Wandern mit Kneipp Effekt in der Wein- und Kulturregion Saale Unstrut

Auf dem Badeplatz in Bad Bibra können sich Wanderer im Kneippbecken abkühlen. - Wandern mit Kneipp Effekt in der Wein- und Kulturregion Saale Unstrut

Er zählt zu den berühmtesten Deutschen: Sebastian Kneipp. Mit seinen Schriften zur Heilkraft des Wassers hat der Therapeut, der eigentlich römisch-katholischer Priester war, im 19. Jahrhundert einen regelrechten Boom des Kurwesens ausgelöst. So auch in Saale-Unstrut. In der hochmittelalterlich geprägten Wein- und Kulturregion zwischen Leipzig und Weimar gibt es gleich drei Heilbäder und weitere Orte, an denen Kneipps Erbe bis heute gepflegt wird. Passend zum Geburtstag des Naturheilkundlers, der am 17. Mai mit einem nationalen Gesundheitstag gefeiert wird, stellt der ansässige Tourismusverein sommerliche Spazier- und Wanderwege zu Kneipp-Anlagen sowie Touren zu erfrischenden Quellen vor.

Stadtrundgang Bad Bibra: Wassertreten in Kneipp-Anlagen (2,5 km)

Ausruhen am Gesundbrunnen in Bad Bibra - Stadtrundgang Bad Bibra: Wassertreten in Kneipp-Anlagen (2,5 km)

Das kleine Städtchen Bad Bibra im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland blickt auf eine über 300 Jahre alte Tradition als Stahlbad zurück. Schon die Herzöge von Sachsen-Weißenfels schätzten das eisenhaltige Quellwasser und reisten regelmäßig für Kuraufenthalte in den Ort. Bis heute sprudeln die gesundheitsfördernden Quellen. Der Kneipp-Verein und die Tourist-Information geben das Wissen zur Kneippschen Gesundheitslehre an Interessierte weiter.

Ein etwa drei Kilometer langer Stadtrundgang führt Besucher zu Quellen, Brunnen und Kneipp-Anlagen. Im Alten Rathaus, am Anfang der Tour, informiert eine Ausstellung über Kneipp und das einstige Modebad der Herzöge von Sachsen-Weißenfels. Auf dem Badeplatz sprudelt, überdacht von einem Pavillon, der Gesundbrunnen, die älteste eisenhaltige Quelle der Stadt. Sie speist das benachbarte Wassertret- und Armbadebecken. Nur wenige Schritte weiter, im Bärenpark, finden Besucher eine weitere Kneipp-Anlage mit einem Wassertretbecken. Die Tour endet im romantischen Stadtwald Aue, wo das Wasser der beiden historischen Quellen sprudelt.

Link zur Tour: www.saale-unstrut-tourismus.de/touren/stadtrundgang-bad-bibra

Tipp: Von Mai bis Oktober heißen Gästeführer montags, mittwochs und freitags jeweils 15 Uhr zu Kneipp-Spaziergängen ab der Tourist-Information willkommen.

Stadtrundgang Bad Kösen: mit dem Audioguide zum Gradierwerk

Das Gradierwerk Bad Kösen bietet ein besonderes Sole-Erlebnis - Stadtrundgang Bad Kösen: mit dem Audioguide zum Gradierwerk

Natürliche Heilquellen lockten schon Edvard Munch, Theodor Fontane und Franz Liszt in die Kurstadt Bad Kösen. Die Geschichte des Heilbades ist eng mit der Entdeckung der salzhaltigen Sole verknüpft, die einst zur Salzgewinnung genutzt wurde. Die historischen Salineanlagen sind noch erhalten und werden bis heute medizinisch genutzt. So können Gäste entlang des Gradierwerks wandeln, wo die Sole über Schwarzdornreisig rieselt, zerstäubt und die Luft mit Salz anreichert. Besonders Patienten mit Atemwegserkrankungen schätzen das Inhalieren im Freien. Für individuelle Rundgänge durch die historische Altstadt und das Gradierwerk verleiht die Tourist-Information Audioguides. Auch Führungen für Gruppen zur Ortsgeschichte und Salinetechnik werden angeboten.

Link zur Tour: www.naumburg.de/de/bad-koesen-erl/stadtfuehrung-mit-audio-guide.html

Bad Sulzaer Weinwanderweg: Gradierwerk, Weinreben und Trinkhalle (8 km)

Sole-Trinkkur in der Trinkhalle von Bad Sulza - Bad Sulzaer Weinwanderweg: Gradierwerk, Weinreben und Trinkhalle (8 km)

Solenebel, Trinksole und Sole-Bonbons: Auch in Bad Sulza begegnen Besucher immer wieder der Heilkraft von Salz und Wasser. Wie in Bad Kösen diente hier die hiesige Anlage einst der Salzgewinnung. Heute lockt der Kurort damit Gesundheitsbewusste an. Der acht Kilometer lange Bad Sulzaer Weinwanderweg vereint die wichtigsten Sole-Stationen. Los geht es am Gradierwerk Louise, das zum Inhalieren einlädt. In der dazugehörigen Zerstäuberhalle, durch die sehr feiner Solenebel weht, dürfen Besucher ebenfalls ihre Lungen mit salzhaltiger Luft füllen. Über die Weinhänge erreichen Wanderer den Kurpark. In der Trinkhalle können sie ein Glas Trinksole probieren oder in der Tourist-Information Sole-Bonbons verkosten. Und zum Abschluss gehört eine Abkühlung im Kneippbecken nebenan dazu.

Link zur Tour: www.saale-unstrut-tourismus.de/touren/bad-sulzaer-weinwanderweg

Stadtrundgang Mücheln: von der Geiselquelle zum Geiseltalsee (5 km)

Geiselquelle in Mücheln - Stadtrundgang Mücheln: von der Geiselquelle zum Geiseltalsee (5 km)

Fast 300 Jahre lang prägte der Bergbau das Geiseltal. Wo einst ein gigantisches Tagebauloch klaffte, liegt heute der größte künstliche See Deutschlands, der Geiseltalsee. Der namensgebende Fluss schlängelt sich wieder wie einst durch ein idyllisches Tal. Eine entspannte, fünf Kilometer lange Wanderung führt von der Quelle der Geisel in St. Micheln zur Mündung in den See in Mücheln. Kurz nach dem Startpunkt der Tour gelangen Wanderer zur Geiselquelle. An heißen Tagen bietet der hier angelegte Kneipp-Rundgang mit Wassertretbecken Erfrischung. Über das Wasserschloss St. Ulrich und den frei zugänglichen Barockgarten und Landschaftspark St. Ulrich ist das Ziel die Marina Mücheln erreicht, wo der Tag im Café oder mit einer Bootstour ausklingt.

Link zur Tour: www.saale-unstrut-tourismus.de/touren/stadtrundgang-muecheln

Bismarckturm-Rundweg: Abkühlung an der Klopstockquelle (4 km)

Wanderweg bei Schulpforte, Rastplatz an der Klopstock-Quelle - Bismarckturm-Rundweg: Abkühlung an der Klopstockquelle (4 km)

Im Mittelalter legten die Zisterziensermönche des Klosters Pforta bei Naumburg das Flüsschen Kleine Saale an, um sich mit Trinkwasser aus der naheliegenden Quelle zu versorgen. Aus dem Kloster wurde später die berühmte Landesschule Pforta, an der zwischen 1739 und 1745 auch der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock lernte. Heute können Besucher über den knapp vier Kilometer langen Bismarckturm-Rundweg vom ehemaligen Kloster entlang des Wasserlaufs zur Klopstockquelle wandern. Anschließend geht es weiter hinauf zum Bismarckturm, der mit seinem Biergarten und der Aussicht zur Einkehr einlädt. Der Rückweg verläuft wieder bergab zur Landesschule Pforta.

Link zur Tour: www.saale-unstrut-tourismus.de/touren/bismarckturm-rundweg

Geopfad Schönburg: von der Quelle zur Burg (9 km)

Einkehr im Burghof der mittelalterlichen Schönburg - Geopfad Schönburg: von der Quelle zur Burg (9 km)

Flussabwärts von Naumburg erhebt sich über der Saale ein 50 Meter hoher Buntsandsteinfelsen mit der spätromanischen Schönburg. Ein landschaftlich abwechslungsreicher neun Kilometer langer Geopfad führt Aktive an Wiesen und Weinbergen vorbei, über Felder und durch Laubwald hinauf zur Burg. Gleich zu Beginn der Wanderung lohnt ein Blick zum Mosesbrunnen aus dem Jahr 1626, wo das Wasser direkt aus dem Felsen fließt. Am Ziel entschädigen der unvergessliche Blick über das Saaletal und herzhafte Gerichte in der Burgschänke für den steilen Aufstieg hinauf zur Schönburg.

Link zur Tour: www.saale-unstrut-tourismus.de/touren/geopfad-schoenburg

Kostenlose Urlaubskataloge zur Region Saale-Unstrut alle ansehen

Domstadt Naumburg – Infobroschüre

Domstadt Naumburg – Infobroschüre

Saale und Unstrut

Infopaket Erlebnis Saaleradweg

Infopaket Erlebnis Saaleradweg

Saale und Unstrut

Infopaket Unstrutradweg

Infopaket Unstrutradweg

Saale und Unstrut

Auf dem Portal www.saale-unstrut-tourismus.de hält der Tourismusverband weitere Wandertouren sowie Buchungsmöglichkeiten bereit. Mit der Webapp „Der Kreis von Goseck“ können Besucher die Region spielerisch erkunden.

Quelle: Saale-Unstrut-Tourismus e.V. c/o THIEL Public Relations e. K.

Familienfreundliche Touren im Rahmen der Bergischen Wanderwoche bieten Erlebnisse für Groß und Klein. / Foto: © Cora Berndt-Stühmer
17.03.2025

Bergische Wanderwoche im Frühling 2025

Das Programm zur diesjährigen Bergischen Wanderwoche im Frühjahr 2025 ist online. Mehr zu den Wanderungen und zum neuen Sponsor der Bergischen Wanderwochen erfahren hier.
mehr erfahren
Aktiv ins Mittelalter im Naturpark Haßberge / Foto: © Ralf Schanze
17.03.2025

Frankenwald & Haßberge 2025: Wandern, Radfahren und Mittelalter erleben

2025 erwartet Aktivurlauber und Kulturfans in Frankenwald und Haßberge ein abwechslungsreiches Programm voller Natur, Geschichte und Genuss.
mehr erfahren
Auf der Wanderkarte zum Tag der Steige werden Stempel gesammelt. Wer eine Strecke komplett erwandert, erhält am Ende eine Belohnung. / Foto: © EMG - Essen Marketing GmbH
10.03.2025

Wanderkarten für Tag der Steige 2025 in Essen ab sofort erhältlich

Am 5. April 2025 wird im Essener Norden gewandert. Rund um den ZollvereinSteig findet der zweite Tag der Steige statt. Fünf Routen stehen zur Auswahl - von einer kurzen für Familien bis hin zum gesamten Steig für Wanderprofis.
mehr erfahren
Inspiration und Nachhaltigkeit im Albtal Magazin / Foto: © Sabine Zoller I Tourismusgemeinschaft Albtal Plus e.V.
10.03.2025

Das neue Albtal Magazin 2025 ist da

Das neue Albtalmagazin spiegelt die Vielfalt und den Charme des Albtals in einer lebhaften Mischung aus beeindruckenden Bildern, spannenden Geschichten und nützlichen Tipps für die Reise wieder.
mehr erfahren
Die Schönheit des Weitwanderns liegt auch in seiner Schlichtheit. Mit leichtem Gepäck lässt man alles Unnötige hinter sich und genießt den Ausblick – zum Beispiel auf den Großglockner entlang des Bergpilgerwegs Hoch und Heilig in Osttirol. / Foto: © TVB Osttirol/Peter Maier
07.03.2025

Wenn der Weg das Ziel ist: Weitwandern in Osttirol

Ob Jakobsweg, Alpenüberquerung oder Pacific Crest Trail: In Osttirol, dem Land der Berge südlich des Alpenkamms, wandert man beispielsweise auf dem Bergpilgerweg Hoch und Heilig der inneren Ruhe entgegen.
mehr erfahren
Glaswaldsee im Wolftal / Foto: © Michael Rehm auf Pixabay
06.03.2025

Balsam für die Seele: Urlaub im wildromantischen Wolftal

Das wildromantische Wolftal in der Nationalparkregion Schwarzwald schlängelt sich dem Bachlauf entlang, von der Quelle am Kniebis bis zur Mündung in die Kinzig.
mehr erfahren
An manchen Felsen ist ein Überhang zu bezwingen. / Foto: © djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/DAV Regensburg/Ludwig Simek
05.03.2025

Dem Alltag davonklettern im Nordosten Bayerns

Im Nordosten Bayerns finden Kletterfreunde ein Ziel fernab vom Trubel: den Naturpark Steinwald. Der zweitkleinste Naturpark Bayerns ist geprägt von Fels und Wald.
mehr erfahren
Pénichette Neo im Bau / Foto: © Locaboat
05.03.2025

Locaboat lässt Pénichette Neo zu Wasser

Auf der Werft im französischen Cholet geht es voran: Die ersten Hausboote vom Typ Pénichette Neo von Europas größtem Anbieter für Hausbootferien, Locaboat, stehen kurz vor der Fertigstellung.
mehr erfahren
In den stillen Wäldern des Rupertiwinkels fällt es leicht, neue Verbindungen zu Natur und Spiritualität zu knüpfen und dabei zu sich selbst zu finden. / Foto: © djd/Tourist-Info Waginger See
04.03.2025

Am Waginger See führt der Weg zu sich durch die Natur

Die Natur rund um den Waginger See bietet ideale Voraussetzungen zur Erholung und Regeneration von Körper und Geist.
mehr erfahren
Touristiker aus den FNBW-Mitgliedsorten Bayerisch Eisenstein und Zwiesel sowie die Stadt Regen arbeiten gemeinsam am Projekt. v.l. Karin Fuchs (FNBW-TI Glasstadt Zwiesel), Angelika Michl (TI Stadt Regen), Robert Kürzinger (Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald) und Daniela Schwarz (FNBW-TI Bayerisch Eisenstein) / Foto: © FNBW, Lisa Schuster
04.03.2025

Der Flusswanderweg am Regen soll Deutschlands Schönster Wanderweg 2025 werden

Jetzt ist es offiziell – Der Flusswanderweg am Regen von Bayerisch Eisenstein über Zwiesel bis nach Regen ist für den Titel Deutschlands Schönster Wanderweg 2025 nominiert.
mehr erfahren