Weimar - eine Reise zur Reformation

Viele Details der Reformationsgeschichte und nicht zuletzt Martin Luther selbst sind mit Weimar eng verbunden. Bis zum Luther-Jubiläum 2017 beteiligt sich Weimar jährlich an der zentralen Reformationsdekade mit Veranstaltungen zum jeweiligen Jahresthema. In diesem Jahr ist es „Reformation und Politik“. Neben einer Sonderausstellung zum 75. Todestag von Paul Schneider im Stadtmuseum vom 17. Mai bis 20. Juli 2014 wird es zahlreiche Sonderveranstaltungen geben. „Luthers Obrigkeitslehre und ihre Wirkungen von Weimars aus in die Moderne“ steht vom 24. bis 26. Oktober 2014 im Mittelpunkt.

Luthers Landesherren, die Weimar zunächst als Neben- und später als Hauptresidenz wählten, waren der Grund für die häufigen Besuche des Theologen – elf sind nachgewiesen – zwischen 1518 und 1540 in Weimar. Während seiner Aufenthalte nächtigte Luther im noch zum Teil erhaltenen Franziskanerkloster am heutigen Palais, hielt dort Messen ab und predigte mehrfach in der Stadtkirche St. Peter und Paul und in der Schlosskirche. Nach der Predigt „Über das Reich Gottes und die weltliche Obrigkeit“ bat Herzog Johann I. von Sachsen, diese Gedanken im Druck herauszugeben. Das Werk erschien ein Jahr später und ist im Oktober Gegenstand von Vorträgen und Predigten. Zu den wichtigsten Zeugnissen der Reformation in Weimar gehört der dreiflügelige Cranach-Altar in der Stadtkirche.

Lucas Cranach der Jüngere schuf dieses Hauptwerk der sächsisch-thüringischen Kunst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Es ist gleichzeitig eine berühmte Darstellung der Reformation. In der Stadtkirche ebenfalls zu besichtigen ist das Luther-Triptychon. Das dreiteilige Werk zeigt Luther als Mönch, als Junker Jörg und als Magister. Nicht zuletzt wegen dieser Luther-Zeugnisse führt der mitteldeutsche Lutherwanderweg auch durch Weimar.

Seit Luthers 400. Geburtstag 1883 erscheint die Kritische Gesamtausgabe seiner Werke mit bis heute 117 vorliegenden Bänden in dem Weimarer Verlag Hermann Böhlau, weshalb man auch von der Weimarer Ausgabe spricht. Im Thüringischen Hauptstaatsarchiv in Weimar befinden sich bedeutende Briefbestände Luthers und seiner Mitstreiter. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek und die Kunstsammlungen der Klassik Stiftung Weimar verwahren mehrere tausend Grafiken und Drucke aus dem 16. Jahrhundert.

Zu erleben sind Weimars Orte der Reformation in einem Stadtrundgang „Orte der Reformation“, der in der Tourist-Information Weimar reserviert werden kann.

Quelle: weimar GmbH

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