Was blüht denn da in Nachbars Garten?

Im Rahmen der Rothenburger Gartenparadiese können Besucher in diesem und im nächsten Jahr die farbenfrohe Seite der pittoresken Altstadt bewundern. - Was blüht denn da in Nachbars Garten?

Die eigene grüne Oase ist der Stolz eines jeden Gartenbesitzers. Doch fast genauso inspirierend ist der Blick in Nachbars Garten. Was blüht dort, wie sind die Beete angelegt und gibt es vielleicht Pflanzen, die das eigene Arrangement bereichern würden? Ein spannendes Ziel für Blumenliebhaber ist etwa die Fachwerkstadt Rothenburg ob der Tauber. Ob Schreber-, Balkon- oder Bauerngarten, Anregungen findet man hier hinter jedem Zaun.

Die grüne Lunge von Rothenburg

Im Rahmen der Rothenburger Gartenparadiese können Besucher in diesem und im nächsten Jahr in die grüne Lunge der Altstadt eintauchen. Sieben Besitzer öffnen ihre Privatgärten für die Öffentlichkeit. Vom Nutzgarten an der Stadtmauer über den Rosengarten vor den Toren der Stadt zeigt sich hierbei die ganze florale Vielfalt. Zu den Öffnungszeiten und den Besonderheiten der einzelnen Gärten informiert eine Broschüre, die unter www.rothenburg-tourismus.de heruntergeladen werden kann. Der Besuch der Gärten ist kostenfrei, allerdings müssen sich Interessierte vorab anmelden per Mail an garten@rothenburg.de.

Jeder Garten ein Paradies - auch für Schildkröten

Weit zurück reicht beispielsweise die Historie der drei Gärten an der Stadtmauer über dem Weinberg "An der Eich". Neben dem Nutzgarten der Familie Wittstatt mit geheimem Stadtzugang über einen der Wehrtürme geht es in den Garten der Familie Heller, wo ein Kleinod mit Steinbrunnen aus dem Jahre 1919 wartet. Einen historischen Nutzgarten mit weitem Blick über das Taubertal betreuen Benjamin und Dieter Babel. Der Garten wurde einst von der Bäckerfamilie Striffler mit einem Bestand an Streuobstbäumen angelegt, um den Rohstoff für das Bäckerhandwerk vor Ort zu haben. Vor den Toren der Stadt am einstigen Grüngürtel liegt das Anwesen von Frau Endlein. Mit Blick auf die Stadtmauer findet sich hier ein Teich, der sogar Schildkröten ein Zuhause bietet.

Beim Schlendern durch den romantischen Burggarten fallen die barocken Steinfiguren auf.

Nicht nur Privatgärten

Lauschige Plätze an heißen Sommertagen bieten etwa die idyllischen Hotelgärten in der Herrngasse oder der asiatische Lotos-Garten der Familie Leyk in der Erlbacher Straße. Rosenliebhaber sollten sich das Anwesen der Familie Kallip vormerken, denn hier blüht ein Meer aus 40 verschiedenen Kletterrosen und 40 Strauchrosen. Auch über hundert Sorten Pfingstrosen lassen sich im Garten entdecken. Wer die eine oder andere Naturoase spontan ohne Anmeldung genießen möchte, kann zum Beispiel durch den öffentlich zugänglichen Burggarten mit seinem historischen Baumbestand schlendern, den Klostergarten mit seinen Heilkräutern besichtigen oder auf dem Stadtmauerrundgang von oben Einblicke in die vielen kleinen Gärten und Hinterhöfe der Altstadt nehmen.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.rothenburg-tourismus.de

Quelle: Rothenburg Tourismus Service c/o djd deutsche journalisten dienste GmbH & Co. KG