Von Türmen und Torschlusspanik in Gelnhausen
Haitzer Tor, Inneres und Äußeres Holztor, Ziegeltor, Schifftor, Schmiedetor, Burgtor, Haintor, Tränketor, Röther Tor, Buttenturm, Halbmond,… zahlreiche Tore und Türme bewachten einst die große Reichsstadt Gelnhausen und prägten schon von weitem das Stadtbild. Wehrhaft und trutzig muss die Stadt dem mittelalterlichen Reisenden erschienen sein, wie sie sich, umgeben von einem doppelten Mauerring, überragt von den zahlreichen Türmen, an die Hänge des Kinzigtales schmiegte.
Und bis heute zeugen viele Mauerstücke, die zum Teil in Gebäude eingegliedert sind, und einige Türme von der imposanten Verteidigungsanlage, die die steinreichen Bürger vor Angriffen bewahren sollte und so manchen Reisenden in Torschlusspanik versetzte. Die „Spießbürger“ mussten sogar selbst die Mauern ihrer Stadt verteidigen und bei der Führung erfahren Sie, wie die Spießbürger in den Ruf kamen, altmodisch zu sein. Im Regelfall sind die meisten der Türme nicht geöffnet, also nur im Rahmen dieser besonderen Führung zu begehen. Lassen Sie sich einiges über die Wehrhaftigkeit der alten Reichsstadt erzählen und geben Sie acht, dass Sie kein Pech haben, wenn Sie vor den Toren stehen. Was das bedeutet? Lassen Sie sich überraschen... Teilnehmern der Führung wird gutes und festes Schuhwerk empfohlen, um die Türme sicher besteigen zu können.
Wer selbst türmen gehen möchte, findet sich am Sonntag, den 11.August um 14.00 Uhr vor dem Rathaus am Obermarkt ein und wird hoffentlich nicht von der Torschlusspanik gepackt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 5,- Euro, Kinder im Alter von 7-16 Jahren zahlen 2,50 € und ab dem dritten, zur Familien gehörenden Kind ist für diese(s) die Teilnahme kostenlos.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Tourist-Information der Barbarossastadt Gelnhausen unter Tel: 06051 – 830300 oder 830305 sowie unter www.gelnhausen.de
Quelle: Magistrat der Barbarossastadt Gelnhausen