750 Jahre Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber
Reichsstädte gab es viele im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation: Nürnberg, Regensburg, Utrecht, Hamburg, Zürich oder Straßburg sind prominente Beispiele. Doch in kaum einer anderen Stadt wird die einstige reichsstädtische Unabhängigkeit so gelebt wie in Rothenburg.
Erst 1802 endete dieser souveräne Status im Alten Reich und die Stadt Rothenburg fiel ans Kurfürstentum Bayern. Den reichsstädtischen Status bestätigte König Rudolf von Habsburg am 15. Mai 1274. 750 Jahre ist das also dieses Jahr her. Ein Überblick über das Festprogramms:
An mehreren Gelegenheiten bereichern musikalische Schlaglichter das Festprogramm: vom 2. bis 4. August 2024 wird der Marktplatz zur Bühne: „Geschichte, Pop und Tanz“ bringt eine große History Show in den Kaisersaal und eine Kurzfassung des Meistertrunks auf den Marktplatz (2. August) sowie die Melodien von ABBA (3. und 4. August). Am 30. November 2024 findet das Meisterkonzert der Nürnberger Symphoniker statt.
Die Reichsstadt-Festtage sind das absolute Highlight des Festjahres. 24 ehrenamtliche Historiengruppen lassen zu den Reichsstadtfesttagen die Geschichte Rothenburgs wiederaufleben. Das gesamte Altstadtgebiet wird bespielt, die Altstadt wird zur Bühne, von farbenprächtigen Zeltlagern okkupiert und in historischen Gewandungen werden bedeutende Abschnitte der Stadtgeschichte wieder lebendig.
Rothenburg ob der Tauber – Gastgeberverzeichnis
Liebliches Taubertal | Bayern | Deutschland
Rothenburg ob der Tauber ist Romantik pur. Keine andere Stadt in Deutschland verkörpert so eindrucksvoll Stein gewordene und gelebte Geschichte. Hier sprechen sozusagen die Steine. Sie erzählen von Königen und Kaisern, von Patriziern und dem Stolz freier Stadtbürger, von den Geheimnissen und dem Zauber des Mittelalters. Weltoffenheit, Idylle und zahlreiche Zeugnisse einer 1000-jährigen Geschichte schaffen ein weltweit einzigartiges Flair, das Rothenburg weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt gemacht hat.
Sonderausstellung im RothenburgMuseum (1.6.2024 – 31.12.2025)
Als eigenständige Gemeinwesen mussten Reichsstädte ihre Rechte und ihren Besitz verteidigen. Zudem erweiterten Reichsstädte ihr Herrschaftsgebiet und ihre Rechtstitel gleichfalls durch Waffen, doch um welche „Waffen“ handelte es sich jeweils?
„Waffen“ muss hier in einem mehrfachen Sinn verstanden werden: als tatsächlich materiale Waffen aus Eisen, aber auch im übertragenen Sinn als sozusagen „Waffen“ der Durchsetzung von Interessen im politischen, juristischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich.
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