Pilgern auf dem Gunthersteig – unterwegs auf naturnahen Pfaden im Bayer- und Böhmerwald
Landratsamt Regen - Tourismus- & Freizeitförderung
Amtsgerichtstraße 6 - 8
94209 Regen
Spiritualität, Selbstfindung, Entschleunigung: Gründe zum Pilgern gibt es viele. Neben der bekanntesten Pilgerstrecke, dem Jakobsweg, laden auch andere Strecken dazu ein, sich auf den Weg zu machen. Einer dieser Pilgerwegwege ist der Gunthersteig. Er folgt den Spuren des Volksheiligen St. Gunther auf 160 Kilometern durch den Bayerischen Wald und Böhmerwald.
Auf unberührten Pfaden wandern Pilger mitten durch das „Grüne Dach Europas“ mit den Nationalparken Bayerischer Wald und Šumava auf tschechischer Seite. Gunther war es, der im 11. Jahrhundert in den unbesiedelten „Nordwald“ zog, dort im heutigen Rinchnach seine Rodungstätigkeiten begann und den Grundstein für die Besiedlung der Grenzregion legte. Deshalb ist das Markierungszeichen des Gunthersteigs auf deutscher Seite auch eine Hacke.
Als „Vorgeschmack“ auf die kommende Pilger- und Wandersaison ist ein Etappenführer zum Gunthersteig erschienen. Das handliche Booklet soll nicht nur die Planung der neun Tagesetappen erleichtern, sondern auch ein wichtiger Wegbegleiter sein. Neben detaillierten Etappenbeschreibungen und Karten gibt es Platz für eigene Gedanken. Denn entlang des Weges laden Impulstafeln und geschichtsträchtige Orte zum Verweilen und Reflektieren ein. Ergänzt wird der Etappenführer um eine Übersichtskarte mit dem gesamten Wegeverlauf. Beide Broschüren sind unter www.gunthersteig.de kostenfrei zu bestellen. Die Homepage bietet auch einen Überblick über den Gesamtverlauf, sowie weitere Details und die GPS-Daten der einzelnen Etappen.
Start der grenzüberschreitenden Pilgerreise ist das Kloster Niederalteich an der Donau, Ziel die böhmische Stadt Blatná. Entlang des Weges gibt es neben grenzenlosen Wäldern und traumhaften Ausblicken auf die Bayerwaldgipfel auch zahlreiche geschichtsträchtige Orte zu entdecken:
Zum Beispiel den Guntherstein bei Lalling, die Wallfahrtskirchen Frauenbrünnl bei Rinchnach oder St. Gunther in Gutwasser (Dobrá Voda) – die Orte, an denen Gunther seine Einsiedlerklausen erbaute. Ein besonderer Moment ist auch der Schritt über den „grünen Grenzübergang“ Gsenget, der viele Jahre durch den Eisernen Vorhang versperrt war. Heute erinnern nur noch Schilder an die Landesgrenzen.
Für alle, die das Pilgern einmal ausprobieren möchten, eignen sich zum Beispiel die Etappen rund um Lalling oder Lindberg für Schnupper-Pilgerungen. Kurze Wege, mit historischem Input, Lehrpfaden und einer Einkehrmöglichkeit machen zum Beispiel auch der ganzen Familie Spaß.
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