phæno Architektur erleben - Zaha Hadids Experimentierlandschaft

Die Welt von phæno kennt keine klaren Grenzen. Die bewegte Landschaft weckt die Lust am Entdecken und lässt den Besucher seine eigenen Wege finden. Sie ist gebaute Neugierde und trifft das Konzept des selbstständigen Erforschens von phæno. Entworfen von der aus dem Irak stammenden Architektin Zaha Hadid, thront der beeindruckende Baukörper hoch über der Straße.

Die von konischen Füßen getragene und sublim beleuchtete Ausstellungshalle ging im Jahr 2000 aus einem internationalen Wettbewerb als Siegerprojekt hervor. Die Londoner Architektin hat für phæno einen mit vielen Konventionen brechenden Bau entworfen, der den darunter liegenden Raum als neuartigen Stadtraum freigibt und ihn als überdeckte künstliche Landschaft mit sanften Hügeln und Tälern gestaltet. Der avantgardistische Architekturentwurf forderte eine bauliche Umsetzung, die nicht mit herkömmlichen Kategorien von Stützen, Balken und Decken auskommt, sondern eine skulpturale, plastische Formgebung „aus einem Stück“ verlangt. Im Gegensatz zur verbreiteten standardisierten Betonbauweise, meist unter Verwendung von ebenen Schalungssystemen, zeichnet phæno eine Fertigung mit weitgehendem Einsatz von individuell hergestellten Schalungselementen und speziellem Ortbeton aus. Nur mit Hilfe modernster Spezialbaustoffe wie „Selbstverdichtendem Beton“ (SVB) und speziell entwickelten Glasfassaden konnte ein internationales Team die räumlichen Vorstellungen der Pritzker-Preis-Trägerin nach vierjähriger Bauzeit in die Wirklichkeit umsetzen. Nötig waren Schalelemente, mit denen neun Fußballfelder abgedeckt werden könnten – für Beton, der einen Würfel mit 30-m-Seiten füllen würde, mit Eisen so schwer wie 5.000 Kleinwagen. Die Bewältigung solcher Gebilde war mindestens ebenso sehr eine logistische wie eine statische und konstruktive Leistung. phæno ist der bislang größte in „Selbstverdichtendem Beton“ ausgeführte Bau in Europa und ist deshalb als Referenzobjekt von Bedeutung.

Als Pionierarbeit schrieb das Projekt Technikgeschichte. Hadids Vorliebe, fließende, durchgängige Räume zu entwerfen, spiegelt sich im phæno wider. Im Innern, in sieben Metern Höhe, entfaltet sich ein bauliches Abenteuerland, geformt aus Kratern, Höhlen, Terrassen und Plateaus; eine reizvolle Umgebung für 300 Phänomene zu Themen aus Naturwissenschaft und Technik. Besonders imposant ist die ungewöhnliche Formensprache des Gebäudes. Der vielfältig geformte Baukörper steckt voller Kraft, Dynamik und Dramatik. Sanfte und fließende Verläufe werden durch schroffe und kantige Partien gebrochen. Der Ausstellungsbereich besteht aus einer offenen Halle und einer den Bau umgebenden Landschaft, worin der Außenraum ohne Schwelle und ohne definierbare Grenze in den Innenraum übergeht. Er ist als offener Raum konzipiert, der von zehn Kegeln (Cones) geprägt wird. Diese verknüpfen phæno funktional mit der City und enthalten die Eingänge, den Shop, die Gastronomie, das Wissenschaftstheater, das Ideenforum und die Werkstätten. Zur eindrucksvollen Architektur werden Führungen und Workshops für allgemeine Besucher- und Fachgruppen aller Altersklassen angeboten. phæno, ebenso Freizeiteinrichtung wie Ort informellen Lernens, gehört zur internationalen Gattung der Science Center.

Das kommunale Projekt mit einer Aktionsfläche von über 9.000 qm befindet sich direkt neben dem ICE-Bahnhof und gegenüber der Autostadt von Volkswagen. Neben seiner großen Experimentierlandschaft bietet das phaeno spezielle Architekturführungen an, die ausführlich Erläuterungen zum Entwurf der Architektin Zaha Hadid, zur städtebaulichen Einbindung des Entwurfes, zu Baudetails und den neuen Materialien geben.

Quelle: phaeno gGmbH

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