Antike Welt in Ton in Aschaffenburg 2016 entdecken

Ton ist seit dem Neolithikum einer der wichtigsten Werkstoffe. Er ist an vielen Orten verfügbar, leicht zu bearbeiten und wird durch Brennen dauerhaft. Schon vor der Herstellung von Gefäßen begannen die Menschen, figürliche Darstellungen aus Ton zu formen. Wir bezeichnen sie heute mit dem Begriff Terrakotten, abgeleitet vom italienischen terra cotta – gebrannte Erde. Die Handwerker, die aus dem preiswerten Material Figuren bildeten, nennen wir Koroplasten – „Puppenformer“.

Lange Zeit hat man die Figuren frei mit der Hand geformt. Doch als die Tonbildner erkannten, wie leicht sich aus diesem Material Abdrücke gewinnen ließen, die man als Form verwenden konnte, begann eine umfangreiche serielle Produktion.

Zusätzlichen Reiz erhielten die Terrakotten durch Bemalung. So ließen sich verschiedene Details darstellen und der Eindruck kostbarer Materialien erwecken.

Tonfiguren liefern wichtige Informationen für unser Bild von der antiken Lebenswirklichkeit. Denn das Themenspektrum der preisgünstigen Terrakotten war sehr viel breiter als in der Großplastik oder bei den kleinformatigen Figuren aus teurer Bronze. Deutlich häufiger als in anderen Medien finden wir hier etwa Bilder von Menschen aus einfachen Verhältnissen bei ihren alltäglichen Verrichtungen.

Es handelt sich um Zeugnisse der Volkskunst und des Volksglaubens, die als Weihgaben für die Gottheit ins Heiligtum gestiftet, den Verstorbenen mit ins Grab gegeben oder auch im Haus aufgestellt werden konnten. Nicht immer können wir heute die Funktion der Terrakotten noch mit Gewissheit bestimmen, zumal wenn wir den Fundzusammenhang nicht kennen. Ein und dieselbe Figur konnte in unterschiedlichen Zusammenhängen verschiedene Bedeutung haben. Selbst wenn Tonfiguren und -reliefs Tempel oder Wohnhäuser schmückten, dienten sie wohl nie allein dekorativen Zwecken, sondern behielten stets einen religiösen Bezug.

Die fast einhundert Terrakotten aus den Staatlichen Antikensammlungen München vermitteln einen lebendigen Eindruck von der Entwicklung dieser vielfältigen und beliebten Gattung über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren in den verschiedenen Kunstlandschaften der antiken Welt.

Quelle: Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg

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