CHORona - ganz Mainz singt zusammen

Eine ganze Stadt bleibt zuhause und geht aus Rücksichtnahme auf Dis-tanz. So kennen wir das aus vielen deutschen Metropolen. Besonders schmerzlich wird das „Social Distancing“ in Mainz aufgenommen – einer Stadt, in der das gesellige Lebensgefühl und die Gemeinschaft zum obersten Kulturgut zählen. In einer gigantischen Mitmach-Aktion bildeten die Mainzer die vielleicht größte „CHORona“ und stimmten gemeinsam ihre Hymne „Wir sind Mainzer“ des Stadtbarden Oliver Mager an. Auch viele Mainzer Vereine und Persönlichkeiten gaben sich die Ehre.

Obwohl alle zuhause bleiben müssen, blieb in diesem Moment keiner alleine. Die Mainzer „Mitsänger“ waren für den Moment wieder vereint und spürten ihr Mainzer Lebensgefühl – das „mainzgefühl“. Die Aktion löste viele Emotionen aus, stärkte den Zusammenhalt und zeigte auf, dass man in dieser Situation nicht alleine ist – und dass wir gerade jetzt zusammenhalten müssen.

Es war eine Aktion von Mainzern für Mainzer: Jung und Alt, Groß und Klein – alle waren dazu aufgerufen, am 17. April 2020 um 11:11 Uhr das Lied „Wir sind Mainzer“ zu singen und mit Instrumenten zu begleiten. Übertragen wurde die Hymne live in den sozialen Medien, Videos konnten im Nachhinein eingereicht werden. Mehrere tausend Interessierte haben die Aktion live mitverfolgt, es wurden hunderte Videos des „Mitsingens und Musizierens“ eingereicht.

Hieraus wurde nun ein erster Zusammenschnitt, die „Narhalla-Edition“, erstellt. Zu sehen sind echte Mainzerinnen und Mainzer, die ihr Lebensgefühl verbreiten – mal fastnachtlich verkleidet, mal schunkelnd, mal individudell und kreativ.

Teilgenommen haben auch Mainzer Vereine und Persönlichkeiten, die es sich nicht haben nehmen lassen, Teil des „größten Chors von Mainz“ zu werden: So haben unter anderem der Musikzug der Füsilier-Garde 1953 e.V., der Kabarettist Tobias Mann und Ridle Baku, Spieler beim 1. FSV Mainz 05, ihr musikalisches Können zum Besten gegeben. Vervollständigt wurde das illustre Treiben durch den aktuellen Mainz 05-Stadionsprecher Andreas Bockius und seinen Vorgänger und Mainzer Urgestein Klaus Hafner.

Die Mainzer bewiesen mit ihrer Aktion, dass Geselligkeit und Herzlichkeit auch in der Distanz nicht verloren gehen müssen – ganz im Gegenteil! So schweißt uns unser mainzgefühl auch in der Krisenzeit in unseren Herzen zusammen.