Ausstellung in Düsseldorf - Miró und die Malerei als Poesie
Der Spanier Joan Miró zählt zu beliebtesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Nur wenig bekannt ist sein lebenslanges Interesse an der Literatur und der Poesie. Vom 13. Juni bis 27. September 2015 widmet sich die Kunstsammlung NRW im K20 seinem Verhältnis zur Dichtung und eröffnet mit etwa 110 Gemälden, Zeichnungen und Malerbüchern aus allen Schaffensphasen des Künstlers neue Blickwinkel auf sein Werk.
Mitte der 1920er Jahre entwickelte er in seiner Serie von „Bild-Gedichten“ eine spezifische malerische Methode, in der Bilder und Worte vieldeutige Verbindungen auf den Leinwänden eingehen. Zunehmend näherte sich seine Bildsprache dem Zeichenhaften. So wie sich Miró von der Literatur inspirieren ließ, gaben seine Werke wiederum den Dichtern seiner Zeit kreative Impulse.
Es entstanden zahlreiche Gemeinschaftsprojekte mit seinen Schriftstellerfreunden, die in aufwendig gestalteten Künstlerbüchern Ausdruck fanden.
Quelle: Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen