Urlaub in Österreich - Es schön richtig mit Aktivitäten mit Tieren
Ob eine Wanderung mit Lamas und Alpakas, ein Tierparkbesuch oder Tierbeobachtungen in einem der sechs Nationalparks Österreichs: Wer mehr über das Leben und den Lebensraum von Alpentieren und Tieren aus anderen Herkunftsgebieten erfahren möchte, findet in Österreich zahlreiche Ziele und kann an informativen Programmen teilnehmen.
Hoch zu Ross
Wer seinen Urlaub mit Reitstunden, Reitkursen oder Ausritten verbinden möchte, findet in Österreich zahlreiche Reiterhöfe. Auch viele Urlaubsbauernhöfe bieten die Möglichkeit zum Reiten. Manche Orte und Regionen sind auf Angebote für Reiter spezialisiert. Dazu zählen zum Beispiel die Mühlviertler Alm und Ampflwang in Oberösterreich, Ramsau in der Steiermark und Annaberg in Niederösterreich.
Begegnung mit den Lipizzanern
Ein Höhepunkt für viele Pferdeliebhaber ist es, eine der meisterlichen Vorführungen der Spanischen Hofreitschule in Wien anzuschauen. Auch an anderen Orten können Interessierte die weißen Pferde bestaunen: im Trainingszentrum Heldenberg bei Wien, im Gestüt Piber in der Steiermark und im privaten Lipizzanergestüt des Stanglwirts in Going am Wilden Kaiser in Tirol.
Tierische Erlebnisse für Familien
Welche Tiere leben in den Alpen und was gibt es über sie zu erzählen? Vielerorts in Österreich bieten Erlebniswelten, Themenwege, Museen und Wildparks Einblicke in die heimische Tierwelt. Über die regionale Tier- und Pflanzenwelt informieren in Vorarlberg u.a. der interaktive Naturerlebnispfad im Brandnertal und der Golmi’s Forschungspfad im Montafon. Mit dem Leben der Steinböcke beschäftigen sich unter anderem das Tiroler Steinbockzentrum im Pitztal und das Steinbockhaus in Heiligenblut in Kärnten. Rund 150 verschiedene Alpentierarten leben im Alpenzoo Innsbruck, der 2022 sein 60-jähriges Bestehen feiert. Ganz kleine Tiere, nämlich Ameisen - auch Waldpolizei genannt - sind das Thema entlang des Ameisenpfades in der Erlebnisarena St. Corona in den Wiener Alpen in Niederösterreich. In Wien ist der Tiergarten Schönbrunn ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Er wurde 1752 von den Habsburgern gegründet und ist der älteste Zoo der Welt.
Außergewöhnliche Tierbegegnungen
Vom Katzencafé über den essbaren Zoo, das Kameltheater und den Affenberg, das Wolf Science Center und das Kuhschaufenster bis hin zum Gnadenhof für Tiere in Not: Auch hier begegnen sich Mensch und Tier. In Österreich gibt es zwei Katzencafés: eines in Wien in der Nähe des Stephansdoms und eines in Klagenfurt in Kärnten. „Dem Essen in die Augen schauen“ lautet das Motto auf dem weitläufigen Anwesen der Familie Zotter im steirischen Thermen- und Vulkanland, die auch für ihre köstlichen Pralinen bekannt ist. Auf dem Erlebnis-Biobauernhof leben alte heimische Tierrassen. Auch Obst und Gemüse gedeihen hier. Theater spielende Kamele und weiße Tiger sind die Besonderheiten des Tierparks Weisser Zoo in Kernhof in Niederösterreich. Auf dem Affenberg Landskron bei Villach in Kärnten freuen sich rund 160 Japanmakaken auf Besucher. Wölfe hautnah erleben und mehr über ihren Lebensraum erfahren - im Wildpark Ernstbrunn mit Wolf Science Center in Niederösterreich. Beim Stanglwirt in Going in Tirol blicken die Gäste vom Restaurant durch das „Kuhschaufenster“ in den Stall. Auf Gut Aiderbichl im SalzburgerLand, 2001 von Michael Aufhauser gegründet, finden in Not geratene Tiere ein gutes Zuhause und können dort bis zu ihrem natürlichen Ende leben.
Tierbeobachtung in den Bergen und Steppen
Die österreichischen Nationalparks bieten ein umfangreiches Angebot an geführten Tierbeobachtungen an. Gemeinsam mit den Nationalpark-Rangerinnen und -Rangern begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Spurensuche nach typischen Tieraktivitäten. In den Nationalparks Donau-Auen und Neusiedler See - Seewinkel beeindrucken die vielen Vogelarten, die hier leben oder die geschützten Naturräume zeitweise bewohnen.
Der Nationalpark Hohe Tauern erstreckt sich über die Bundesländer Kärnten, Salzburg und Tirol. Er ist Lebensraum für Steinböcke, Adler, Bartgeier, Gänsegeier und viele andere tierische Bewohner der Alpen. Das ganze Jahr über finden geführte Touren mit verschiedenen Ausgangspunkten statt. Der Nationalpark und die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern sind das ideale Ziel efür einen Wanderurlaub für Naturliebhaber im Salzburger Land.
Der Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich schützt das größte zusammenhängende Waldgebiet Österreichs. Einzigartig sind die alten Buchenwälder. Sie sind Lebensraum der einzigen Luchspopulation in den österreichischen Alpen. Luchse sind äußerst scheu und zeigen sich dem Menschen fast nie. Interessierte können sich bei geführten Touren in ihr Reich begeben. Auf ihre Spuren führt auch der Luchs-Trail, ein Weitwanderweg mit elf Etappen.
Der Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel im Burgenland ist der einzige Steppen-Nationalpark Österreichs. Rund 300 Vogelarten können hier beobachtet werden. Im April machen Nachtigall und Lerche auf sich aufmerksam, Trappe und Uferschnepfe balzen. Mit akrobatischen Sturzflügen versuchen die Kiebitzmännchen die Weibchen zu beeindrucken. Im Mai zeigen sich die ersten Bienenfresser. Der Schilfgürtel verwandelt sich in einen Konzertsaal, in dem zahlreiche Vogelstimmen erklingen. Im Juni versammeln sich die Kolbenenten; Stelzenläufer, Säbelschnäbler, Flussregenpfeifer, Kiebitz, Uferschnepfe, Rotschenkel und Großer Brachvogel brüten jetzt. Reiher und Löffler sammeln sich im Schilfgürtel. Im Herbst gilt die Aufmerksamkeit vor allem Kranichen und Gänsen, den Vorboten des Winters.
In der Region Neusiedler See finden das ganze Jahr über Birdwatching-Kurse statt, im Sommer lädt die „BirdExperience“ ein. Auf dem Programm stehen Exkursionen, Workshops und Vorträge für alle, die sich für die Vogelwelt interessieren.
Im Nationalpark Thayatal in Niederösterreich bieten Waldwildnis und idyllische Flusslandschaften Lebensraum für die Europäische Wildkatze. Besucher können jederzeit das Wildkatzengehege von „Frieda und Carlo“ besichtigen. Die beiden Wildkatzen sind an Menschen gewöhnt und lassen sich auch bei der Fütterung beobachten. Ihr Gehege befindet sich beim Nationalparkhaus in der Nähe von Hardegg. Beim Nationalparkhaus beginnt der sechs Kilometer lange „Wildkatzenweg“. Er führt hinunter ins Flusstal zu einem Einsiedlerhof. Unterwegs erfahren die Wanderer mehr über die Lebensweise der vorwiegend nachtaktiven Wildkatze.
Östlich von Wien bis zur slowakischen Grenze erstreckt sich der Nationalpark Donau-Auen. Vom Hauptstrom der Donau zweigen zahlreiche Nebenarme ab. Vogelarten wie der bunt schillernde Eisvogel und der Flussregenpfeifer freuen sich darüber. Bei geführten Bootstouren können Besucher die Europäische Sumpfschildkröte beim Sonnenbaden beobachten. Mit etwas Glück zeigt sich am Himmel der majestätische Seeadler. Führungen zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem Boot finden laufend statt.
Im Norden der Steiermark liegt der Nationalpark Gesäuse. Seinen Namen verdankt das „Gesäuse“ dem wilden Lauf der Enns. Optisch fallen vor allem die hoch aufragenden Felswände der Buchstein-, Hochtor- und Reichensteingruppe auf. Sie sind Lebensraum für viele weltweit einzigartige Tier- und Pflanzenarten, so genannte Endemiten. Das sind Relikte der letzten Eiszeit, deren Verbreitung auf ein kleines Gebiet beschränkt ist. Es gibt sogar eine eigene Nationalpark-Fotoschule, die Besucher in Schulungen und Workshops die vielen Facetten der Natur-, Tier- und Landschaftsfotografie beibringt.
Das Europareservat Unterer Inn in Oberösterreich ist bekannt für seinen Artenreichtum. Rund 300 Vogelarten und etwa 800 Schmetterlingsarten leben hier. Einblicke gibt das Naturium am Inn, das auch Führungen anbietet.
Viel zu entdecken gibt es für Vogelliebhaber im Naturschutzgebiet Rheindelta am Bodensee in Vorarlberg. Über 300 Vogelarten leben hier, dazu zahlreiche Schmetterlings- und Wildbienenarten.
Quelle: Österreich Werbung