Wildnis-Wanderung oder Küchenparty

Bleigießen, Raclette essen und Böller abschießen gehören für viele zu einer gelun­genen Sil­vester­party ein­fach dazu. Doch es gibt in NRW noch viele andere Möglichkeiten, ins neue Jahr zu feiern.

Eine roman­tis­che Sil­vester­nacht fernab von lauten Böllern bietet Wan­der­führerin Heidi Dickel in der Wisent-Welt am Rothaarsteig. Die Tour startet nach einem kleinen Imbiss am späten Abend. Das neue Jahr wird mit einem Gläschen Sekt am Lager­feuer begrüßt. Die Wild­nis ist ein­ma­lig in Wes­teu­ropa; nir­gendwo sonst leben wilde Wisente.

Wer den Sil­vesterk­las­siker „Din­ner for one“ ein­mal live sehen möchte, ist im Mond­palast in Wanne-Eickel richtig. Unter dem Titel „Din­ner für Wan(ne)“ steht das Stück hier seit 2005 immer zu Sil­vester auf dem Pro­gramm. Allerd­ings hat Inten­dant und Schaus­pieler Thomas Rech den Kult-Sketch in eine Ruhrge­bi­etsver­sion umgeschrieben.

Mit her­rlichem Blick auf die Stadt kann man in Aachen Sil­vester feiern. Das Restau­rant Drehturm, das sich in einem ehe­ma­li­gen Wasser­turm auf der Spitze des Lous­bergs befindet, bietet zum Jahreswech­sel ein Sky-Dinner mit großem Buf­fet an. Das Beson­dere: In 56 Minuten dreht sich das Restau­rant ein­mal um die eigene Achse, sodass man den Blick in alle Rich­tun­gen schweifen lassen kann. Das ist auch auf den Halden im Ruhrge­biet möglich. Hier gibt es zwar kein spezielles Sil­vester­pro­gramm, der Anstieg lohnt sich aber auch hier, denn einen so tollen 360 Grad Panoram­ablick von oben herab aufs Feuer­w­erk im Ruhrge­biet gibt es nir­gendwo sonst. Dazu ist der Blick natür­lich kosten­los.

Hochkarätige Konz­erte erklin­gen im Dom und Schlosstheater

Im Gut Hohen­holz in Bed­burg steht das Essen im Mit­telpunkt, beson­ders wird es aber auch hier: Das Restau­rant lädt zu einer Küchen-Silvesterparty ein. Einen fes­ten Sitz­platz gibt es nicht; gegessen wird an ver­schieden Sta­tio­nen in der Küche und im Gäste­bere­ich. Und beim Essen kann den Köchen zugeschaut wer­den, wie sie schon etwas Neues vor­bere­iten. Nach dem Feuer­w­erk wird dann zu Live-Musik bis in den Mor­gen gefeiert.

Wem der Sinn zum Jahreswech­sel nach Musik steht, der hat die Auswahl zwis­chen zahlre­ichen hochkaräti­gen Konz­erten. Im Xan­tener Dom beispiel­sweise sind Johann Sebas­t­ian Bachs „Wei­h­nacht­so­ra­to­rium“ und die „Krö­nungsmesse“ von Wolf­gang Amadeus Mozart zu hören. Im Schloßthe­ater Mün­ster wird das tra­di­tionelle Sil­vesterkonz­ert der Berliner Phil­har­moniker per Live-Übertragung zu erleben sein.

Fam­i­lien oder Allein­erziehende mit Kindern, die über Sil­vester ein paar Tage weg­fahren und dabei etwas Beson­deres erleben möchten, sind in Bonn richtig. Die dor­tige Jugend­her­berge bietet ein viertägiges Pro­gramm, bei dem die Teil­nehmer in die Rolle von Spi­o­nen und Agen­ten schlüpfen. Höhep­unkt ist die große Sil­vester­party.

Noch mehr Tipps für Sil­vester hat Touris­mus NRW auf seiner Inter­net­seite www.touristiker-nrw.de zusammengestellt.

Quelle: Tourismus NRW e.V.