Schön locker - Pitztal bringt Gästen die neue Ästhetik des Skifahrens bei
Carven? Schon 20 Jahre alt. Kristiana-Stemmbogen, Wedeln? Graue Vorzeit. Wie sich das Neue nennt? Es hat noch keinen Namen – aber der Lehrplan steht. Ein 514-seitiges Buch, nach dem ab sofort alle österreichischen Skilehrer ausgebildet werden. „Grob vereinfacht geht es um den natürlichen Style, der die neue Ästhetik des Skifahrens ausmacht“, erklärt Rudi Lapper, der das Werk verfasst und jüngst auf dem Interski-Kongress in Argentinien vorgestellt hat. Als Leiter der staatlichen Skilehrerausbildung Österreichs gibt er die Richtung vor. Mit die ersten, die bereits in dieser Saison konsequent nach dem neuen Leitfaden unterrichten, sind die Skilehrer am Hochzeiger. Der 3-Tages-Kurs „Natürlich Skifahren“ für Erwachsene in kleinen Gruppen und mit 3,5 Unterrichtsstunden täglich kostet in der Schneesportschule Hochzeiger-Pitztal 172 Euro.
„Ich war sofort begeistert“, sagt Rainer Schultes, der die Schneesportschule Hochzeiger leitet und immer vorne mit dabei ist, wenn es um Innovationen geht. „Das Lernen wird leichter, der Erfolg kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen, wir sind dadurch näher an den Bedürfnissen unserer Gäste dran“, sagt er. Denn Erwachsene, die einen Kurs besuchen, wollen in erster Linie schöner und eleganter aussehen auf den Brettern. Das hat eine Gäste-Befragung ergeben, an der sich 60 Tiroler Skischulen beteiligt hatten.
Was konkret neu ist? In erster Linie fällt der Carving-Druck weg und damit das breitbeinige Fahren, das bislang schon Anfängern beigebracht wurde. „Carven ist eindeutig die Meisterklasse. Hier gehört das breitbeinige Fahren hin. Wer abernoch keinen ordentlichen Parallelschwung schafft und nicht wirklich auf der Kante steht, tut sich mit einer leicht offenen Skistellung viel leichter – und sieht dann auch viel besser aus“, sagt Rudi Lapper und führt den „natürlichen Skilauf“ weiter aus: Keine „gekünstelten Sachen“ mehr, keine Extrempositionen wie den Oberkörper ganz stark in Talrichtung drehen oder starke Vertikalbewegungen. „Auch wenn in einzelnen Unterrichtseinheiten methodische Übertreibungen eingesetzt werden, sind sie immer nur Mittel zum Zweck, um den natürlichen Skilauf zu erlernen.“
Schlüsselbegriffe sind Bewegungsharmonie und Rhythmus, dynamisches Gleichgewicht sowie ein gewisser Minimalismus, der ökonomisches und kräftesparendes Skifahren ermöglicht. „All das werden wir nach Rudi Lappers Lehrplan in einfachen Worten und mit eingängigen Trainingseinheiten vermitteln“, so Rainer Schultes, dessen Schneesportschule soeben mit dem Quality Award ausgezeichnet wurde, einem Gütesiegel der Tiroler Skischulen.
Übrigens: Ästhetik zum Anschauen beziehungsweise Skifahren in Perfektion gibt’s ab Januar 2016 immer dienstags ab 20.45 Uhr am Hochzeiger bei der „Show on Snow“. Das Demo-Team der Schneesportschule, das bereits mehrfach die Tiroler und Österreichischen Meisterschaften gewann, beeindruckt mit atemberaubenden Formationsläufen und jeder Menge Action. Stimmungsvolle Höhepunkte bilden Klangfeuerwerke und Fackelläufe zum Abschluss. Der Eintritt ist frei.
Über das Skigebiet
Die Hochzeiger Bergbahnen erschließen 40 Pistenkilometer – bis in eine Höhe von 2450 Meter. Mehr als 90 Prozent der Abfahrten befinden sich über 2000 Meter. Das Skigebiet, dem Urlauber jüngst wieder die freundlichsten Mitarbeiter von 44 österreichischen Skigebieten bescheinigtenund dem die Experten von skiresort.de aktuell die Auszeichnung „Geheimtipp: Führendes Skigebiet bis 40 km Pisten“ verliehen haben, ist wie eine Aussichtskanzel mit herrlichem Blick von den Pitztaler Alpen über den Arlberg bis zur Zugspitze. Der Tagesskipass kostet 42 bzw. 26 Euro für Kinder in der Hauptsaison. Zum Saisonstart bis einschließlich 18. Dezember kostet der Tagesskipass Montag bis Donnerstag 25 bzw. 15 Euro für Kinder.
Über das Pitztal
Das Pitztal gilt als Dach Tirols und bietet aufgrund seiner Höhenlage wirklich schneesichere Skigebiete. In den vier Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens und St. Leonhard leben insgesamt 7400 Einwohner, es gibt rund 8300 Gästebetten. Im Skigebiet Hochzeiger stehen zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten direkt am Pistenrand und mittendrin im Schneeparadies zur Auswahl. Wer zwischendurch auf dem Pitztaler Gletscher (3440 Meter), dem höchsten in ganz Österreich, und im mit dem Gletscher verbundenen SkigebietRifflsee unterwegs sein möchte, kauft die PitzRegio Card, die für alle Pitztaler Pisten gilt. Sie ist ab drei Tagen erhältlich und kostet ab 122 Euro bzw. 73 Euro.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.pitztal.com
Quelle: Tourismusverband Pitztal c/o Kunz PR