Spektakuläre und erlebnisreiche Ferien für die ganze Familie im Schwarzwald
In der Ferienregion Schwarzwald ist die Natur nicht nur Kulisse für den Urlaub, im Gegenteil: Die Natur wird hier leicht zum eigentlichen Urlaubsmotiv. In Deutschlands größtem Mittelgebirge gibt es unzählige Möglichkeiten, die abwechslungsreichen Naturlandschaften und weitere Highlights des Schwarzwalds bei actionreichen Abenteuern zu entdecken: Mit etwas Mut können kleine und große Entdecker durch die Lüfte fliegen, über das Wasser gleiten, Berge hinuntersausen, architektonische Unikate erklimmen, über Stock und Stein wandern oder spannende Rätsel lösen. Vierzehn actionreiche Abenteuer im Schwarzwald stellen wir Euch vor:
Klettern und Abseilen in Karlsruhe
Der Waldseilpark am Turmberg in Karlsruhe-Durlach bietet stadtnahes Abenteuer im Grünen: Über 100 Kletterstationen in bis zu 16 Metern Höhe sind in den Wald gebaut. Nach einer Sicherheitseinweisung kann es losgehen: Zwölf farbig markierte Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bieten viel Abwechslung für die ganze Familie. Jeder Parcours endet rasant mit einer Seilrutsche als Abgang. Kinder müssen mindestens vier Jahre alt sein und eine Körpergröße von 1,30 Meter haben, um den Kleinkinderparcours mit einer Begleitperson am Boden erobern zu können.
Für jüngere und kleinere Kinder gibt es direkt neben dem Waldseilpark in Karlsruhe einen großen Abenteuerspielplatz. Für den Besuch des Waldseilparks ist eine Reservierung erforderlich. Erwachsene zahlen 26 Euro, Jugendliche (13-17 Jahre) 21 Euro und Kinder (ab 7 Jahren) 19 Euro. Der Kleinkinderparcours kostet 10 Euro.
Stadtnahe MTB-Strecken rund um Freiburg
Mit seinen stadtnahen, legalen Mountainbike-Strecken nimmt Freiburg in Deutschland eine Vorreiterrolle ein: Knapp zehn Trails unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade starten direkt vor den Toren der Stadt.
Die anspruchsvolle „Borderline“ zum Beispiel führt vom Rosskopfturm durch den Wald entlang der ehemaligen Grenze zwischen Freiburg und Ebnet. In den oberen Abschnitten geht es mit hohen Absätzen, Steinen und Wurzeln direkt zur Sache. Nach unten wird der Trail etwas einfacher und schneller, bevor nach gut drei Kilometern das Ziel an der Jugendherberge Freiburg erreicht ist.
Ebenfalls an geübte Biker richtet sich der „Canadian“ - in unzähligen Anliegerkurven und mit kleinen Sprüngen und Wellen geht es gut drei Kilometer flowig vom Kybfelsensattel hinunter zur Sternwaldwiese. Sprunglastig präsentiert sich die „Baden to the Bone“, am Freiburger Hausberg Schauinsland (1283 Meter) startet die mittelschwere und viel Abfahrtsspaß versprechende „Badish Moon Rising“. Die „Flohtrails“ dienen dem Bikernachwuchs als Übungsstrecken.
Neues Krimi-Erlebnis „Das Geheimnis der Sole“ in Bad Dürrheim
Im Jahr 1822 wurde in der heutigen Kurstadt Bad Dürrheim ein „Salzstock von vorzüglicher Beschaffenheit“ erschlossen und noch heute wird die Sole dort zum Wohle der Gesundheit genutzt. Vor diesem historischen Hintergrund spielt das brandneue Krimi-Escape-Erlebnis „Das Solegeheimnis“ in Bad Dürrheim: Spielerisch geht es zurück ins Jahr 1883, als Großherzogin Luise von Baden ihr Wirken in Dürrheim begann.
Die Spielerinnen und Spieler müssen einen verzwickten Kriminalfall lösen - denn es scheint, als gäbe es mächtige Drahtzieher, die die Sole verunreinigen und so die Eröffnung eines Kindersolbades verhindern wollen... Der knapp vier Kilometer lange Erlebnispfad führt von der Tourist-Information durch Wälder, Wiesen und Parkanlagen der Kurstadt am Ostrand des Schwarzwalds. Geeignet ist das „Solegeheimnis“ für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren, für das Rätsel sollten insgesamt etwa 2,5 Stunden eingeplant werden. Preis ab 89 Euro.
Neues Familienerlebnis „Die Legende von Falkenstein“ in Kirchzarten
Das Dreisamtal vor den Toren Freiburgs kann mit vielen spannenden, jahrhundertealten Geschichten aufwarten. Eine davon ist „Die Legende von Falkenstein“, um die sich das gleichnamige, brandneue Familien-Escape-Erlebnis in Kirchzarten dreht: Im Jahr 1313 residieren Ritter Kuno von Falkenstein und seine Gemahlin Ida auf ihrer Burg am Eingang zum Höllental. Da ihre Ehe kinderlos geblieben ist, begibt sich Kuno auf eine ungewisse Reise in die Ferne, um den Segen des Himmels zu erbitten. Ida bleibt zurück und muss eine Reihe mysteriöser Rätsel lösen - und ist dabei auf die Hilfe der Spieler angewiesen.
Das Spiel richtet sich an Einsteiger in die Welt der Escape Games und führt Familien mit Kindern ab sieben Jahren gut fünf Kilometer rund um Kirchzarten. Start und Ziel ist das Restaurant Fiesta, etwa drei Stunden sollte man für das Rätsel einplanen. Preis ab 59 Euro.
Elegant oder trickreich über den Tunisee gleiten
Wie man auf zwei Brettern oder wahlweise auf einem Wakeboard über das Wasser gleitet, kann man auf einer fest installierten Wasserskianlage am Tunisee bei Freiburg lernen: Nach einer persönlichen Einweisung können sich die Boarder von einem Seil rund 600 Meter im Kreis ziehen lassen.
Wer bereits Erfahrung vom Ski- oder Snowboardfahren mitbringt und sicher auf dem Wasser steht, kann auch auf acht verschiedenen Rampen und Rails Sprünge und Tricks üben.
Für Kinder und Anfänger können entsprechende Schnupperkurse gebucht werden, die Leihgebühr von 50 Euro beinhaltet die komplette Ausrüstung (Helm, Weste, Wakeboard, Neoprenanzug, Ski und Kneeboard).
Abseilen an der Linachtalsperre
Welche Grenzen kann ich überwinden? Wie gut funktioniere ich im Team? Und wo liegen meine Stärken und Schwächen? Diesen Fragen gehen Tatjana Brinckmann und Andreas Fehrenbach mit ihren Teilnehmern bei ihren erlebnispädagogischen Angeboten spielerisch auf den Grund - zum Beispiel beim Abseilen von der Linachtalsperre.
Die Talsperre bei Vöhrenbach im mittleren Schwarzwald ist die erste und einzige Gewölbestaumauer mit schräger Wasserseite in Deutschland.
Am 4. August und 8. September 2023 können Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren gut gesichert ein besonderes Abenteuer erleben. Anmeldung erforderlich, Erwachsene 17 Euro, Kinder 14 Euro.
Hoch über dem Wald
Mit einem traumhaften Blick über den Schwarzwald bis zu den Vogesen und der Schwäbischen Alb lockt der Aussichtsturm „Himmelsglück“ in Schömberg bei guter Fernsicht.
Die drei Plattformen in 20, 35 und 50 Metern Höhe sind mit einem Panoramaaufzug barrierefrei zu erreichen. Mit einer Höhe von 55 Metern ist der in Holzbauweise mit Stahlskelett errichtete Turm im Nordschwarzwald der derzeit höchste in dieser Bauweise errichtete Aussichtsturm in ganz Deutschland.
Mutige können auch den Abstieg vom Turm spektakulär gestalten: Entweder schweben sie, gut gesichert an einem Stahlseil hängend, mit der „Blackforest Flyline“ knapp 500 Meter gemütlich durch den Wald nach unten. Oder sie entscheiden sich für den „Blackforest Flying Fox“, mit dem sie kopfüber und mit bis zu 60 Stundenkilometern knapp 600 Meter in den Kurpark sausen. Das Kombiticket für Flyline, Flying Fox und Turmbesuch kostet 48,50 Euro pro Person.
Der Schwarzwald aus der Vogelperspektive
Wer die Vielfalt der Schwarzwaldlandschaft einmal aus einer anderen Perspektive erleben möchte, kann sich auf eine Ballonfahrt freuen: Die Fahrten von Ballonsport Müllheim - Startplätze sind in Müllheim im Markgräflerland, Bad Krozingen, Freiburg, Opfingen, Hinterzarten und im Europa-Park Rust - führen über Wälder, Seen, Flüsse, Weinberge und malerische Fachwerkdörfer.
Start ist in der Regel frühmorgens bei Sonnenaufgang. Eine verbindliche Zusage für den geplanten Startmorgen ist wetterabhängig und immer nur kurzfristig möglich. Die Ballonfahrt dauert etwa 90 Minuten und endet natürlich mit einer originellen Taufzeremonie. Bis Ende Oktober ist das Team um Bernd Klank nach Möglichkeit fast täglich mit den Ballonen unterwegs, Fahrpreis: 295 Euro pro Person.
Querfeldein durchs Albtal im Nordschwarzwald
Im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein geht es auf dem „ALBTAL.Abenteuer.Track“ im Nordschwarzwald: Die beiden sportlichen Etappen mit jeweils rund 24 Kilometern Länge und bis zu 1.000 Höhenmetern führen immer wieder querfeldein, steilere Abschnitte müssen mit Hilfe eines speziellen Trails überwunden werden.
Von Bad Herrenalb führt die zweitägige Tour im Albtal auf insgesamt 47 Kilometern durch das Gaistal nach Marxzell. Schlamm, querliegende Äste und herausfordernde Passagen gehören zum Erlebniskonzept der ersten Crosswandertour Deutschlands.
Wanderung zu den spektakulären Zweribachfällen
Wenn in der Rheinebene die Hitze drückt, ist Abkühlung das höchste Gut. Im wasserreichen Schwarzwald gibt es neben Bagger- und Badeseen über 100 spektakuläre Wasserfälle.
Bei einer kleinen Wanderung lassen sich zum Beispiel die Zweribach-Wasserfälle im Südschwarzwald entdecken: Die rund zwei Kilometer lange Tour beginnt am Wanderparkplatz Zweribachfälle bei Wildgutach und führt größtenteils durch Bannwald inmitten eines Naturschutzgebietes.
Aus 40 Metern Höhe stürzen sich die Wasserfälle spektakulär ins Simonswälder Tal.
"Geisterwanderung" durch den schaurig-schönen Pfisterwald
Was da durch den Wald geistert und auf die nächtlichen Wanderer zukommt, lässt einem leicht den Atem stocken: Ein Schimmelreiter prescht vorbei, Hexenzauber fesselt die Zuhörer, das „Plattenwieble“ erzählt Schauerliches: In St. Märgen im südlichen Schwarzwald hat sich schon so manches zugetragen.
Darauf sollten sich die Teilnehmer einer nächtlichen, geführten „Geisterwanderung“ durch den schaurig-schönen Pfisterwald einstellen. Kinder dürfen das Spektakel deshalb erst ab sechs Jahren und nur in Begleitung erleben: Am 7. und 21. August sowie am 4. September 2023. Start ist jeweils um 20 Uhr (am 4.9. um 19.30 Uhr) am Augustinerplatz vor dem Kloster. Anmeldung erforderlich, Kosten auf Spendenbasis.
Rasanter Fahrspaß auf drei Rädern
Wer gerne rasant auf drei Rädern unterwegs ist, sollte die Downhill-Carts am Mehliskopf bei Bühl im Nordschwarzwald testen. Nach dem Aufstieg mit dem Lift warten 500 Meter rasante Abfahrt auf die Fahrerinnen und Fahrer (ab 16 Jahren) der Bull-Carts.
Beschleunigt werden die Gefährte auf dem steilen Hang allein durch die Schwerkraft. Große, schräg gestellte Reifen und Scheibenbremsen sorgen für Sicherheit bei größtmöglichem Fahrspaß. Eine Fahrt, die nur auf trockenem Untergrund möglich ist, kostet 5 Euro. Auf der ganzjährig nutzbaren Anlage an der Schwarzwaldhochstraße warten mit Bobbahn und Klettergarten weitere Highlights.
In bis zu 83 Metern Höhe über die Baumwipfel sausen
Schwarzwalderlebnis pur verspricht die „Hirschgrund-Zipline Area Schwarzwald“ bei Schiltach im Kinzigtal: Über sieben Stationen sausen Adrenalinjunkies gut gesichert an einem Drahtseil mit bis zu 60 km/h auf Rollen über Tannen und Täler von Berg zu Berg.
Die Seilbahnen sind durch Podeste und malerische Wege miteinander verbunden. Dabei hat jede Bahn ihren eigenen Charakter: vom entspannten Dahingleiten auf der Kimmigbergbahn bis zum ultimativen Flug auf der Gründlebahn, mit 570 Metern Länge und 83 Metern Höhe die längste Naturseilbahn Deutschlands. Der Parcours darf nur in Begleitung eines Guides befahren werden. Mindestalter 12 Jahre, Anmeldung erforderlich.
Das Vergnügen kostet für Erwachsene 56 Euro, an Wochenenden und Feiertagen 59 Euro. Jugendliche bis 16 Jahre zahlen werktags 47 Euro, sonst 52 Euro.
Steile Kurven, wilde Wellen auf dem Hasenhorn Coaster
Mit Karacho durch Steilkurven und Kreisel: Der Hasenhorn Coaster in Todtnau gehört mit rund drei Kilometern Länge zu den längsten Sommerrodelbahnen im Land - und spektakulär ist die Fahrt allemal.
Wie auf einer Achterbahn rast der Schlitten mit bis zu 40 Stundenkilometern über Kurven, Wellen und Kreisel ins Tal. Mehr als einmal haben die Fahrer das Gefühl, gleich in hohem Bogen ins Tal zu schießen, und das Adrenalin schießt durch den Körper. Unten angekommen, schwört man sich, nie wieder oder sofort wieder einzusteigen...
Die Bahn im Südschwarzwald ist bei schönem Wetter täglich von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet. Die Kombination aus Berg- und Talfahrt kostet 13 Euro pro Person, Kinder (4 bis 15 Jahre) zahlen 11 Euro.
Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH