Iseltrail: Folge deinem Fluss

Das hier geht an alle Genusswanderer, Hitzeflüchtlinge und Wildnisfans: Folgt eurem Fluss! Am eindrücklichsten auf dem „Iseltrail“. Dieser Weitwanderweg über fünf Etappen führt von der Sonnenstadt Lienz entlang des ungezähmten Gletscherflusses Isel hinauf ins ewige Eis der Gletscher. Die Isel ist der längste und einer der letzten frei fließenden Gletscherflüsse der Ostalpen. Und der rund 80 Kilometer lange Weg flussaufwärts ist prädestiniert für Genusswanderer – alpinistische Erfahrung braucht es keine.

Nur wenige große Flüsse in den Alpen können heute, unbeeinträchtigt von Staumauern, noch frei fließen. Die Isel in Osttirol zählt zu diesen letzten großen alpinen Wildflüssen Mitteleuropas. Über weite Strecken weist die Isel daher einen ungezügelten, sich stetig verändernden Flussraum mit einer besonderen Vielfalt an seltenen Lebensgemeinschaften und Arten auf. Mal besonnen an pittoresken Szenerien vorbeirauschend, mal dramatisch tosend mit ungezügeltem Temperament, mal geheimnisvoll gischtend zeigt sich der Fluss mit vielen Gesichtern. Das macht das einzigartige Naturerlebnis aus, und legt Naturbegeisterten auch ohne alpinistische Erfahrung eine grandiose Gebirgswelt zu Füßen.

Der Iseltrail verzaubert mit unzähligen Highlights, die unbedingt gesehen werden wollen. Beeindruckende Landschaftsformen wie Wasserfälle, Schluchten, Sandbänke oder alpine Bereiche werden umweltschonend begehbar gemacht. Diese reichen von der Tamarisken-Inselwelt, den Virgener Katarakt, und der dramatischen Schlucht bei Bobojach über die berühmten Umbalfälle in Prägraten bis hin zum Isel-Ursprung am Umbalkees mitten in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern.

Seit letzten Sommer erleben Besucher das Naturschauspiel noch näher, denn die spektakuläre, 87 Meter lange Hängebrücke über der Schlucht im Virgental ist fertiggestellt. Alle Etappen bis zum Umbaltal können frei eingeteilt und individuell gestaltet werden. Außerdem werden Urlauber explizit für die gratis Nutzung der Öffis sensibilisiert. Durch die Busse können Gäste im ein und demselben Betrieb nächtigen, jedoch jeden Tag eine andere Etappe in Angriff nehmen, ohne ins eigene Auto steigen zu müssen.