schheits­geschichte vorstellt. Auch im Muse­um­scafé wer­den Hund und Hal­ter gerne emp­fan­gen. Die Teil­nahme am Dog­gy­Day, der an jedem ersten Fre­itag im Monat stat­tfindet, kostet 2 Euro je Hund zuzüglich Ein­tritt für den Hal­ter .

Auch im Ruhrge­biet ist eine Begleitung auf vier Pfoten vielerorts erwün­scht. Men­sch und Tier kön­nen gemein­sam die ZOOM Erleb­niswelt, einen der beliebtesten Zoos im Ruhrge­biet erkun­den, sich bei einem Spazier­gang durch den LVR-Archäologischen Park Xan­ten wie im alten Rom fühlen oder am Hun­de­strand des Kem­nader Sees toben und ins kühle Nass sprin­gen. Auch das Strand­bad am Eyller See in Kerken bietet nicht nur Men­schen Abküh­lung und Liege­plätze. Für Hunde gibt es eine spezielle Hun­dewiese mit Zugang zum Wasser.

Früher war’s die einzige Reisemöglichkeit, heute ist es zumin­d­est noch eine der schön­sten: das Reiten. Noch schöner wird’s natür­lich, wenn der Aus­ritt durch eine schöne Land­schaft geht, etwa die Park­land­schaft im Mün­ster­land. Und seit Kurzem ist die 1.000 Kilo­me­ter lange Münsterland-Reitroute kom­plett. Lieber im Galopp über Berg und Tal? Die Eifel ist für Wan­der­re­iter ein wahres Eldo­rado. Qual­itäts­geprüfte Wan­der­re­it­sta­tio­nen bieten für Pferd und Reiter beson­dere Unterkün­fte bei Gle­ich­gesin­nten.

Mit dem Kamel durchs Mün­ster­land, mit dem Lama über die Halden des Ruhrgebiets

Wer keine eige­nen Haustiere hat, findet vielerorts tierische Urlaub­s­be­gleiter auf Zeit. Die Aus­sicht auf Schlösser, Bur­gen und Her­ren­häuser der Region in aller Ruhe genießen – das geht vom Rücken eines Kamels sehr gut. Denn Tram­peltiere lassen sich nicht het­zen und so ist der Men­sch gezwun­gen, sich ihrem Tempo anzu­passen. Ein Hof in Hav­ixbeck bietet Kamel­ritte durch das Mün­ster­land an. Auch Lamas sind wahre Anti-Stress-Experten. Bei einer Lamawan­derung im Ruhrge­biet erre­ichen Teil­nehmer nicht nur den Gipfel der Halden rund um die Essener Zeche Zol­lverein, son­dern auch einen Entspan­nungslevel, den sie vorher wahrschein­lich nicht für möglich gehal­ten hät­ten. Eine Trekking-Tour mit Alpakas und Schafen führt rund um Wül­frath durch das nean­der­land. Alle kön­nen die Tour bei einem gemütlichen Lager­feuer mit Würstchen und Stock­brot ausklin­gen lassen.

Im Teu­to­burger Wald lädt Bauer Gerd zu Trekking-Touren mit seinen Eseln ein. Das Ange­bot reicht von einer kurzen Wan­derung bis hin zur Sechs-Tages-Tour mit Übernach­tun­gen im Zelt oder auf dem Bauern­hof. Sehr prak­tisch: Die Esel sor­gen nicht nur für Entschle­u­ni­gung, son­dern tra­gen auch das Gepäck der Tour-Teilnehmer und ab und an auch die Teil­nehmer selbst – wenn diese nicht mehr als 70 Kilo­gramm wiegen.

Auch ohne Schnee: Schlittenhund-Touren durchs Sauerland

Wan­dern mit Schlit­ten­hun­den ist im Sauer­land auch ohne Schnee möglich. Beim Husky-Trekking in Schmal­len­berg wer­den die Tour-Teilnehmer per Bauchgurt mit einem Hund ver­bun­den. Bei Tem­per­a­turen von unter 15 Grad kön­nen Mountain-Biker auch eine „Husky + Bike“-Tour machen. Dabei ziehen die Schlit­ten­hunde den Rad­fahrer durch die Berge des Sauer­lan­des.

Im Siegerland kön­nen Urlauber Tuch­füh­lung mit Wisen­ten aufnehmen. Ein­blicke in das Leben der größten Land­säugetiere Europas ver­schafft die „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“, ein rund 20 Hek­tar großes Areal, in dem Besucher die Tiere mit sehr großer Wahrschein­lichkeit aus näch­ster Nähe beobachten kön­nen. Ein rund drei Kilo­me­ter langer natur­na­her Wan­derp­fad führt durch das Gebiet bei Bad Berleburg. Am Nieder­rhein sind kleine, kusche­lige Tiere erwün­scht: Bei der Self­kant­bahn im Kreis Heins­berg, der let­zten noch erhal­te­nen schmal­spuri­gen Dampfk­lein­bahn in Nordrhein-Westfalen, gibt’s beim Ted­dy­bärentag am 14. Sep­tem­ber freie Fahrt für alle Fahrgäste bis ein­schließlich fün­fzehn Jahre, die ihren Knud­del­fre­und mit­brin­gen.

Quelle: Tourismus NRW e.V.