Weite Wege, alte Latten, weißes Wandern

Ordentlich Plätzchen gefuttert? Beim Weihnachtsbraten beherzt zugegriffen? Meldet sich dann das schlechte Gewissen? Keine Sorge, das Sauerland bringt auch im Winter jeden in Bewegung!

Rennen gegen den inneren Schweinehund
Die letzte Gelegenheit des laufenden Jahres, dem inneren Schweinehund noch einmal ein Schnippchen zu schlagen, bietet der Sparkassen-Silvesterlauf von Werl nach Soest. Die ganze Region ist buchstäblich auf den Beinen, zuletzt absolvierten fast zehntausend Läufer die 15 Kilometer lange Strecke. Und rund drei Mal so viele verfolgten den Lauf als Zuschauer am Streckenrand - ein echtes Volksfest: "Es geht bei unserem Lauf vielmehr um das Erlebnis als um die Zeit, die die Sportler für die Strecke benötigen", sagt Organisator Ingo Schaffranka. Und wer nicht selbst die Laufschuhe angezogen hat, "heizt" den Athleten ein - ein wichtiger Beitrag bei einer Leichtathletik-Veranstaltung Ende Dezember: "Die Wetterbedingungen waren zwar echt fies, aber die Läufer wurden toll angefeuert", sagte etwa Christian Schreiner, der Sieger des letztjährigen Silvesterlaufs, im Ziel.

Neben dem 15-Kilometer-Laufwettbewerb wird auch eine Konkurrenz über fünf Kilometer angeboten. Das Besondere am Silvesterlauf: Die Strecken kann man laufen, walken und sogar mit Inline-Skates zurücklegen. Für jede Disziplin gibt es freilich eine eigene Wertung. Zusätzlich startet vor allen Wettbewerben das "Volkswandern", kurz danach folgen die nach Jahrgängen gestaffelten Kinderläufe.

Abfahrt mit Nostalgiewert
Eine Mischung aus Modenschau und Slapstick zeigt das "Nostalgie-Skirennen" am 6. Februar 2011 in Neuastenberg. Jedes Jahr kramen die Bewohner des Ortes betagte Holzlatten hervor und schnallen sie sich unter die Füße. Die allerdings nicht in modernen Skistiefeln stecken, sondern - wie sich das gehört - in alten Lederschuhen. Als Beinkleid fungieren wahlweise in die Jahre gekommene Kniebundhosen, um die Frauenbeine flattern nicht selten weite Röcke. Erlaubt ist alles, was alt und echt ist. In diesen Gewändern stürzen sich die Neuastenberger Nostalgie-Athleten paarweise und tollkühn einen historischen Hindernisparcours auf dem Postwiesenhang hinunter. Haarsträubende Havarien sind natürlich vorprogrammiert, denn auch eine Schanze schmückt die Piste.

Noch turbulenter geht es nur beim anschließenden Massenstart zu, als Ziel dient das "Westdeutsche Wintersportmuseum" in Neuastenberg, wo eine zünftige Brotzeit aufgetischt wird. Und wo sich Sportler und Zuschauer vergewissern können, dass es hier schon vor mehr als hundert Jahren zuging wie an diesem Tag. Auf den hiesigen Pisten waren nämlich die westdeutschen Skipioniere unterwegs. Am Nostalgie-Skirennen dürfen auch Nicht-Neuastenberger teilnehmen, Voraussetzungen sind aber historische Kleidung und Ausrüstung.

Im Schnee, aber nicht auf Brettern
Hauptsache gut eingepackt, ganz egal aus welchem Jahrhundert die Kleidung stammt, lautet schließlich das Motto auf den Sauerländer Winterwanderwegen, in einer herrlich schneebedeckten Landschaft. Wer sie alle begehen wollte, hätte am Ende mehrere hundert Kilometer auf dem Wanderkonto. Sie führen durch still verschneite Waldstücke, überqueren panoramenreiche Hochebenen oder schlängeln sich hinauf zum Kahlen Asten, der mit seinen 841 Metern zu den höchsten Bergen der Region zählt. Entsprechend werden die meisten Wege in den weitgehend schneesicheren Hochlagen präpariert, unter anderem in Schmallenberg und Willingen. Rund um Winterberg breiten sich sogar die "Premium-Winterwanderwege" aus, sie sind beschildert und "werden mit erster Priorität geräumt oder gewalzt", verspricht die Tourist-Information Winterberg. Neben komfortabel gewalzten Wegen lassen sich zusätzlich rustikale Schneepfade entdecken, die aber ebenso mit einem weißen Wanderer auf blauem Grund gekennzeichnet wurden. Und natürlich führen alle Wege an den obligatorischen Einkehrmöglichkeiten vorbei, wo sich die Winterwanderer für die noch verbleibenden Kilometer stärken können.

Weitere Informationen gibt es beim Sauerland-Tourismus, Postfach 2200, 57382 Schmallenberg, Tel.: 02974-202190, E-Mail: info@sauerland.com.

Quelle: Sauerland-Tourismus e. V.

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