Weihnachtsland Sachsen erstmals zu Gast in Rom

Erstmals sind Weihnachtstraditionen des ostdeutschen Bundeslandes Sachsen in Rom eingezogen. Sie schmücken vom heutigen Montag an bis zum 2. Februar 2011 (Maria Lichtmeß) die älteste antike Kirche Roms, das Pantheon, und das Deutsche Pilgerzentrum. Das teilte die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) am Montag in Dresden mit.

Erstmals ist eine sächsische Krippe in der Adventszeit im Pantheon zu sehen. Die Zwickauer Krippe des Künstlers Jo Harbort wurde in einer Erzgebirigschen Adventsfeier in Anwesenheit von 200 Gästen des politischen und des religiösen Lebens Italiens sowie Vertretern der Politik und des Tourismus Sachsens von Kardinal Walter Brandmeier in einer bewegenden Zeremonie feierlich geweiht. Der Kardinal verlieh diesem Ereignis mit seiner Segnung eine besondere Wertschätzung.

Eine weit aus kleinere, moderne Krippe, Weihnachtspyramiden, Nussknacker, Räuchermänner und Schwibbögen sowie Erzgebirgischer Weihnachtsstollen versetzen zudem in den kommenden acht Wochen die Besucher des Deutschen Pilgerzentrums in vorweihnachtliche Stimmung. Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachen (TMGS) repräsentiert mit dieser zweiten, parallel laufenden Ausstellung von Handwerkskunst aus dem Erzgebirge die Einzigartigkeit sächsischer Weihnachtstraditionen in Deutschland. In einer Ansprache zur Eröffnung der Exposition sagte Mitinitiator Wilhelm Staudacher, Leiter des römischen Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung: "Ich sammle seit Jahren leidenschaftlich Weihnachtsengel, Räuchermännchen und Pyramiden. Der Bergmann und der Engel sind nun mit in Rom. Es ist ein Glück, dass auch die echten Sachsen nach Rom kommen konnten."

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Luther erklärte: „Ein besseres Marketing für Sachsen, das Weihnachtsland Erzgebirge und die Stadt Zwickau kann es nicht geben." Für Zwickau ist die Krippenausstellung im Pantheon eine großartige Gelegenheit, um Aufmerksamkeit auf ihr kulturelles Erbe aufmerksam zu machen.

TMGS-Sprecherin Ines Nebelung überreichte dem Leiter des Deutschen Pilgerzentrums in Rom, Don Antonio Tedesco, einen Nussknacker aus dem Erzgebirge als Botschafter der sächsischen Kulturgeschichte und sächsischer Weihnachtstraditionen. In der Weihnachtszeit wird das Deutsche Pilgerzentrum täglich von bis zu zehntausend Pilgern besucht.

Quelle: © Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen